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IQWiG
Bewertung

nicht für längere Beschäftigungsdauer zu empfehlen

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei IQWiG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Standort im Mediapark Köln ist top (wobei der unsicher ist - eine Verlegung an den Stiftungssitz Berlin steht immer im Raum). Vereinbarkeit Familie und Beruf ist (als Nicht-Führungskraft) fair. Ausstattung gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Struktur der Führungsebenen. Führungsverhalten. Hoher interner Druck. Höchstmöglicher Grad (ausgenommen vielleicht das Militär) an Standardisierung. Sehr unschönes Betriebsklima.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe es erlebt und viele haben mir dasselbe berichtet: In den Bewerbungsgesprächen wird kommuniziert, dass die Hierarchien flach seien und es deswegen keine Chancen zum Aufstieg gebe. Wenig Chancen zum Aufstieg gibt es, da sich das Institut die Führungskräfte von extern direkt in die Position holt, aber die Hierarchie ist wirklich alles andere als flach. Der "normale" Wissenschaftliche Mitarbeiter hat 1. Projektleitung, 2. Bereichsleitung oder "Supervisor", 3. Ressortleitung und 4. Institutsleitung. Hinzu kommt die informelle Hierarchie die es in sich hat und meist nach "Betriebsdauer im IQWiG" gestaffelt ist. Der Arbeitgeber schafft ein Klima von "Kontrolle ist besser".

Arbeitsatmosphäre

Es wird, in allen Ressorts die ich kennengelernt habe, wenig Wert auf das Zwischenmenschliche gelegt. Funktionieren und Wettbewerb stehen im Vordergrund. Konkurrenz-Mentalität. Der Einzelne ist immer und in allem in einen völligen Standard gedrückt und muss sich dennoch beweisen. Es gibt für wirklich ALLES Regeln. Manchen gibt das Sicherheit und ein gutes Gefühl. Insgesamt führt es aber zu einer allgegenwärtigen Kühle.

Kommunikation

(Gut): Auf jeder Ebene wird ständig kommuniziert - eher zu viel. Es gibt häufige regelmäßige(!) Meetings im Projekt, dem Ressort und dem Institut. Aber: Alles Entscheidende läuft über informelle Nebenkanäle.

Schlecht: Kommunikationsskills sind auf der Leitungsebene oft defizitär. Ausschließlich Fachkompetenz und nicht Führungsstärke treiben nach oben. Es gibt immer eine Kommunikation hinter der Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Siehe Kommunikation und Arbeitsatmosphäre. Sehr starke Grüppchenbildung. Überwiegend gilt: Jeder ist sich selbst der nächste.

Work-Life-Balance

Echt okay. Für angehende oder junge Eltern top!! Flexible Arbeitszeiten, HomeOffice etc.

Vorgesetztenverhalten

Leider wirklich, und das beruht auf viele Beobachtungen und den Austausch mit Kollegen in allen vier Ressorts und einigen Stabsbereichen: unterirdisch. Die diversen Führungsebenen verhaken sich gegenseitig, es gibt große Kommunikationsschwächen und ein "Einstehen" ist die große Ausnahme. Folge ist Grüppchenbildung, Gerangel, Intrigen ....

Interessante Aufgaben

Wer mit Eigenverantwortung nichts anfangen kann und sich gerne in "engen Korsetts" bewegt, der ist mit einem Job im IQWiG gut bedient. Viele Themen sind interessant, aber sie wechseln nicht. Die Lernkurve nimmt mit der Beschäftigungsdauer leider stark ab.

Gleichberechtigung

Wie in vielen Unternehmen sind genau die Frauen, die als Frau ein veraltetes Bild "typisch männlichen Verhaltens" leben (autoritär, kommunikationsschwach, "Job statt Familie") diejenigen die "Gleichberechtigung" erfahren.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenige davon im IQWiG, aber diejenigen die da sind werden (so lange sie keine Führungsrolle inne haben) respektvoll behandelt. Das Klima ist insgesamt nicht grad rosig.

Arbeitsbedingungen

Gute IT, guter Support, gute Büros, gute Lage

Umwelt-/Sozialbewusstsein

nachgelagert, da nicht für die Erreichung der Unternehmensziele hilfreich

Gehalt/Sozialleistungen

insgesamt gut; Jobticket; Zusatzversicherung

Image

Als Arbeitgeber abnehmend, in der Evidenz-Community gut.

Karriere/Weiterbildung

formal sehr gut, real mittelmäßig

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