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Kindeswohl-Berlin 
gGmbH
Bewertung

Nicht Perfekt aber Ok, Erzieherin in einer Kriseneinrichtung des Trägers

3,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Moderne Ausstattung. Sehr gutes Fortbildungsangebot. Flexible Arbeitszeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Teamleiterin beteiligt sich aktiv an Gerüchten und Lästereien. Künstliche Lob- und Danksagungen, Kindeswohlgefährdungen (siehe Arbeitsbedingungen)

Verbesserungsvorschläge

Mehr Gehalt und Benefits, Die Kinderrechte wahren und stärken.
Mehr unabhängige Kontrollen in Sachen Hygiene und Kindeswohl.
Mobbing und Gerüchte unter Mitarbeitern (auch ehemaligen) abschalten und konsequent abmahnen.
Notfallschulungen für Kinder falls Mitarbeiter (insbesondere Nachts) mal verunfallen oder ähnliches).
Alle Fortbildungen regelmäßig für alle Mitarbeiter verpflichten auch in Auffrischung. Mehr Augenmerk auf "vier-Augen-Prinzip" legen (in allen Gruppen, auch praktikanten ermutigen solche Sachen offen zu melden).

Arbeitsatmosphäre

Die meisten Gruppen sind modern und verhältnismäßig liebevoll eingerichtet. Ich habe viele Leistungsangebote kennengelernt und fühlte mich fast überall wohl. Mit Kindern zu arbeiten stellt einen immer wieder vor neue Herausforderungen und vor stressige Situationen. Die meisten Teams sind hier sehr kollegial und unterstützen sich gegenseitig. Es gibt jedoch auch Gruppen in der einzelne Mitarbeiter sehr grenzwertig arbeiten.

Kommunikation

Eine gute Kommunikation ist das Herzstück der sozialen Arbeit.
Im Träger herscht weitgehend eine Familiäre Atmosphäre sodass man sich an nahezu jeden wenden kann.
Dies gilt auch im Bezug auf Vorgesetzte.

Leider erlebte ich auch mehrfach indirektes Mobbing gegen einzelne Kollegen. Einige KollegInnen lästern massiv hinterm Rücken. Hier habe ich auch eine Teamleiterin erlebt. Es werden Behauptungen über Mitarbeiter verbreitet welche nach dem stille-Post-Prinzip immer heftiger werden. Ich weis von zwei Betroffenen die deshalb leider auch nicht mehr im Träger sind.

Die Geschäftsführerin ist auch offen Ansprechbar. Leider wirkt ihr regelmäßiger Dank für die Arbeit oft sehr künstlich und unecht. Trotzdem schön das sie daran denkt und sich die Mühe gibt jeden Mitarbeiter freundlich zu begegnen.

In einigen Situationen hätten sich viele MitarbeiterInnen auch mehr Transparenz seitens der Führung gewünscht insbesondere bei Anliegen wie Umzüge, Gruppenschließungen/-eröffnungen und ähnliches.

Kollegenzusammenhalt

In den meisten Leistungsangeboten gut. Hier und da leider Mobbing, Lästereien und falsche Behauptungen hinter dem Rücken einzelner Kollegen.

Wer einmal Überstunden oder Vertretungen macht wird nachfolgend immer als erstes gefragt. Gutmütigkeit wird gern ausgenutzt und später teilweise auch negativ ausgelegt wenn es zu zu vielen Mehrstunden kommt.

Work-Life-Balance

"Heimerziehung" bedeutet das 24/7/365 Kinder da sind die betreut werden müssen. Es gibt vorrangig 24 Stunden Dienste die sich im Wechsel 7 Tage die Woche um die Kinder kümmern. In einigen Gruppen gibt es dazu noch Tagesdienste im Früh und Spätschichtsystem.
Arbeit am Wochenende und an Feiertagen gehört Grundsätzlich dazu. Die Dienstpläne gestalten die Gruppen selbst was abhängig vom Krankenstand eine menge Flexibilität reinbringt. Vollzeit oder Teilzeit ist alles kein Problem.

Vorgesetztenverhalten

In den meisten Teams sind die Teamleiter sehr Mitarbeiterorientiert und entspannt. Ab den Bereichsleitern wird es dann schon förmlicher. Trotzdem nahezu immer freundlich offen und Interessiert.

Oft wirkt Dank und Interesse seitens der Geschäftsführung oder der Bereichsleiter jedoch eher unehrlich und vorgeschoben.

Interessante Aufgaben

Jeder Tag ist anders und die Kinder lassen es nie langweilig werden.

Gleichberechtigung

Kann ich nicht meckern. Azubis sind feste Teammitglieder und auch alte Hasen haben gleiches Stimmrecht wie alle anderen auch.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden allseits geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Weitgehend moderne Ausstattung, Alle Gruppen sind mit moderner IT und Diensthandys ausgestattet. Es gibt moderne Gruppenfahrzeuge.
Die meisten Gruppen verfügen über einen Garten mit Spielgeräten usw.
Einige Gruppen sind räumlich jedoch für sehr kleine Kinderzimmer bekannt. Es fehlen viele sicherheitsvorichtungen wie Steckdosenschutz, Fluchtwegezeichen Feuerlöscher Türgitter usw.

