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GFaI 
- 
Gesellschaft 
zur 
Förderung 
angewandter 
Informatik 
e.V.
Bewertung

Firma lebt in der Vergangenheit - keine langfristige Karriereoption

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- den Kollegenzusammenhalt
- die Freizeitveranstaltungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- mangelnde Austattung
- lange Kommunikationswege
- nicht Einbeziehen der Mitarbeiter bei wichtigen Entscheidungen
- auf ein Mal pro Woche beschränkte Home Office Möglichkeit
- unausgebildetes Leitungspersonal
- Mitarbeitermangel
- Chaos

Verbesserungsvorschläge

- marktübliches Entwickler-Gehalt bezahlen
- Home Office jederzeit zulassen
- Klima-Anlage anschaffen
- Leitungspersonal vorher ausbilden
- Weiterbildungen ermöglichen und fördern

Arbeitsatmosphäre

Die Mitarbeiter halten gut zusammen und sind sehr freundlich. Das ist aber auch alles was zur positiven Arbeitsatmosphäre beiträgt. Man wird gar nicht gelobt. Das Leitungspersonal ist komplett überfordert und überarbeitet. Vertrauen wird nur einigen Auserwählten zugesprochen. Bestimmte Regeln gelten für bestimmte Personen nur abgemildert oder gar nicht. Wichtige Entscheidungen werden hinter geschlossen Türen getroffen. Die Kommunikation erfolgt eher hinter dem Rücken oder durch böse Blicke als direkt. Es herrscht akuter Mitarbeitermangel. Die Arbeitslast steigt daher stetig. Entwickler ohne Leitungserfahrung werden aus Notwendigkeit in Führungspositionen befördert, was mehr schlecht als recht funktioniert. Die Entscheidungen über Beförderungen wirkten unüberlegt.

Kommunikation

Es mangelt stark an Kommunikation. Offenes Lästern hinter dem Rücken von Mitarbeitern ist völlig normal. Kommunikation wird gerne vermieden. Klärung wird nicht angestrebt. Es werden zwar die Ergebnisse wichtiger Entscheidungen kommuniziert, das allerdings nur zum letztmöglichen Moment, ohne Einbezug der betroffenen Mitarbeiter und ohne Aufklärung über die Gründe. Die Hierarchie ist nur auf den Papier flach.
Aufgrund der Überarbeitung aller Mitarbeiter bleibt keine Zeit für eine richtige Einarbeitung. Man ist von Anfang an auf sich alleine gestellt. Fragen sind ungern gesehen. Es wird erwartet, alle Probleme selbst lösen zu können auch wenn das eine wesentliche Verlängerung des Zeit- und Arbeitsaufwands bedeutet. Arbeiten im Team kommt selten vor. Man entwickelt meistens komplett alleine.

Kollegenzusammenhalt

Das einzig gute an diesem Arbeitgeber ist der Kollegenzusammenhalt. Durch das herrschende Chaos hat man viel Zeit sich mit Kollegen über den Stand der Dinge zu unterhalten und Gleichgesinnte zu finden. Es gibt regelmäßige Veranstaltungen und man verbringt häufig auch nach Feierabend Zeit mit den Kollegen.

Work-Life-Balance

Auch wenn von einer Gleitarbeitszeit gesprochen wird, handelt es sich um einen normalen 40 Stunden die Woche Arbeitsplatz. Wie schon von anderen erwähnt gleicht die Struktur eher einer Behörde. Alle außerplanmäßigen Ereignisse sind schwierig anzumelden und müssen lange im Voraus geplant werden. Vor allem weil das Leitungspersonal überfordert ist und keine Zeit für Anfragen hat. Der Urlaub kann in Absprache mit den Vorgesetzten jederzeit benutzt werden. Home Office ist nur ein Mal die Woche erlaubt. Nur während Corona Lockdowns durfte durchgängig Home Office gemacht werden. Auch dann wurde nicht jedem die Möglichkeit für das Home Office geboten. Einige Vollzeit-Angestellten und vor allem Studenten sind gezwungen dauerhaft im Büro zu arbeiten, da es für sie keine Ausstattung für das Arbeiten im Home Office gibt.

