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Bewertung

Ich bin nicht sauer - nur wahnsinnig enttäuscht.

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich persönlich finde an diesem Unternehmen mittlerweile eigentlich gar nichts mehr so wirklich gut.

Verbesserungsvorschläge

Hier muss meines Erachtens nach ein Umfeld geschaffen werden, in dem die Mitarbeiterschaft sich auch traut Kritik an die Geschäftsführung anzubringen und sich insbesondere das Personalmanagement um das regelmäßigere Einsammeln von Feedback bemüht.

Arbeitsatmosphäre

Während meiner Zeit in der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und auch darüber hinaus wurde mir immer wieder das Gefühl vermittelt, hier in vielen Bereichen auf mich selbst gestellt zu sein. Das *kann* für die richtigen Menschen natürlich fördernd wirken, auf mich wirkte es stets nur demotivierend. Lob - insbesondere das der Geschäftsführung selbst - ist in dieser Firma eine Seltenheit und sollte, sofern es doch einmal ausgesprochen wurde, eigentlich schriftlich festgehalten, ausgedruckt, eingerahmt und anschließend aufgehangen werden. Das Gefühl, dass die Geschäftsführung hinter mir steht hatte ich persönlich an keinem einzigen Tag.

Kommunikation

Zum Punkt Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Mitarbeiterschaft gibt es leider wenig zu erzählen; Über Erfolge o.ä. wurde von der Personal-, Vertriebs-Abteilung und der Geschäftsführung zwar berichtet, jedoch nicht so regelmäßig wie ich persönlich mir das gewünscht hätte. Erwähnenswerter ist hier die Kommunikation zwischen (abwechselnd inoffiziellen und dann doch wieder offiziellen) Abteilungsleiter*Innen und den Mitarbeiter*Innen selbst. Hier setzt man auf Daily bzw. mittlerweile eher Weekly Standup-Meetings. Die Sinnhaftigkeit dieser wurde in Vergangenheit (zurecht) auch gerne Mal hinterfragt, da zumeist keine für die Allgemeinheit relevanten Informationen geteilt, die Meetings dafür damals zeitweise aber auch zum Auslassen des Frusts auf unbeliebtere Mitarbeiter*Innen genutzt wurde. Zum Glück hat sich das mittlerweile stark gebessert.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist in meinen Augen einer der wenigen Lichtblicke, den ich für mich selbst in meiner Zeit in dem Unternehmen erkennen konnte. Da einige Mitarbeiter*Innen ebenso empfinden wie man selbst, unterstützt man sich gegenseitig gerne und arbeitet dabei mit viel Humor zusammen! Teilweise gibt es auch einige Mitarbeiter*Innen, welche einem weitestgehend selbstlos und überaus effizient helfen, falls man denn Unterstützung benötigt. Ist man Teil des Teams, ist das deutlich spürbar, da sich die Mitarbeiter*Innen auch freuen einen zu sehen.
...Naja, das alles gilt allerdings nur, wenn die Kollegen einen denn überhaupt mögen; Schafft man es nicht in kurzer Zeit von sich zu überzeugen, sieht es da eher weniger rosig aus. Ich persönlich war hiervon zum Glück nicht betroffen, konnte jedoch einige Male beobachten wie Kollegen aktiv ausgeschlossen wurden, man Ihnen nur ungerne oder selten auch einfach gar nicht hilft und man sich über sie - natürlich hinter deren Rücken- lustig machte. Meiner persönlichen Auffassung nach, trat dies besonders häufig bei Personen auf, welche als "anders" wahrgenommen werden.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich gibt es hier inzwischen einige Verbesserungen, welche vor einigen Jahren fast noch undenkbar schienen. Zum einen wurde vor kurzem eine 38 Stunden-Woche mit Möglichkeit auf verkürzter Mittagspause für alle eingeführt, was bedeutet dass einige Mitarbeiter*Innen auch Mal früher gehen dürfen. Insbesondere die Möglichkeit auf Home-Office ist erwähnenswert; diese gibt es mittlerweile glücklicherweise für die breite Masse und wird nicht mehr unbedingt als Privileg für einige, wenige Mitarbeiter*Innen - zumeist aus der Kern- und Modulentwicklung - gehandhabt. Leider gibt es hier jedoch weiterhin einige Persönlichkeiten, welche scheinbar von dem Konzept, Mitarbeiter*Innen nicht zu jeder Zeit im Auge behalten und das Klackern der Tastaturen vernehmen zu können, nicht sonderlich begeistert sind und hier meckern, wenn man die Möglichkeit "zu oft" nutzen will. Urlaub muss beantragt und davor mit den Kollegen besprochen werden. Das würde auch Sinn machen, wenn man denn tatsächlich darauf achten würde, dass nicht zu viele Mitarbeiter*Innen auf einmal abwesend sind. Dies konnte ich jedoch nicht oft beobachten, weswegen ich persönlich dieses Vorgehen als sinnlos bezeichnen würde.