Arbeit mit Kindern kann auch mal stressig werden. In den meisten Gruppen arbeitet man (abgesehen von Praktikanten) allein und muss ein hohes Maß an Selbstorganisation mitbringen um den Alltag zu wuppen.

Leider gibt es in einigen Gruppen deshalb sehr grenzwertige Situationen. In einer kleinkindgruppe erlebte ich das Kinder grob behandelt wurden. In einer Krisengruppe wurde muslimischen Kindern einfach Schweinefleisch aufgetischt und behauptet es sei Rind. In einer Wohngruppe wurden bewertungslisten über Zimmer- und Körperhygiene einzelner Kinder geführt welche für alle Kinder der Gruppe sowie Gäste sichtbar auslag. Und es wurden Altersgruppen Zusammengelegt die überhaupt nicht zusammenpassen. Es gibt immer wieder solch ähnliche Situationen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gelder fließen gern mal in unnützes Zeug das nicht selten nichtmal den Kindern nützlich ist. Müllvermeidung und Mülltrennung sind sehr mangelhaft (liegt leider auch an Hygienevorschriften). In einigen Gruppen ist die Hygiene nur oberflächlich auch trotz Hauswirtschaftskräfte.

Wasser und Strom wird gebraucht. manschmal mehr als nötig.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt sehr viele Träger die deutlich besser Bezahlen und bessere Urlaubsreglungen haben sogar bei weniger Wochenstunden.
Benefits gibt es gefühlt keine.
Abzüge vom Gehalt für die Verpflegung sind sehr fair berechnet (gibt Träger die hier sehr groß zugreifen).

Image

Es wird viel Werbung betrieben aber es geht trotzdem kaum vorwärts hab ich den Eindruck.

Karriere/Weiterbildung

Gibt immer wege nach vorn :)

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Arbeitgeber-Kommentar

Susanne FerjaniGeschäftsführerin

Sehr geehrte Kolleg*in,
das ist eine sehr ausführliche Bewertung. Schade, dass Sie unseren Träger trotz der 3,8 Sterne nicht empfehlen. Das wirft für mich Fragen auf.
Essenziell wichtig ist jedoch: Es gibt gut kommunizierte Wege, um Missstände zu melden – z.B. den Feedbackkasten oder die digitale, anonyme Beschwerdestelle. Persönlich können Sie sich jederzeit an mich, die Bereichsleitungen, den Betriebsrat oder die Vertrauensperson wenden. Täglich arbeiten wir an einer vernünftigen Fehler- und Kommunikationskultur.
Grobes Verhalten und Mobbing, aber auch mangelnde Hygiene sind ein absolutes No Go! Alle Mitarbeitenden sollten sich verpflichtet fühlen, dem entgegenzuwirken. Bitte geben Sie konkrete Informationen dazu unbedingt weiter!
Sicherheitsmängel werden bei unseren vierteljährlichen ASA-Begehungen protokolliert und beseitigt. Wo genau fehlt der Fluchtwegplan? Mittlerweile gibt es über 13 Sicherheitsbeauftragte im Träger, die auch darauf spezialisiert sind.
Den Hinweis auf Auffrischung der Inhalte des „Forums neue Mitarbeiter“ nehme ich gerne auf. Hier wird es ab 2024 verpflichtende Schulungen geben.
Alle Inhalte den Träger betreffend (u.A. Leitbild und Verhaltensampel) befinden sich im digitalen Qualitätshandbuch. Weisen Sie Teammitglieder gerne darauf hin!
Das Thema Kinderrechte wurde im Spätsommer 2023 gesondert bearbeitet. Die eigens hierfür erstellte Broschüre haben alle Kinder erhalten und im Q-Team wurde dazu geschult. Jede Gruppe ist angehalten, das Thema zu besprechen. Selbstverständlich sind Kinderrechte/ -schutz und Sensibilisierung für Mobbing/Gewaltmissbrauch auch immer wieder Inhalt der Fortbildungen, Azubi- und Praktikantentreffen, sowie verpflichtenden Schulungen.
Das Anti-Gewalt- und Deeskalations-Training „stark wie wir“ für all unsere Kids hat bereits begonnen, der Erste Hilfe-Kurs für Kids beginnt ab 2024. Sie sehen also, vieles ist im Fluss!
Welche Anschaffungen halten Sie für unnütz? Wir sind jederzeit offen für nachhaltige Investitionsvorschläge oder Projekte.
Als Benefits möchte ich JobRad, die betriebliche Krankenversicherung (zu 100% von Kindeswohl-Berlin finanziert - ein Alleinstellungsmerkmal!) und unsere Teamtage nennen.
Mein Dank für die wertvolle Arbeit ist Ihnen gewiss, auch wenn Sie es bisher nicht oder anders wahrgenommen haben.
Ich schätze Ihre Aufmerksamkeit und das Pflichtbewusstsein, das Ihre Bewertung ausstrahlt. Wenden Sie sich an uns, um gemeinsam immer besser zu werden! Die Kids haben einen professionellen und empathischen Umgang verdient! Alles steht und fällt mit unserer Qualität!
Beste Grüße,
Susanne Ferjani

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