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Heckler 
& 
Koch 
GmbH
Bewertung

(Noch) Zeit für einen Neustart ?!

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Heckler & Koch GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt wohl immer noch Kunden, die bereit sind für die maximal durchschnittliche Qualität Geld zu bezahlen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Überheblichkeit bezüglich der eigenen Position am Kunden- und Personalbeschaffungsmarkt. Andere bieten mehr und haben es verstanden Personalmarketing und Unternehmensmarketing verschmelzen zu lassen.
-Den Irrglauben das Konzernfachleute einen kleinen Mittelständler leiten können.
-dass auf die Gesundheit der Mitarbeiter im Bezug auf psychischen Stress zuwenig Wert gelegt wird
- dass es kein echtes Miteinander mehr gibt.
- dass die HK Familie kaputt gemacht wurde. Andere Unternehmen zahlen sehr viel Geld, um einen Spirit zu schaffen. HK hat diesen abgeschafft, vermutlich die einzig erfolgreiche Sparmaßnahme.
-Prozessdenkweise nicht vorhanden. Eine echte, richtige Prozesslandkarte ist nicht vorhanden (jaja, ich kenne das QM-Handbuch von 2000 ;-))
- Die ganze Nummer mit dem ach so tollen Automotive-Gemache zieht bei so einer Unternehmens- und Produktstruktur nicht. Für diese Erkenntnis gingen bald 5 Jahre ins Land und das Ergebnis ist ernüchternd bis erschreckend. Je nachdem wie tief man gräbt.

Verbesserungsvorschläge

Formatieren, Neuinstallation des Betriebssystems und nur noch die benötigten Anwendungen installieren

:-)

Dazu vorher überlegen: MacOS, Linux oder Windows
Und vorher überlegen was braucht man überhaupt in dem neuen System und wo soll die Reise hingehen.

Oder weniger kryptisch:

Strategie austüfteln, Mitarbeiter mitnehmen, Missstände beheben und das rollierend.

Dafür echte Fachleute einsetzen, wenn diese nicht dauerhaft an das Unternehmen gebunden werden können, dann eben als Dienstleistung zukaufen. Vor allem Mal die Augen aufmachen, was alles in den nächsten Jahren auf ein Unternehmen dieser Größe an neuen Technologien zukommt. Da sind kleinere Läden schon meilenweit voraus.... Thema Digitialisierung..., KI/AI, Automation, moderne IT Konzepte, Personalmarketing, Umgang mit Mitarbeitern, Wissenstransfer, Dokumentation usw. usf.
Professionelle Hilfe holen. Dienstleistung einzukaufen ist keine Schande, allerdings sollte zunächst ein Ziel oder Ergebnis formuliert werden, an dem die werten Dienstleister gemessen werden können. "kommen Se, machen Se, mal guggen was rauskommt" war lange genug.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist je nach Bereich miserabel bis sehr gut. Daher drei Sterne. Eine Wohlfühloase wie in der Vergangenheit ist das Unternehmen nicht mehr. Durch teilweise wenig kompetente UND fachlich ungeeignete Führungskräfte=FK (überwiegend zugekaufte FK, dadurch oft wenig bis kein Standing und Support durch alt eingesessene MA) wird die Motivation und Atmosphäre nicht gerade belebt. Die Grabenkriege werden Gottseidank zwischen den Bereichsleitern ausgetragen, daher ist der Umgang zwischen "einfachen" MA in den Fachabteilungen und darüber hinaus recht gut. Allerdings sind die FK nicht gerade ein Beispiel wie man MITEINANDER erfolgreich ist.
Hier ist noch Luft nach oben. Atmosphäre hat auch etwas mit Atmen zu tun, dazu braucht man Luft und Freiheit.

Kommunikation

Eine Strategie die kommuniziert werden könnte ist oder war mir nicht bekannt. Vermutlich gibt es strategische Planungen, diese werden jedoch dem gemeinen Angestellten oder gar Arbeiter nicht konsequent kommuniziert. Obwohl es eine Firmemzeitschrift gibt, wird diese mehr zum Selbstlob, Befriedigung des Glaubens an die unendliche Marktführerschaft und cleveren Tips vom Betriebsarzt genutzt, anstatt die MA über wesentliche, strategische Entscheidungen oder Entwicklungen zu informieren. Alles in Allem deutlich Luft nach oben.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Fachbereiche gut. Darüber hinaus oft von den Grabenkriegen und schlechten Vorbildern bei den Führungskräften getrieben. Beispiel: Bereich A, bis dato immer Dienstleister für Bereich B, lehnt auf einmal die Zusammenarbeit ab, weil die FK von Bereich A das eigenmächtig und nicht abgesprochen so bestimmt hat. Der Prozess erfordert nach wie vor die Erledigung der Dienstleistung, es wird jedoch kein alternativer Dienstleister benannt. Das führt zu Problemen im Tagesgeschäft die einfach ignoriert werden. Dies wiederum führt zu Unmut und Unverständnis in der Zusammenarbeit zwischen den Bereichen und im extremen auch in schwindendem, bereichsübergreifenden Zusammenhalt.
Ganz allgemein gibt es 2 Lager: Alt HK und Neu HK, hauptsächlich im Bezug auf Neu-FK im Umgang mit Alt-MA und Alt-FK (Ja, es gibt noch einige wenige!) mit Neu-FK (hier gibt es deutlich zu viel planlose wenn auch professionelle Blender und Schauspieler, großes Lob an dieser Stelle :-) !)
Teamplay sieht aber definitiv anders aus.

