Spannender Arbeitgeber, der seinen Platz im digitalen Jetzt erst noch finden muss.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen erweisen sich als überaus freundlich. Hier kann man viele nette Leute kennenlernen, sich zum gemeinsamen Sport verabreden, auf einen Kaffee treffen usw. Auf ihre Hilfe kann man bei der Arbeit auch bauen.
Work-Life-Balance
Bei konsequenten Arbeitszeiten von 9 bis 18 Uhr (im Schichtdienst noch viel heftiger) bleibt die Work-Life-Balance etwas außen vor. Das Leben spielt sich im Job ab. Eine Abweichung davon ist nur in Einzelfällen möglich.
Vorgesetztenverhalten
Obwohl es Weiterbildungsmöglichkeiten für Vorgesetzte und Führungskräfte gibt, scheinen diese nichts zu bringen oder werden nicht wahrgenommen. Hier wird Führung noch als Management und nicht als Leadership verstanden. Schlechte Kommunikation gegenüber der Mitarbeiten, Intransparenz, unfaires Auftreten und teilweise absolute (fachliche) Inkompetenz sind einige Stichworte. In diesem Bereich sehe ich das größte Optimierungspotenzial.
Gleichberechtigung
Das Thema Gleichberechtigung wird im gesamten Haus sehr groß geschrieben und das ist auch zu begrüßen. Es wäre wünschenswert, dass das in weit mehr Unternehmen so gelebt werden würde.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist nicht zu beanstanden. Umgekehrt jedoch spürt man als junger Kollege oft die Missgunst älterer Kollegen - vorrangig derjenigen, die in der analogen Printzeit ihre Berufserfahrungen gesammelt haben und nun mit Argwohn auf die jungen, digitalen Spezialisten und Redakteure schauen.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist auf dem neuesten Stand der Dinge und den Arbeitsanforderungen stets entsprechend. Daran gibt es absolut nichts auszusetzen. In puncto Flexibilität, Arbeitszeiten und Home Office (Mobiles Arbeiten) sollte sich auf jeden Fall noch etwas tun. Eine Kernarbeitszeit von 9 bis 18 Uhr ist alles, nur keine Kernarbeitszeit. Moderne New-Work-Modelle vermisst man hier teilweise schon. Das soll aber nicht heißen, dass Home Office nicht möglich ist, es ist nur unnötig bürokratisiert. Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter wäre hier wünschenswert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist durchaus okay. Abhängig vom Know-how und Fähigkeiten aber nicht dem Branchenschnitt entsprechend. Solange man keine Führungsposition besetzt, fällt das Gehalt eher gering aus. Da ist durchaus noch Luft nach oben.
Image
Entweder man kennt das Haus oder nicht. Innerhalb der Verlagsbranche ist Gruner + Jahr sicherlich das beste Unternehmen. Außerhalb der Branche müsste das Unternehmen wahrscheinlich an seinem Image und seiner Attraktivität arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt auf jeden Fall eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Allerdings ist die Teilnahme an solchen Kursen, Aktivitäten stark abhängig von den Führungskräften. Die persönliche Weiterentwicklung muss gern hinten angestellt werden, wenn die Führungskraft keine Zeit hat sich damit zu beschäftigen. Wer aber Durchhaltevermögen beweist und beim Vorgesetzten nachfragt, kommt auf jeden Fall in das Vergnügen sich weiterbilden zu können.