Vorgesetztenverhalten

Wenn ein Projekt nicht gut läuft wird die Behandlung schlechter. Die Projektplanung versinkt im Chaos wegen der Überarbeitung der Vorgesetzten und des Mitarbeitermangels. Daher werden auch oft keine realistischen Ziele gesetzt. Die meisten Projekte sind weit im Verzug. Es wird an allen Ecken und Kanten gespart. Bei Projektentscheidungen wird zwar die Meinung der Mitarbeiter erhört, jedoch steht die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt meist schon fest. Wichtige Entscheidungen der Führungsetage werden zum letztmöglichen Zeitpunkt kommuniziert und sind den meisten Mitarbeitern im Voraus nur aus Gerüchten bekannt. Viel Mitbestimmungsrecht hat man da nicht.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben in der Forschung können durchaus spannend sein und haben an sich viel Potential. Die Arbeitsweise steckt jedoch in den 90ern fest. Es wird zwar von agilem Arbeiten gesprochen, allerdings arbeitet man nach Wasserfallmodell. Es ist fast schon eine Errungenschaft, dass Git verwendet wird. Code-Prinzipien werden selten verwendet. Es gibt keinen Administrator Zugang auf den Arbeitsrechnern, sodass das Herunterladen neuer Software ein langwieriger Prozess ist. Paper müssen umständlich einzeln gekauft werden. Nicht einmal geläufige Zitierprogramme werden zur Verfügung gestellt. Bei einer Forschungseinrichtung. Leider gibt es keine richtige Arbeitsteilung, weil wegen des Mitarbeitermangels maximal eine Person an einem Projekt arbeitet. Alle Mitarbeiter sind gleichermaßen überlastet. In wöchentlichen Meetings werden die Aufgaben für die Woche definiert. Wie die Aufgaben gelöst werden ist meistens einem selbst überlassen. Stößt man jedoch auf Probleme muss man meistens eine Woche lang warten, bis man sie ansprechen kann. Der Entwicklungsprozess verläuft sehr langsam und undurchdacht, was auch zu den Verzögerungen in der Fertigstellung der Projekte führt.

Gleichberechtigung

Beim Thema Gleichberechtigung gibt es nichts zu bemängeln. Wie in den meisten Informatik-Betrieben gibt es wesentlich weniger Frauen als Männer. Jedoch werden Frauen in keinster Weise benachteiligt. Auch der Wiedereinstieg nach Schwangerschaft wird ermöglicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen werden sehr gut behandelt und gewertschätzt. Weiterförderung insgesamt wird nicht angeboten.

Arbeitsbedingungen

Das Gebäude ist ein Neubau und die Büros und Sanitäranlagen entsprechend sauber. Die Computer wurden vor vielen Jahren zusammengebaut und manche funktionieren besser als andere. Vor allem die Studenten Computer leiden unter einer vollen Festplatte und sind sehr langsam. Im Sommer wird es sehr heiß. Es gibt keine Klima-Anlage und der eine Ventilator im Büro reicht nicht aus. Es werden Wasserflaschen zur Verfügung gestellt, aber das reicht auch nicht. Auch an heißen Tagen gilt die Regelung, dass maximal ein Mal pro Woche Home Office gemacht werden darf. Man kann der Hitze also nicht wirklich entgehen. Man kann man alle Konversationen in den anliegenden Büros und auf dem Gang klar und deutlich hören, was zu einem unangenehmen Lärmpegel führt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soziale Probleme sind im Betrieb irrelevant. Zum Beispiel auf die Ukraine-Krise wurde nur zurückhaltend durch einen Banner auf der Website einen Monat nach Beginn der Krise reagiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden pünktlich ausbezahlt. Lanzeitige Mitarbeiter mit viel Verantwortung kriegen nur wenige hundert Euro mehr Gehalt als frisch angestellte Mitarbeiter. Das Gehalt ist für einen Entwickler vergleichsweise gering. In anderen IT-Jobs mit weniger Verantwortung lässt sich wesentlich mehr verdienen. Die meisten Mitarbeiter sind mir ihrem Gehalt unzufrieden.

Image

Die GFaI ist größtenteils unbekannt. Unter Mitarbeitern wird meistens über die schlechte Planung, das schlechte Gehalt und die unrealistischen Anforderungen gesprochen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsangebote werden nicht hervorgehoben. Weiterbildungen werden als Verschwendung der Arbeitszeit angesehen. Es wird erwartet, dass man alles aus dem Studium heraus bereits kann. Es ist möglich zur Projekt oder Bereichleitung aufzusteigen.

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