Work-Life-Balance

35 h Woche, Gleitzeit, 30 Tage Urlaub. Allerdings leidet die WL Balance etwas durch die unfähige Organisation, was wiederum zu unnötiger Samstags- oder gar Sonntagsarbeit führt.
Montage und Versand sind hier die Leidtragenden. Den letzten beißen die Hunde...

Vorgesetztenverhalten

Je nach Vorgesetztem. Alt FK sind auch nicht zwangsläufig top FK. Auffallend ist jedoch der teilweise miserable Umgang von Neu-FK mit Alt-MA. Es wird bestimmt, somit konstruktive Kritik von erfahrenen Mitarbeitern als "Angst vor Neuem und Unwillen" abgetan. An dieser Stelle möchte ich auch die GF nochmals darauf hinweisen, dass genau DORT, in der GF, die Fürsorgepflicht für ALLE MA beginnt und die FK nochmals auf genau diese hingewiesen gehören. Die Zahl der Krankheitstage steigt nicht nur aus einfacher Unlust der Arbeitnehmer....

Interessante Aufgaben

Wären durchaus vorhanden, gehen aber im produktiven Bereich meist durch dem Zwang zu Umsatz unter. Außerdem wissen viele FK gar nicht, was ihre MA den lieben langen Tag leisten und tun oder welche erledigte, spannende Aufgaben zu mehr Ruhe im Tagesgeschäft führen würde. Viele Aufgaben waren aus meiner Sicht wenig zielführend oder nicht in der Gesamtheit orchestriert und somit mehr Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, wobei es hinten und vorne an einfachsten Dingen klemmt.

Gleichberechtigung

Branchenbedingt recht konservativ was Gleichberechtigung Mann/Frau betrifft. Kaum bis keine (zumindest mir nicht bekannte) Frauen in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere MA werden häufog als Betriebsblind oder provinziell rückständig angesehen, was fachliche Themen betrifft. Sonst werden ältere Kollegen nicht weiters benachteiligt, aber das genannte reicht ja eigentlich auch schon.

Arbeitsbedingungen

Teilweise komplett veraltet. Beispiel Handschweißarbeitsplätze oder Ergonomie der vielen Richt- und Entgratarbeitsplätze. Von wegen stehen, sitzen, gehen. Das ist sicher nicht mehr zeitgemäss und kann auch nicht der Anspruch einer der führenden Hersteller für Handfeuerwaffen sein. Dafür tobt sich die Montage im ergonomischem Ergüssen Par excellence aus, die oftmals dann mehr dem besagten Schuss mit der Kanone auf den Spatz gleicht. Hier fehlt, wie in den meisten Bereichen ein Konzept, eine Strategie und ein KVP.

Auch für die Ausstattung der Büroarbeitsplätze gilt dies. Begründung für die Ablehnung eines 22 bis 24 Zoll Monitors (Ausgangslage 19 Zoll): wenn wir den austauschen, wollen die anderen 6 MA im Büro auch einen. Ähm ... hallo ? So what ?! Die Ablehnung oder Verhinderung stammt übrigens vom Vorgesetzten, nicht von der IT.

wie schon erwähnt....Luft nach oben...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soziale Leistungen sind ganz gut. Betriebliche Altersvorsorge wird bezuschusst, es gibt eine Kantine, eine Tankstelle, Kursangebote im Gesundheits und Sportbereich. Viele liebe Grüße! Sollte sich Sie Personalabteilung mal Gedanken machen warum die Fluktuation und der Krankenstand ansteigt und ob das verteilte, kostenlose Obst wirklich der Schlüssel zu gesünderen, zufriedeneren MA ist.
Fast hätte ich die Spende an die Lebenshilfe vergessen, sofern es diese noch gibt.

Gehalt/Sozialleistungen

Altverträge teilweise viel zu hoch bezahlt. Neueinstellungen werden massiv gedrückt, ein Konzept außer „sparen“ scheint nicht erkennbar. Wobei: neue Mitarbeiter, vor allem die lieben FK aus dem Automotivebereich verdienen im Verhältnis zum Mehrwert vermutlich zu viel. Unverständlich wie dann an anderer Stelle wegen ein paar Kröten für einen erfahrenen Spezialisten versucht wird zu sparen. Bei so einem wertschätzendem Umgang mit fähigem MA wundert auch die Fluktuation und der Krankenstand dann doch eher weniger.

Image

Nach wie vor gut. Dürfte aber künftig eher leiden. Qualität könnte durch viele Faktoren leiden. Zudem ist die Lieferperformance nicht Marktführer-like. Daher ahne ich nix gutes, ohne entsprechende Gegenmaßnahmen.

Im Hinblick auf die Medienpräsenz wäre evtl. eine Rückkehr zum alten Prinzip „Verschwiegenheit“ im Umgang mit der Moralpolizei aka Presse von Vorteil. Früher lautet die Devise „kein Kommentar“ die Berichterstattung war dadurch auch nicht negativer.

Karriere/Weiterbildung

Kaum Aufstiegschancen, Führungspositionen werden lieber mit Zugekauften besetzt als auf das erfahrene, teils junge, eigene Personal zu setzen. Auch im Hinblick auf karriere- oder Laufbahnmodelle findet man eine Wüste vor.
Zum Thema Weiterbildung: wenig organisiert und zielführend, wenn überhaupt gewährt, man muss ja sparen....

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