Dein Gehalt als Entwicklungshelfer:in

Auf Grundlage der Daten unserer kununu Nutzer:innen verdienen Entwicklungshelfer:innen im Durchschnitt einen Jahreslohn von 44.700 € brutto. Dies entspricht bei zwölf Gehaltsmonaten einem monatlichen Lohn von 3.725 €. Mindestens lässt sich als Entwicklungshelfer:in ein Jahresgehalt von 30.200 € brutto verdienen. Mit steigender Erfahrung kann bis zu 67.800 € im Jahr erlangt werden. Hiervon müssen noch Steuer- und Sozialabgaben abgezogen werden. Was dir am Ende auf dem Gehaltszettel bleibt, ermittelt dir ein gängiger Brutto-Netto-Rechner. Das Gehaltspotenzial für Entwicklungshelfer:innen wird durch verschiedene Aspekte beeinflusst. Faktoren, die Einfluss auf die Höhe deines Einkommens haben, können sein:

• Erfahrung

• Qualifikation

• Standort

• Arbeitgeber

• Branche

Bevor du dich für eine Stelle entscheidest, solltest du dich daher kurz mit diesen Faktoren auseinandersetzen. Denn mit einer überzeugenden Argumentation ist es oftmals möglich, in anstehenden Gehaltsverhandlungen einen höheren Lohn auszuhandeln.

Wie sieht das Berufsbild von Entwicklungshelfer:innen aus?

Entwicklungshelfer:innen kommen in Entwicklungsländern oder in Krisengebieten zum Einsatz. Sie organisieren und fördern Projekte, um die Lebenssituation der Menschen vor Ort zu verbessern. Sie arbeiten in verschiedenen Bereichen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, wie z.B. im Umweltschutz, der Gesundheitsförderung, der humanitären Hilfe, der Bildung oder der Friedens- und Konfliktlösung. Auch Verwaltungsaufgaben wie das Erstellen von Berichten und das Ausfüllen von Förderanträgen gehört zu ihrem Berufsbild. Entwicklungshelfer:innen arbeiten zumeist weniger aus finanziellen Gründen, denn aus Berufung. In der Regel sind ihre Projekte im Ausland zeitlich befristet. Heutzutage haben sich für diesen Bereich eher die Begriffe Entwicklungszusammenarbeit, internationale Zusammenarbeit oder auch Entwicklungsdienst etabliert.

Welche Qualifikationen werden als Entwicklungshelfer:in benötigt?

Entwicklungshelfer:in ist in Deutschland kein anerkannter Ausbildungsberuf. Dementsprechend existiert keine zertifizierte Ausbildung oder gar ein eigenständiges Studium. Der Beruf ist ein klassischer Job für Quereinsteiger:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen. In der Praxis bewähren sich jedoch oftmals eine abgeschlossene Berufsausbildung, Berufserfahrung oder auch Hochschulbildung. Im Prinzip können Fachrichtungen jeglicher Couleur in der Entwicklungshilfe von Bedeutung sein. So stehen die Stellen bei den staatlichen und privaten Organisationen im Prinzip allen offen. Auch wenn sich die Anforderungen teils stark voneinander unterscheiden können. Darüber hinaus sind Englischkenntnisse bzw. weitere Sprachkenntnisse hier ein absolutes Must-have. Darüber hinaus sollte dein Profil in diesem Bereich durch wichtige Soft-Skills abgerundet werden. Denn als Entwicklungshelfer:in solltest du beispielsweise auch über interkulturelle Kompetenz, Motivation, Improvisationsvermögen sowie Empathie und viel Eigeninitiative verfügen.

Wo kommen Entwicklungshelfer:innen zum Einsatz?

Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel der Entwicklungszusammenarbeit, ein Bereich, der auch in Zukunft gefragt sein wird. Insbesondere in der nachhaltigen Entwicklungshilfe ist ein steigender Bedarf zu vermuten. Dennoch solltest du beachten, dass die Stellen in diesem Job begehrt sind und ein hoher Konkurrenzdruck herrscht. Gefragte Bereiche für Entwicklungshelfer:innen sind unter anderem die Medizin, das Handwerk, das Ingenieurswesen, die Soziale Arbeit und weitere. Verschiedene Organisationen sind nach dem Entwicklungshelfer-Gesetz in Deutschland für die Entwicklungshilfe anerkannt, auch der öffentliche Dienst bietet attraktive Jobs in diesem Bereich.