Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Kollmorgen 
Steuerungstechnik 
GmbH
Bewertung

Enormes Potential ungenutzt

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wer stark verhandelt, bekommt ein ganz auskömmliches Gehalt.
Der Umgang ist nicht steif, sondern recht locker.
Die Firma hat ein enormes Potential – steht sich nur leider manchmal selbst im Weg.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Im-Weg-Stehen – veraltete Strukturen
Das absolut diskriminierende und schlechte Verhalten des kommissarischen Personalleiters (es gibt jetzt einen anderen Personalleiter)
IT-Infrastruktur samt IT-Leitung

Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge sind gemacht worden und werden nicht angehört oder später als eigene Idee verkauft. Ich möchte dennoch welche anbringen, da ich hier eine konstruktive und gleichzeitig auch ehrliche Kritik üben möchte:
• Beschaffen Sie für die Mitarbeiter vernünftiges Werkzeug. u.a. funktionierende und nicht veraltete Hardware sowohl in der Verwaltung als auch in der Fertigung. Geeignete Software für entsprechende Prozesse z.B. eine geeignete Dokumentenverwaltung oder Projektierungssoftware.
• Eine neue und moderne IT-Infrastruktur mitsamt fähiger Führungskraft
• Ein echtes Qualitätsmanagement
• Ordentlich geführte Projekte mitsamt Projektstruktur und -leitung
• Einen Verkaufsleiter, der die Ware mit einer Ausführung und einem Preis verkauft, welche man auch liefern kann.
• Erst die Dinge mit Feedback aus den anderen Fachabteilungen auf einer soliden Basis entwickeln, dann freigeben/zertifizieren und danach verkaufen – nicht umgekehrt.
• Energiemanagement (PV, Einsparpotentiale etc.)
• Zuhören und Veränderungen zulassen

Arbeitsatmosphäre

In den Abteilungen und einzelnen Teams ist die Arbeitsatmospähre – soweit ich das beurteilen kann – sehr gut. Darüber hinaus eher nicht.

Kommunikation

Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist sehr schlecht. Wichtige Informationen erfährt man meistens erst durch den Flurfunk. Ein Mitarbeiter hatte an einem Projekt gearbeitet, welches seitens der Geschäftsführung bereits seit Wochen beerdigt worden war. Das ist nicht nur kommunikativ äußerst miserabel, sondern eindeutig ineffizient – Verschwendung wertvoller Ressourcen.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen einer Abteilung war in der Regel sehr gut. Auch zwischen den Abteilungen hat man sich geholfen und unterstützt. Das ging aber nur solange bis Fehler aufgekommen sind. Diese wurden zwischen den Abteilungen hin und her geschoben oder nicht zugegeben, anstatt lösungsorientiert zu arbeiten. Der IT-Leiter hatte an der Form der Denunzierung (Fehler vorzeigen) anderer besonders viel Interesse gezeigt.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist für das Unternehmen eher ein Fremdwort. Die Einhaltung der starren Strukturen (7 von 8 Stunden als Kernarbeitszeit bei einer 40-Stunden-Woche) ist oberste Pflicht – es sei denn, man hat es im Vorhinein anders und hart verhandelt. Wer hier versucht Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und noch etwas Fahrzeit einplanen muss, hat ganz schlechte Karten.
Es wird – bis auf mit Kündigung drohenden Ausnahmen - kein Home-Office gewährt, da die GF davon nichts hält.
Urlaubspläne werden viel zu spät gemacht und unterschrieben – keine Planung möglich.
Überstunden werden gefordert, aber können – bis auf 3 Tage im Jahr – nicht abgefeiert werden und verschwinden auf einem nicht direkt einsehbaren Zeitkonto.
Fazit: Flexibles und mobiles Arbeiten sind und bleiben Fremdwörter für das Unternehmen, von daher so gut wie keine Work-Life-Balance vorhanden.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter war top, ist aber leider nicht mehr im Unternehmen - sonst hätte es dafür mind. einen zweiten Stern gegeben. Die meisten anderen Abteilungsleiter eine Fehlbesetzung.
Mit Bekanntwerden der Bewertung werden Mitarbeiter unter Druck gesetzt und mit Anzeige/Konsequenzen bedroht.
Anstatt auf diese Bewertung zu reagieren und eventuell eine Darstellung seitens des Unternehmen zu posten, hat man anwaltlich versucht diese Bewertung zu verhindern.

Interessante Aufgaben

Bei der ganzen Kritik können die Aufgaben vielseitig und interessant sein – es sei denn, du landest im Tagesgeschäft.

