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Greenpeace 
in 
Zentral- 
und 
Osteuropa
Bewertung

Intern leider nicht so friedlich wie der Name

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei Greenpeace in Zentral- und Osteuropa gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Greenpeace erfüllt als Umweltschutzorganisation eine gute und wichtige Aufgabe in der Gesellschaft.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Verhalten des Higher Managments gegenüber MitarbeiterInnen ist menschlich und professionell nicht in Ordnung. Bossing, kein Feedback, mangelnde Kommunikation, plötzliche Entlassungen stehen an der Tagesordnung. Es hat keine Priorität, dass sich MitarbeiterInnen wohl fühlen. Hinzu kommt eine absolut inkompetente Personalabteilung (Arbeitsverträge werden erst nach Monaten aufgesetzt, fahrlässiges Verhalten bei Arbeitsunfällen - Rettung wird nicht gerufen).

Arbeitsatmosphäre

Keine Transparenz was Entscheidungen angeht von den Vorgesetzten. Das Higher Management schottet sich ab, gibt kein Feedback weiter und trifft dann irrational anmutende Entscheidungen. MitarbeiterInnen werden ohne Begründung/Feedback von einem Tag zum anderen entlassen, deshalb herrscht ein misstrauisches Betriebsklima. Jede/r weiß, es kann sie/ihn jederzeit und ohne Vorwarnung treffen. Entspanntes Arbeiten oder das Gefühl, Fehler machen zu dürfen, sind so nicht möglich.

Kommunikation

Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen ist mangelhaft. Außerdem herrscht ein internes Konkurrenzdenken zwischen Kampagne/Fundraising (das wird aber von "oben" durchaus so gewollt bzw. kultiviert).

Kollegenzusammenhalt

Hier arbeiten viele schlaue, idealistische und nette Menschen. Der Zusammenhalt untereinander ist gut und freundschaftlich. Abgesehen von ein paar Ausreißern hat man Spaß miteinander und versteht sich gut.

Work-Life-Balance

Überstunden sind vor allem in der Presseabteilung/Kampagne/Aktionsabteilung Dauerzustand und werden nicht ausbezahlt. Es wird sehr viel gefordert, aber wenig auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen eingegangen (das kann je nach Unit aber auch besser sein).

Interessante Aufgaben

Wenn man engagiert ist und Glück mit dem eigenen Unit Head hat, ist eine Mitgestaltung der Aufgaben möglich. Die Arbeit ist dann abwechslungsreich.

Gleichberechtigung

Männerkarenz wird nicht gern gesehen und ist nur für wenige Monate möglich. Wiedereinstieg nach der Karenz wird erschwert (z.B.: ist die vorherige Stelle plötzlich nicht mehr vorhanden, es wird eine andere angeboten, die weder den Qualifikationen noch der Ausbildung entspricht, so dass Druck aufgebaut wird, "freiwillig" nicht zurück zu kommen. Bildungskarenz prinzipiell nur als "Ausstiegszenario".

Arbeitsbedingungen

Dreckiges, unhygienisches Großraumbüro im 10. Es gibt zwar eine Gemeinschaftsküche, aber in der Gegend kaum Möglichkeiten auswärts zu essen. Sehr heiß im Sommer (nur Ventilatoren vorhanden), im Winter ist schon mehrfach wochenlang die Heizung ausgefallen. Feedback der MitarbeiterInnen bezüglich Sauberkeit wird ignoriert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Als Umweltschutzorganisation geht Greenpeace hier mit gutem Beispiel voran: Mülltrennung, Bio-Catering bei Veranstaltungen, Öffi/Öbb-Jahreskarten-Zuschuss, Fahrradstellplätze, ....

Gehalt/Sozialleistungen

NGO-konforme, schlechte Bezahlung.

Image

Greenpeace hat sich über die Jahre in der NGO-Szene einen sehr schlechten Ruf, was Personalführung angeht, erarbeitet. Dieser ist berechtigt. Mit dem Idealismus der MitarbeiterInnen wird Druck aufgebaut und die Angestellten zu Höchstleistungen getrieben. Positives Feedback bleibt aber aus. Es gibt eine lange Liste von ehemaligen MitarbeiterInnen, die förmlich ausgebrannt und dann ohne Vorwarnung entlassen wurden. Früher oder später wird sich das auch auf das allgemeine Image der Organisation negativ auswirken.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten hängen vom good will des/der Vorgesetzten ab. Generell nicht wirklich erwünscht.


Vorgesetztenverhalten

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