Vorgesetztenverhalten

Da ich einige, wechselnde Vorgesetzte hatte (die mal mehr, mal weniger offiziell als Hotline-Leitung fungierten), kann ich gleichzeitig von unfassbar schlechten, als auch unglaublich guten Erfahrungen berichten. Insbesondere zu Beginn meiner Ausbildung, konnte ich selbst beobachten, wie diese Position auch genutzt wurde, um den Frust verbal an anderen, unbeliebten Mitarbeiter*Innen auszulassen. Zum Zeitpunkt dieser Bewertung jedoch, befindet sich die Abteilung, in der ich arbeiten durfte, meiner Meinung nach in sehr guten Händen. Mittlerweile wird hier auf Feedback gesetzt und die Abteilung wird in Form von Weekly-Meetings in viele der Entscheidungen mit einbezogen und vor allem eben auch informiert.

Interessante Aufgaben

M.M.n. müsste dieser Punkt aufgeteilt werden!
Interessante Aufgaben:
Aber sicher doch! Die hier vertriebenen Programme sind über die Anpassbarkeit der Dialoge, sowie dem Hintergrundverhalten via Makro-Programmierungen höchst-anpassbar. Dementsprechend vielfältig sind eben auch die Aufgabengebiete. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sicherlich für jeden etwas interessantes dabei ist!

Gerechte Aufteilung der Arbeitsbelastung:
Hier wird es interessant! Im Rahmen meiner Zeit in dem Unternehmen musste ich einige Kündigungs-Wellen mit erleben, welche insbesondere die Abteilung in der ich selbst arbeitete schwer getroffen haben. Seither ist die Verteilung von Vorgängen pro Kopf exponentiell gestiegen. Auch sind meiner Meinung nach zu wenige, fertig ausgebildete Mitarbeiter dazugestoßen, wobei gleichzeitig aber viele neue Auszubildende aufgenommen wurden. Ich finde, hier besteht definitiv Handlungsbedarf!

Gleichberechtigung

Wie im Punkt "Kollegenzusammenhalt" bereits beschrieben, hängt die Behandlung einer Mitarbeiter*In oft damit zusammen, wie man denn nach Einstieg in die Firma angenommen wurde. Jedoch konnte ich beobachten, wie insbesondere weibliche Personen es hier stellenweise unnötig schwer haben sich einzugliedern. Grund hierfür ist jedoch nicht nur der Umgang zwischen den Kollegen, sondern auch einige, ungenannte Persönlichkeiten in leitenden Positionen, welche sich scheinbar aufgrund dieser Position gerne auch Mal erlauben sexistische, sowie LGBTQ+-feindliche und insbesondere transphobe Äußerungen zu tätigen. Diese Beschwerden kursieren soweit ich mitbekommen habe wohl schon länger, allerdings wurde hiergegen scheinbar noch nicht viel unternommen. Das finde ich unheimlich schade.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen, ist - soweit mir bekannt - wohl durchwegs gut. Tatsächlich wirkte es manchmal auf mich sogar eher so, dass man älteren, meist schon länger zugehörigen Mitarbeiter*Innen eher ein Ohr, Privilegien und im Falle von Disputen auch Glauben schenkte.

