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Georg 
Oest 
Mineralölwerk 
GmbH 
& 
Co.KG.
Bewertung

Man befindet sich innerhalb des Tellerrands, mit Scheuklappen um die Augen und im Sinkflug

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co.KG. gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Benefits
- regionales Image
- verhältnismäßig weitreichende Freiheiten, allerdings im Zweifelsfall mit Folgen verbunden

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Führungspolitik einzelner Führungskräfte
- schlechte Kommunikation
- fehlende bis nicht vorhandene Wertschätzung
- fehlende bis nicht vorhandene Karrieremöglichkeiten
- Scheuklappen-Politik

Verbesserungsvorschläge

Den Besen in die Hand nehmen und von oben beginnend runterfegen.

Arbeitsatmosphäre

Ein lokaler/regionaler Arbeitgeber, welcher sich seit einigen Jahren im Sinkflug befindet. Leider ist der Steuerknüppel kaputt. (Gute) Kollegen verlassen nach und nach das Unternehmen.

Kommunikation

Ein leidiges Thema im Unternehmen. Es wird vehement versucht, über das Knie gebrochen, die Kommunikation im Haus zu verbessern. Leider sind die 'alt-eingesessenen' Führungskräfte nicht im Stande, dies umzusetzen. Verhältnismäßig neue Führungskräfte (<4 Jahre im Amt) dagegen, pflegen die Kommunikation privater Belange der Mitarbeiter seelenruhig zu verkünden. Private Absprachen mit dem Vorgesetzten eines bestimmten Bereichs sind hier so viel Wert wie Schneeschaufeln im Hochsommer.

Der Betriebsrat erlaubte sich in der Vergangenheit ebenfalls, mit Schweigepflicht gekrönte Themen brühwarm an die Mitarbeiter zu berichten.
Wie gesagt, ein leidiges Thema im Unternehmen.

Kollegenzusammenhalt

Den Kollegen bleibt leider nichts anderes übrig, als zusammenzuhalten. Jemand anderes steht für sie nämlich nicht ein. Selbst wenn Führungskräfte die Mitarbeiter diskriminieren, unberechtigterweise angeschreien oder mit Abmahnungen drohen, wird kein Veto seitens der Vorgesetzten eingelegt. Auch hier eine Frage der Zeit, bis der Sinkflug in einer Katastrophe endet.

Work-Life-Balance

Man ist bemüht, die Mitarbeiter mit Benefits (Zuschüsse fürs örtliche Schwimmbad, Fitnessstudio, Massagen, gemeinsamene Radtouren) und einer funktionieren Homeoffice-Regelung bei der Stange zu halten.

Vorgesetztenverhalten

Bewertet werden hier nur die Vorgesetzten der o.g. Abteilung. Absprachen werden nicht eingehalten. Ziele, deren Erfüllung fraglich bis utopisch ist, werden diktiert und nicht verhandelt. Versprochene Leistungen werden nicht erbracht. Wertschätzung wird als Fremdwort verbucht. Mehrarbeit wird auf immer weniger werdende Schultern verteilt. Es wird jedoch einfach nicht gegengelenkt.

Kündigende Kollegen verlassen das Unternehmen offiziell immer nur aufgrund eigener Unfähigkeit oder eigener Umorientierung. Im Grunde merken sie nach Jahr und Tag, dass sie für die Stelle gar nicht geeignet sind und wechseln dann auf eine vergleichbare Stelle zur Konkurrenz(?). Das Haus gewinnt immer. Immer.

Interessante Aufgaben

Ein Wechselbad der Gefühle. Der Vertrieb ist Verkäufer, Einkäufer, Berater, Streitschlichter, Sprachrohr und Sündenbock zugleich. Jetzt fehlt noch der Besen für die Hofreinigung, dann ist der RoyalFlush komplett.

Gleichberechtigung

Das wird hier ganz groß geschrieben. He/She/It - 'S' muss mit ;-)

Viele Frauen in Führungspositionen, sogar in Teilzeit. Hut ab, gibt es heutzutage nicht mehr so oft. Bzgl. der Sinnhaftigkeit möchte ich mir kein Urteil bilden. Ist sicher gut begründet.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen profitieren von einem Rentner-Nachmittag. 1x die Woche ist ein Nachmittag auf Kosten des Hauses frei. Ansonsten haben selbige aufgrund alter Verträge eine anständige Betriebsrentenregelung, welche neueren Kollegen vorenthalten wird.

