Früher gut, heute unterdurchschnittlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man darf seine Kreativität freien Lauf lassen (z.B. Gestaltung der Warenpräsentation)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Negative Stimmung, keine Aufstiegschancen, Work-Life Balance nicht gegeben etc. (siehe oben)
Verbesserungsvorschläge
Nicht ausschließlich in Zahlen denken, sondern auch an den einzelnen Menschen und seine Meinung denken. Die Mitarbeiter mehr wertschätzen, loben und motivieren.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima wurde von Zeit zu Zeit schlechter. Der Stress nagt immer wieder an den Mitarbeitern, sodass es auch untereinander zu reibereien zwischen einzelnen Kollegen kommen kann. Den Vorgesetzten scheint dies relativ egal zu sein.
Kommunikation
Kommunikation findet größtenteils per E-Mail oder in kleineren Besprechungen statt. Umsätze und Ziele werden dort genannt. Mehr aber auch nicht.
Kollegenzusammenhalt
In der Regel ist der Zusammenhalt gut. Leider gibt es auch Mitarbeiter, die lieber versuchen den Tag so schnell wie möglich "rumzukriegen" anstatt mit anzupacken.
Work-Life-Balance
Kaum bis gar nicht vorhanden. Da die freien Tage von Woche zu Woche variieren können, passiert es dass man bei einem Verkaufsoffenen Sonntag teilweise bis zu 11 Tage am Stück durcharbeiten MUSS (inkl. dem Tag). Es werden jedoch auch kurzfristige Planänderungen vorgenommen, sodass man kurz vor Feierabend erfährt, dass man am nächsten Tag früher arbeiten muss. Wenn man anmerkt, dass man keine Zeit hat wird man auch noch ausgefragt, warum das denn so sei und was man denn so wichtiges vor hat. Mehr als 2 Wochen Urlaub am Stück werden nicht erlaubt, genau so wenig wie Überschneidungen mit Abteilungskollegen. Überstunden scheinen selbstverständlich.
Vorgesetztenverhalten
Kommt teilweise auf die Person an. Personen zwischen Mitarbeiter und Geschäftsführer geben sich durchaus Mühe, alles beisammen zu halten. Vom Rest hingegen gibt es kaum bis gar keinen Lob. Negative Kritik jedoch um so häufiger. Zahlen sind eben wichtiger als Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben muss man sich selbst suchen und werden einem nicht gegeben. Das Tagesgeschäft kann recht einseitig sein. Jedoch hat man häufig Möglichkeiten seiner Kreativität freien Lauf zu lassen - dem stellt sich keiner in den Weg.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf ältere Kollegen wird keine besondere Rücksicht genommen. Falls sich eine ältere Person altersbedingt einen Stuhl in den Verkaufsraum gestellt hat, so wurde der Person der Stuhl wieder weggenommen. Langdienende Kollegen bekommen keine besondere Förderungen.
Arbeitsbedingungen
Nach der Renovierung wieder gut. Davor hatte man mit langsamen Computern, langsamen Internet und einer nicht vorhandenen Klimaanlage im Sommer zu kämpfen (im Schnitt ca. 38 Grad Temperatur) - natürlich nicht in den Büroräumen. Die waren im Sommer immer Eiskalt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll im Pausenraum kommt einen großen Sack und wird nicht getrennt. Zwei Sterne gibt es trotzdem, da die Reinigungskräfte die Müllbeutel nur auskippen und nicht wechseln (spart ja auch Resourcen) und weil sparsame LED Beleuchtung nach der Renovierung verbaut wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
Schwieriges Thema. Es gibt ein Festgehalt ohne Provision. Jedoch variieren die Gehälter stark. Wenn man noch Glück hat und länger angestellt ist, verdient man etwas mehr und muss auch weniger arbeiten. Die neuen Mitarbeiter bekommen unter dem neuen Geschäftsführer einen Arbeitsvertrag, der mehr Stunden beinhaltet bei geringerer Bezahlung. Die Bezahlung ist immer pünktlich gewesen und es beinhaltet Urlaubs- und Weihnachtsgeld (beim alten Vertrag). Umsatzboni oder ähnliches gab es nicht.
Image
Das Image ist besser als die Firma selbst. I.d.R. reden die Mitarbeiter relativ schlecht über die Filiale.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegschancen. Von Weiterbildungen raten Vorgesetzte sogar ab. Immer schön klein halten.