Arbeitsbedingungen

Hier hat man während meiner Zeit vor allem im Großraumbüro gearbeitet.
Mir persönlich ist es in diesem, insbesondere durch die Natur meiner Arbeit als Hotline-Supporter und Consultant, durch die man einfach viel telefoniert, allerdings ein kleines bisschen zu laut. Hiergegen hat man kurz vor Ende meiner Laufbahn noch Trennwände platziert, welche nicht nur einen gewissen, von mir schon länger gewünschten Sichtschutz bieten, sondern auch den Geräuschpegel zumindest ein bisschen senken konnten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zu diesem Punkt kann ich nicht allzu viel berichten. Ich habe allerdings mitbekommen, dass auf Müll-Trennung großen Wert gelegt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Beim Übernahmegespräch kurz vor Abschluss der Ausbildung wurde mir schnell klar, dass die Gehaltsverhandlung weniger eine Verhandlung war und man sich bereits im Vorhinein auf einen Wert festgelegt hatte, von dem man nicht abweichen würde. So wurde ich persönlich hierbei auch nicht nach einer Gehaltsvorstellung gefragt, sondern man präsentierte mir einen Wert und ließ mir die Wahl ob ich mich darauf einlasse oder meine Arbeit bei einem anderen Arbeitgeber fortsetzen möchte. Mein Gehalt empfand ich persönlich für die Aufgabenbereiche (und den dadurch verursachten Stress), die ich (mit-) übernommen habe und insbesondere im Vergleich mit den Gehältern meiner werten Kolleg*Innen als unzureichend.

Das Einzahlen von Vermögenswirksamen Leistungen wird von der Firma unterstützt. Die Gehälter werden innerhalb des im Vertrag festgelegten Zeitrahmens ausbezahlt.

Image

Positive Kommentare über die Firma sind im semi-privaten, aber vor allem im privaten Umfeld nie zu hören. Ich finde, dass das dargestellte Image der Firma ggf. vor ca. 5 Jahren noch mit der Realität übereinstimmte. Dies liegt scheinbar vor allem an der Anteilnahmslosigkeit des Personalmanagements, welches sich für die Probleme und Anliegen der Mitarbeiterschaft kaum zu interessieren scheint. Das Image weicht meiner Ansicht nach mittlerweile also stark von der Realität ab. Als ich anfing, war ich tatsächlich unfassbar stolz darauf, in diesem Unternehmen arbeiten zu dürfen. Heute schlage ich mir hier eher beschämt die Hände vor den Kopf.

Karriere/Weiterbildung

"Es gibt in dieser Firma viele Aufstiegsmöglichkeiten; Zum Beispiel die Treppen. Oder der Aufzug!"
Ich wünschte ich könnte hier mehr als nur einen alten, internen Witz teilen. Die Möglichkeit zum Aufstieg und zur Weiterbildung gibt es sicherlich. Allerdings eben nicht für jeden. Ich zum Beispiel konnte hiervon recht wenig in Anspruch nehmen. Im Gegenteil! Während meiner Ausbildung war ich lange Zeit auf mich selbst gestellt und bekam hier im Speziellen in der Abschluss-Phase weder großartig Unterstützung, noch Zeit während des Alltagsgeschäfts um mich auf die schriftliche Prüfung vorzubereiten. Letzteres ist normalerweise wohl eine Gegebenheit für die Auszubildenden, um ihnen in dieser Phase besonders unter die Arme zu greifen. Hier war ich wohl die Ausnahme. Sehr schade.

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