Mitdenken und vielleicht noch mit Fachwissen ankommen... nicht erwünscht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dafür war ich zu kurz da um feststellen zu können, ob das Gefeier gut fürs Betriebsklima gewesen wäre. Prinzipiell wurde mir die Entscheidung abgenommen da ich schon abgeschlossen hatte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich hab eigentlich alles in Frage gestellt und konnte das Konstrukt nicht ernst nehmen.. keiner weiß was, keiner weiß warum was wie gemacht wird.. wir machen erstmal und am Ende kommt viel Geld aufs Konto dafür geht's mit uns feiern...
Verbesserungsvorschläge
Es sollten Prozesse oder eine Organisation aufgestellt. Ein Organigramm, wo man weiß wer ist wem unterstellt und wer hat welche Aufgaben. Was es in der Firma nicht gibt ist das komplette Thema Arbeitsschutz. Aber man sollte nicht in ein Wespennest stechen.
Arbeitsatmosphäre
Es gab keine Arbeitsatmosphäre. In der Zentrale wurde sich ein Harem zusammengestellt (jung, lange Haare, keine Kinder, keine Widerworte) die von Einarbeitung nix hielten und gern in Grüppchen gegeneinander wetterten während man halbstündlich dampfend auf dem Balkon stand. In der Niederlassung starb man vor Einsamkeit und fragte sich wer eigentlich verblödet ist. Man selbst, weil man Quereinsteiger war oder weil man prinzipiell ein anderes Verständnis von Arbeitsabläufen und Marktanalysen hatte... feiern konnte diese Firma, aber der "wir sind alle ein Team"-Schein trügt...
Kommunikation
Schweigen war groß geschrieben... E-Mails untereinander wurden oftmals nicht beantwortet. Für eigene Absicherung oder Nachweise ziemlich schlecht, aber wäre offensichtlich notwendig.
Kollegenzusammenhalt
Es gab keine Kollegen in der Niederlassung... die, die da waren wurden wegen persönlichen (oder fragwürdigen fachlichen?) Befindlichkeiten wegkomplimentiert. In der Zentrale wurde besseres propagiert aber gespürt hat man davon nichts...
Work-Life-Balance
Arbeitszeit in der Niederlassung war flexibel.. Terminen wurde mit Verständnis begegnet...
Vorgesetztenverhalten
Korrekt auf das Nötigste reduziert... bis zum Kündigungsprozess dann wurde es lächerlich... die Vorgesetzten wurden vergöttert (oder hatte man Angst?) Vielleicht war es in der Zentrale wirklich schön? In der Niederlassung gab es so gut wie keine zwischenmenschliche Kommunikation oder eben konstruktive berufliche Diskussion... man hat irgendwie immer IMMER immer gegensätzlich die Dinge betrachtet...
Interessante Aufgaben
Einarbeitung war mies... ein durchklicken durch Projektdateien in Eigenregie ohne viele Erklärungen... wenn man einmal drin war ging es von der Hand, aber da die rechte Hand nicht wusste was die linke Hand macht, brauchte man ewig um auf eine Lösung zu kommen, die dann keinesfalls als zukünftig gleicher Prozess gesehen werden konnte...
Gleichberechtigung
Chefs Wort ist Gesetz und wird nicht hinterfragt...
Umgang mit älteren Kollegen
Wurde ausgeschlossen... es wurden einfach keine Älteren eingestellt... vielleicht ändert sich das bei dieser Arbeitsmarktlage und hohen Fluktuation und dem Wissensbedarf was die Firma eigentlich umsetzen will...
Arbeitsbedingungen
Das Büro war nagelneu und man hätte sich alles ohne große Bestätigung bestellen können um es angenehm und gesund zu haben.. Geld war pauschal da...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war gut aber weitere Sozialleistungen gab es nicht. Die VWL entsprechend vom Netto anzuweisen wurde nicht gemacht.. weil nicht gewusst wie?
Image
Image und Außenauftritt wird groß geschrieben und dafür viel Geld locker gemacht... dabei sind solche einfachen Dinge wie Pünktlichkeit bessere Geschäftsgebaren als glänzende Lektüren und große Versprechungen...
Karriere/Weiterbildung
Da diese Firma eine halbe Vetternwirtschaft ist, haben Einige das Privileg sich ihren Lebenslauf aufzupolieren. Wenn man dick mit dem Chef ist und ihn genügend huldigt, kann man da sicherlich was reißen. Ich hätte bei Defiziten auch gezielt was machen können, uuuups da wurde gekündigt...