Mittelstand mit mittelmaß
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die nähe zum Wohnort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die extreme ungleichbehandung von Angestellten zu Arbeitern und die Aufstiegs- und Veränderungsmöglichkeiten.
Verbesserungsvorschläge
Jetztige Vorgesetzte austauschen, oder eine art "Deadline" setzten, an dem der Vorgesetzte seinen Posten maximal behalten darf und Ihm andere Aufgaben zuteilen. Eine Art Job-Rotation im mittleren Management. Ist in vielen anderen Unternehmen gang ung gebe. Das belegen teils auch die Zahlen, da einfach viel mehr veränderungen umgesetzt werden könnten als mit eingefahrenen Vorgesetzten
Arbeitsatmosphäre
Dies ist wirklich "noch" sehr angenehm. Mann lässt einen seine arbeit über den vorgegeben Zeitrahmen erledigen. Das passt stimmig mit der heutigen entwicklung zusammen
Kommunikation
Verbesserungswürdig. Manchmal ist es schwierig sich Prozessübergreifend gehör zu verschaffen. Manchmal ziemlich engstirnig.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Segmenten/Abteilungen gut bis sehr gut. Die Kollegen kämpfen noch nicht gegeneinander. Jedenfalls nicht sichtbar oder wissentlich. Aber meine erfahrung ist bis dato sehr positiv.
Work-Life-Balance
In ordnung. Klar, stellt jedes Unternehmen seine interessen der beruflichen erreichbarkeit und einsatzbereitschaft vor allem. Man muss dies für sich selber entscheiden. Jedoch ist man in diesem Unternehmen eher nachtragend. Einmal "nicht" außertourlich einsatzbereit, schon könnte man in der Beurteilung sehr schnell an Punkte verlieren. Schade.
Vorgesetztenverhalten
Leider muss man hier einen Stern vergeben um einen Kommentar abgeben zu können. Wie schon ein Vorredner hier, sind Vorgesetzte nicht für ihre Position geeignet. Gerade in der Produktion. Hierzu gibt es viele gründe: Zu Jung und sozial nich nicht reif; Zu lange auf der gleichen position (teilweise 30 Jahre und mehr als Meister); Zu eingefahren und intollerant für veränderung. Letzter punkt zeugt auch daher, das die "alt" Meister kein wissen über neuerungen habe oder sich kein wissen aneignen wollen, aus bequemlichkeit oder weil man keine lust/wissen hat wie man was ausführen soll. Hier sind die Stellenbekleider ihrer "sicherheit" bewusst "unküntbar" und "überwichtig" zu sein. Das endet oft auch in Drohungen gegenüber Angestellten und Mitarbeitern in vielfälltigsten ausführungen. Das Unternehmen steht hier aber auch in der kritik, Meistern nach einem bestimmten Zeitraum neue Aufgaben in anderen Tätigkeitsfeldern zuzuweisen. Somit wäre neuer schwung definitiv gewährleistet und die gewünschten veränderungen der neuerdings verjüngten GL wären besser umsetzbar.
Interessante Aufgaben
Dies kommt definitiv auf die Abteilung an. In meinem tätigkeitsfeld geht es noch.
Gleichberechtigung
Wieder eine schwierigkeit eines langsam agierenden Familienunternehmens. Extern eingegliederte Mitarbeiter werden "mehr" Gleichberechtigt als mit dem Unternehmen gewachsene Mitarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Kritik pur. Da diese teils nichttmehr die leistung erbringen können wie Junge, dennoch aber im gleichen Umfang diese Aufgaben erledigen müssen. Da muss sich etwas verändern, allen älteren Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. Ohne das diese in Abteilungen abgeschoben werden, wo kein Junger machen will, körperlich aber extrem anstrengend ist.
Arbeitsbedingungen
Es wird viel getan. Dennoch fehlt oft das nötige verständniss auf spätfolgen bei Arbeiten in "staubigeren" bereichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man bemüht sich nach außen hin ein gutes Bild abzuliefern. Aber wie vielerorts kann es hin und wieder vorkommen, das manches noch nicht passt. Man kümmert sich, jedoch schleppend und meißt nur mit mäßiger umsetzung. Wieder schade.
Gehalt/Sozialleistungen
Da der Arbeitsplatz recht Wohnhaftnah ist, finde ich die Verdienststaffelung in ordnung. Sozialleistungen sind, was den heutigen stand enspricht, überdurchschnittlich. Bewertung mittelmäßig deswegen, da man mehr Arbeiten muss als man bezahlt bekommt. Das Unternehmen behält sich vor, weniger auszuzahlen, obwohl die Arbeitszeit von jedem einzelnen Mitarbeiter eingehalten werden muss. D.h. man bekommt für 38 Stunden Arbeit, nur 36Std bezahlt. Am Ende vom Jahr werden diese 2 Stunden dann nach Unternehmenserfolg ausbezahl. Das geht garnicht! Geleistete Arbeitszeit nicht vergüten und es dann als "Prämie" den Mitarbeitern verkaufen!
Image
Man hat seine prestige Objekte.
Karriere/Weiterbildung
Schlecht. Sehr schlecht. Man muss etwas differenzieren zwischen Firma Mayr Verwaltung und Firma Mayr Produktion. Verwaltungsangestellte haben meist schnellere und weitaus mehr möglichkeiten sich beruflich weiter zu entwickeln. Ob man bereits als Lehrling oder extern dazugestossen ist, spielt hier fast keine Rolle. Meldet ein Angestellter Mitarbeiter eine berufliche veränderung an, erfährt er hier viel unterstützung und auch die möglichkeit dazu. In der Produktion ist genau das gegenteil der fall. Berufliche veränderungen sind sehr schwer zu erreichen. Nur mir viel Vitamin B und dem "Nasen" bonus ist das möglich. Zudem spielen die Abteilungsleiter einem nicht gut zu. Wie oben beschrieben, werden diese schnell ausfallend, wenn ein Produktionsmitarbeiter den anschein macht, mehr zu wissen als diese selbst. Die Produktionsleitung trägt dann zum rest bei. Nach dem motto, "Einmal Blaumann, immer Blaumann" hat man kaum chancen aus einem einmal zugewiesenen Bereich sich weiter zu entwickeln. Sprich, es ist fast unmöglich. Dies ist ein leider zu tief sitzendes problem dieses Unternehmens. Wer also für immer eine einzige Tätigkeit in seinem Leben ausführen möchte, fühlt sich hier wohl.