Gleichberechtigung

Die wichtigsten Positionen im Unternehmen sind von Männern besetzt (Leiter IT, Einkauf, Verkauf, Personal, Fertigung, Softwareentwicklung, Hardwareentwicklung, Service, Technisches Büro und Geschäftsführung). Ob Frauen und Männer das gleiche Gehalt bei gleicher Arbeit verdienen, ist nicht bekannt und lässt sich nur erahnen.
Des Weiteren werden Mitarbeiter/innen mit Kindern diskriminiert. Ein Mitarbeiter, der sich Elternzeit eingefordert hat, ist dafür belächelt und eine bereits zugesagte Entfristung seines Arbeitsvertrags ist in Frage gestellt worden. Auf einen Mitarbeiter, der das ein oder andere Mal wegen kranker Kinder nicht arbeiten konnte, ist Druck ausgeübt worden, dass er seine Verfügbarkeit zu erhöhen hat.
Die gleiche Tätigkeit wird dank fehlenden Tarifs nicht gleich bezahlt- Differenzen von bis zu 15.000€ möglich.
Feste Kernarbeitszeiten erschweren zudem immens den Einklang von Familie und Beruf. Wer hart genug verhandelt, kann allerdings Ausnahmen erwirken.

Umgang mit älteren Kollegen

Hierzu kann ich nur schreiben, dass die Erwartungshaltung gegenüber älteren Kollegen die gleiche ist, die man gegenüber jüngeren Kollegen ansetzt. Zum Wissenserhalt während der aktuell hohen Fluktuation sollte man den älteren Kollegen mehr Eingeständnisse machen.

Arbeitsbedingungen

Es kommt auf die Position an, die man bekleidet. Das, was gefordert worden ist, konnte gar nicht erreicht werden – weder zeitlich noch von den anderen Randbedingungen. Das Ziel, das man sich als Unternehmen gesetzt hat / setzt, ist mit den Vorgaben und Randbedingungen, die gesetzt sind, niemals zu erreichen. Und während man das versucht, werden Zwischenziele wöchentlich/täglich/stündlich je nach gusto gewechselt und Prioritäten verschoben. Es fehlt eine klares eindeutiges und erreichbares Ziel und entsprechende Strukturen. So manch ein Mitarbeiter wird krank und manch anderer Mitarbeiter schafft es sich was anderes zu suchen und rechtzeitig zu kündigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt ein Projekt, bei dem Verpackungsmaterial wiederverwendet wird. Ob das Hin- und Herfahren der leeren Verpackung aus Umweltaspekten besser ist, als neue Kartonage zu verwenden, ist zumindest nicht betrachtet worden.
Ansonsten setzt man bisher weder auf eigene Stromproduktion durch z.B. Photovoltaik, noch auf Einsparmaßnahmen- kein Energiemanagement. Müll wird in den Büros getrennt, nur um dann von den Reinigungskräften wieder ungetrennt in die schwarze Tonne zu gelangen.
Die E-Autos, die das Unternehmen besitzt, sind angeschafft worden, um höher positionierten Mitarbeiten einen ausreichenden Steuervorteil zu ermöglichen. Ansonsten fährt die Chef-Etage G-Klassen – hier kann man dann wohl nicht von Umweltbewusstsein reden.

Gehalt/Sozialleistungen

Als positiv kann man festhalten, dass die Gehälter immer und pünktlich bezahlt werden. Es gab/gibt sogar – nach viel Kritik – einen kleinen Inflationsausgleich.

Es gibt keinen Betriebsrat – das hat man aktiv zu verhindern gewusst – und entsprechend auch keinen Tarif. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass der Tarif nicht nur für Arbeitnehmer Vorteile hat – das scheint die Unternehmensführung nicht zu teilen. In diesem Unternehmen führt das Fehlen des Tarifs zu einer krassen Ungleichbezahlung, sodass die gleiche Tätigkeit mit einer Differenz von bis zu 15.000 € / jährlich entlohnt wird. Wer also gut verhandelt, kann auch gut verdienen. Die meisten Mitarbeiter aus der Fertigung, mit denen ich gesprochen habe, erhalten nicht viel mehr als Mindestlohn. Es gibt sogar Mitarbeiter, die von ihren Aufgaben her so etwas wie Vorarbeiter sind, und auch nur knapp über Mindestlohn erhalten.

Image

Der Ruf ist schlechter als er sein müsste. Man bekommt die Fehlerquote nicht in den Griff. Hier hat man aus meiner Sicht aber auch mit dem massiven Rückgang an Mitarbeitern zu kämpfen (Prüffeld, Verdrahtung, technisches Büro). Fehlendes Personal und/oder schlechtes Personal mit wenig Erfahrung und demzufolge hoher Druck und Überstunden (fixe Durchsatzquote) können im Ergebnis zu keinem besseren Ergebnis führen. Allein im Prüffeld sind so gut wie keine Mitarbeiter mit langjähriger Prüffelderfahrung. Im technischen Büro ist bis Mitte Jahres nur noch ein Mitarbeiter, der bereits länger als zwei Jahre im TB ist. Abteilungsleiter, Stellvertreter und viele weitere Mitarbeiter haben dort in den letzten 1,5 Jahren gekündigt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt keine jährliche Leistungsbeurteilung, wie man das aus anderen Unternehmen kennt. Feedback-Gespräche muss man sich einfordern. Daher wird ein Weiterbildungsbedarf gar nicht erst erkannt – es sei denn, dass man sich etwas einfordert. Auch wenn man sich Weiterbildungsbedarf einfordert, wird dieser nicht gesichert gewährt.
Für die Karriereleiter ist aus meiner Sicht Vitamin B erforderlich.

6Hilfreichfinden das hilfreich6Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden