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Bewertung

Karriere/Weiterbildung: siehe vorangegangene Stellungnahme

Arbeitsbedingungen: Reinigungsfirma kommt wöchentlich – jeder Mitarbeiter hat es in der Hand der Reinigungsfirma bzw. dessen Mitarbeitern direkt mitzuteilen wo er/sie Verbesserung wünscht.

Es trifft zu, dass Schränke bei den einzelnen Arbeitsplätzen insgesamt nicht mehr stehen weil nicht mehr nötig. Das Unternehmen ist komplett auf digitale Akten/Vorgänge etc. umgerüstet, und sehr bestrebt, technisch stets bestmöglich aufgestellt zu sein.
Was noch in Papierform aufbewahrt werden muss steht im ausgelagerten Archiv. Ja, es trifft zu, dass es durchaus erwünscht ist, dass das Büro und die Arbeitsplätze und Schreibtische einen insgesamt aufgeräumten Eindruck machen. Wir gehen davon aus, dass dies im Interesse unserer Besucher (Bewerber) und unserer Mitarbeiter ist.

Es trifft zu, dass das Unternehmen kostenbewusst handelt. Das Unternehmen legt Wert darauf finanziell solide aufgestellt zu sein um seinen Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze zu bieten – und auch Durststrecken durchstehen zu können.
Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern kontrollieren wir die Erledigung bestimmter Aufgaben nur punktuell – andere wöchentlich/täglich.
Mitarbeiter die länger an Bord sind werden meist überhaupt nicht kontrolliert; liegen die Arbeitsergebnisse innerhalb eines üblichen Rahmens genießt jeder interne Mitarbeiter freie Hand in seinem Handeln.
Wenn Kontrolle stattfindet, hat es einen Grund. Im Übrigen: Ein Unternehmen wo nichts und nie kontrolliert wird dürfte kaum länger Bestand haben.

Die Kritik am Vorgesetztenverhalten können wir sachlich nicht teilen. Allerdings ist es tatsächlich so, dass das Geschäft der Personalvermittlung aufgrund verschiedener Veränderungen im Markt – u.a. immenser Wettbewerb durch sehr viele Anbieter, Schnelllebigkeit etc. – nicht gerade leichter geworden ist.
Man ist deshalb leider permanent gezwungen, Kunden in best- und schnellstmöglicher Art und Weise zu bedienen. Dieser Umstand ist sicherlich manchmal für neue (branchenfremde) Mitarbeiter etwas womit man Erfahrung sammeln muss.
Sich hier gegenüber Kunden und Wettbewerbern am Markt durchzusetzen, diese Kompetenz zu erlangen, darin wird jeder neue Mitarbeiter geschult. Und hierzu bedarf es manchmal klarer Worte – weil die Geschäftswelt eben leider kein Ponyhof mehr ist. Wir bedauern, wenn dies hier als „gewöhnungsbedürftig“ empfunden wird.

Schön dass wenigstens die sehr moderaten Arbeitszeiten, unser Umwelt- und Sozialbewusstsein sowie die gute Vergütung anerkannt wurden.
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Nachtrag - die vorstehende Bewertung verschweigt was man als Unternehmen heutzutage so erlebt. (und aus welcher Ecke wir diese Bewertung einordnen)

wir schreiben eine Stelle aus: "HR-Manager ... Rekrutierung Mitarbeiter, Einstellung Mitarbeiter, Betreuung von Mitarbeitern."

Bewerberin (von einem Wettbewerber): möchte ich gerne machen, genau das hab ich in den letzten Jahren bei Fa. x gemacht.

Ergebnis: Arbeitsvertrag

Erste Arbeitswoche: "was bedeutet Tarifvertrag" ? "was bedeutet Entgeldgruppe" "wie -ich soll selbständig arbeiten ? - ich dachte der Vorgesetzte sagt mir täglich was ich so machen soll " (!)

Verblüffung..... > Aufklärung.....>
"naja, also das hab ich ja alles noch nie gemacht, nur davon gehört weil meine Vorgesetzte das in der alten Firma alles gemacht hat.." (!) "ich hab nur kleine Unteraufgaben nach Anweisung und Vorlagen bearbeitet"

> "ääh.... wie bitte .... ?" ..."ja, davon hab ich null Ahnung..."

Ergebnis: Eine Mitarbeiterin die seit wenigen Monaten erst bei uns an Bord ist und als Trainee gestartet ist, muss der neuen Mitarbeiterin vom Wettbewerb (HR-Managerin) mit deutlich mehr als 5 Jahren Berufserfahrung erstmal die Grundlagen der Arbeitnehmerüberlassung beibringen.

Klingt lustig? klingt traurig? klingt unglaublich? genauso ist es geschehen....

Vielen Dank an dieser Stelle an die Kollegin die sich für die etwas ungewöhnliche Grundlagenschulung Zeit genommen hat.

Wenn ein neues Beschäftigungsverhältnis so deart unter falschen Voraussetzungen begründet wird, darf nicht verwundern dass Vorgesetzte skeptisch werden und genauer hinschauen. Und wer so derart täuscht, darf sich nicht wundern wenn das Vertrauen nicht mehr allzu groß ist, sondern erstmal durch Leistung wieder herstellt werden muss.

Wir waren bereit der neuen "HR-Managerin" trotz dieser großen fachlichen Enttäuschung eine zweite Chance zu geben. Sie warf das Handtuch...

P.S. alles von uns hier geschriebene kann belegt werden.