Arbeitsbedingungen

Tolle, große, lichtdurchflutete Büros. Technisches Equipment ist ganz ok. Auf Outlook wird verzichtet, stattdessen nutzt man ein ständig abstürzendes LotusNotes.
Der Außendienst darf sich mit einer KontrollApp für Routenplanung begnügen, mittels welcher er seine Routenplanung dem Vorgesetzten zu melden hat. Vertrauen ist gut, Kontrolle wird hier jedoch vorgezogen.
Kurze Dienstwege gibt es nicht. Logistikabteilung darf sich alles erlauben, Produktion größtenteils wenig flexibel, Schnelllebigkeit der Kunden/des Markts findet keine Berücksichtigung. Vertrieb und Kunde grundsätzlich Schuld.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die hausinterne Stabstelle im Umweltmanagement weiß sich gekonnt in Szene zu setzen. Einige Produkte unterstützen den grünen Fußabdruck. Auch sonst wird hier sehr auf die Meinung von außen geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Mit Sicherheit faire Bezahlung. Auch werden Möglichkeiten der Weiterbildung gewährt, welche mit einer Zwangs-Ehe mit dem Arbeitsgeber verbunden ist. Dennoch ein tolles Entgegenkommen.

Gehaltserhöhungen, selbst wenn berechtigt, werden Gerüchten zufolge vom eigenen Betriebsrat abgelehnt. Außer es betrifft die Betriebsratsmitglieder selbst, dann ist es ok.

Image

Hier wird sehr viel Wert darauf gelegt, nach außen hin ein solides und faires Unternehmen zu mimen. Image-schädigendes Verhalten (z.B. mit Polizeiaufgebot im Haus) wird jedoch gekonnt in den Wind geblasen, ohne das Konsequenzen erwogen werden.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten werden gewährt. Im Zuge der Personalgespräche sondierte und vorgeschlagene Lösungen/Entwicklungsstufen, betreffend der eigenen Weiterbildung, werden gekonnt ignoriert oder nachträglich nicht eingehalten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Alexander Andreas KleinVorsitzender der Geschäftsleitung/CEO

Vielen Dank für Ihr vielschichtiges Feedback. Ich freue mich vor allem über die positiven Darstellungen, auch wenn fast jeder Punkt mit Kritik einhergeht. Das ist auch ok so, denn es gibt kaum etwas , was nicht verbessert werden kann. Die ideale Einzellösung ist zwar selten die beste Gesamtlösung, jedoch gilt es Themen immer aus allen Blickwinkeln zu betrachten.

Die ständigen Veränderungen der internen und externen Rahmenbedingungen erfordern von uns allen Agilität und Offenheit für Neues. Auf sämtlichen Ebenen des Unternehmens gibt es Mitarbeitende, die das gekonnt umsetzen und bereit sind, aktiv an neuen Strukturen und Prozessen zu arbeiten. Es gibt bei uns - wie in jedem anderen Unternehmen auch -Mitarbeitende, die sich schwer tun das Große Ganze zu beurteilen, Veränderungen zu akzeptieren und die eigene Komfortzone zu verlassen. Letztendlich kann der Erfolg nur im Team entstehen.

Sprechen Sie mich bitte vertraulich an. Gerne würde ich Ihre Themen in einem gemeinsamen Gespräch besser verstehen und auch die Möglichkeit erhalten aus meiner Sicht Punkte zu reflektieren.

Abschließend möchte ich an dieser Stelle nur noch anmerken, daß sich unsere Unternehmen in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelten. Sie konnten das an den erweiterten freiwilligen Leistungen und den wiederholt zusätzlichen ergebnisbasierten Sonderzahlungen erkennen. Auch die hohen Investition in unsere Standorte, die moderne Infrastruktur und IT-Landschaft zeugen von einer guten Entwicklung. Auch ich bin mit Lotus Notes nicht zufrieden und ein Wechsel auf Office 365 wie Sie wissen bereits beschlossen. Die erste Stufe der Umstellung wurde Ende 2021 abgeschlossen. Da Lotus Notes nicht nur als Email Programm, sondern auch als Dokumentenmanagementtool eingesetzt wird und hier Schnittstellen und Prozesse zum CRM, Budgetverwaltung und Abrechnungssystem betroffen sind, bedarf es einer sehr soliden Vorbereitung und hoher Investitionen. Schließlich müssen zeitgleich mehrere Systeme umgestellt werden. Ich bitte um Verständnis, daß wir hier nicht alles auf einmal umstellen können - das wäre auch für unsere User sehr viel auf einmal.

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Beste Grüße

Alexander Klein

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