Wie man HPE empfindet, hängt stark vom Vorgesetzten ab
Gut am Arbeitgeber finde ich
- tolle Kollegen
- sehr interessante Aufgaben mit allerneusten Technologien
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Managerverhalten
- Gehaltsentwicklung
- Weiterbildungsmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
- Manager-Wasserkopf abbauen
- Mitarbeiter wieder mehr wertschätzen, entsprechende Bonuszahlungen an Mitarbeiter und nicht an Manager, die ohnehin nichts bewirken
- Transparentes Bewertungssystem
- jungen Mitarbeiten eine Perspektive bieten, vor allem finanziell - die Gehaltsentwicklung ist eine absolute farce, nach 3 Jahren konnte ich bei fast allen Bewerbungsgesprächen locker 30-40 % mehr fordern ohne, dass nachverhandelt wurde. Wer bleibt da bitte?
- manche Manager sollten dringend von ihrem Posten erlöst werden
- etwas für den Mitarbeitzusammenhalt tun, zB Weihnachtsfeier wieder einführen
Arbeitsatmosphäre
Die Fluktuation ist sehr hoch. Junge, motivierte Mitarbeiter gehen nach kurzer Zeit wieder, da das Unternehmen nichts bietet. Es bleibt ein harter Kern, der ohnehin woanders kaum noch unterkommen kann. Stimmung daher sehr mies.
Kommunikation
Wichtige Entscheidungen und Veränderungen erfährt man in der Regel zuerst über heise oder andere Portale. Intern wird als letztes kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig Positive. Alle sitzen im gleichen Boot, hier ist der alte HP-Geist zu spüren. Man hilft sich, wo man kann.
Work-Life-Balance
Stark vom Vorgesetzten und Projekt abhängt.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter war aus der alten Schule. Frauen gehören an den Herd, Gewerkschaften sind nutzlos und solange er keine Gehaltserhöhung bekommt, bekommt niemand eine, bzw. er setzt sich auch nicht dafür ein. Über den Arbeitsinhalt seines Teams hatte er keine Ahnung, Hauptsache die Auslastung stimmt. Völlig intransparentes Bewertungssystem nach dem Nasenfaktor, die Zielvereinbarungen haben sich teilweise gegenseitig ausgeschlossen. Gleichberechtigung hat bei meinem Vorgesetzten nicht stattgefunden, leider hat er das selbst nicht wahrgenommen, da er zu hoch auf seinem "Managerthron" saß und lieber seinen eigenen Vorgesetzten zu imponieren versucht hat.
Interessante Aufgaben
Das beste an HPE waren definitiv die sehr abwechslungsreichen Projekte und vielfältigen Aufgaben, in die man innerhalb eines Teams reinwachsen konnte.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen versucht Gleichberechtigung zu leben und als Unternehmenswerte zu definieren. In der Praxis steht und fällt alles mit dem direkten Vorgesetzten - wie bereits erwähnt, hat modernes Verständnis von Gleichberechtigung bei ihm nicht stattgefunden.
Umgang mit älteren Kollegen
Versucht man über Abfindungsprogramme hinauszukomplementieren. Viele ruhen sich jedoch auf ihren sehr guten Altverträgen aus und machen Dienst nach Vorschrift. Abfindungen nehmen tendenziell eher die Jüngeren und guten Kollegen, die woanders schnell einen neuen und besser bezahlten Job finden.
Arbeitsbedingungen
Gab es am Anfang noch einen Hardwarelebenszyklus - wenn auch über unvorstellbare 4 Jahre, so ist dieser auch den Einsparungen zum Opfer gefallen. Viele Kollegen mussten mit ihren teils 5 Jahre alten Totschlägern als Mitarbeiter eines Technologie- und Hardwareunternehmens beim Kunden aufschlagen. Peinlich. Arbeitsplatzausstattung mangelhaft, selten gute Monitore, um Budgetfreigabe für jedes noch so kleine Gadget musste man meistens kämpfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird offiziell dort gelebt, inoffiziell legt man da insbesondere bei der Dienstwagenregelung keinen Wert drauf. Es werden so gut wie keine Anreize geschaffen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Lieber schön jedem einen Dienstwagen geben. Ich wäre gerne die 4 Stationen U-Bahn zur Arbeit gefahren, leider gab es keinen finanziellen Anreiz das zu tun, da ein Monatsticket unverschämt teuer war und HPE bei solchen Vorhaben nicht unterstützt hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Gehaltsentwicklung unterirdisch. Lediglich die Sozialleistungen im Arbeitsvertrag wusste ich zu schätzen.
Image
War auch schon mal besser.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist zumeist am Budget und anderen Zielvorgaben gescheitert, da diese sich zumeist widersprochen haben.