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Bewertung

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Außen Hui, Innen Pfui (3 Jahre Ausbildung, 2 Jahre Festanstellung)

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die meisten Menschen aus der Zentrale sind wirklich lieb, genauso wie die Meisten aus den Studios. Alles was ich hier geschrieben habe gilt nur der Chefetage denn wenn dort nichts veranlasst wird, kann der Rest leider auch nichts machen. Und ich weiß dass viele aus der HR-Abteilung, Buchhaltung und sonstigen Abteilungen selbst gerne Veränderung hätten, sonst hätte es nicht so viele Kündigungen gegeben. Außerdem fand ich die Veranstaltungen und die kleinen Präsente auch immer gut, jedoch leider nicht ausreichend für die Arbeit die wir geleistet haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Tatsächlich leider so gut wie Alles.
Man fühlt sich einfach wie Stumm gestellt. Nichts dringt bis nach Oben durch.
Selbst wenn man krank ist wird einem ein schlechtes Gewissen eingetrichtert und es gibt dauerhaft leere Versprechungen. Man steht unter so enormem Druck und ist im Dauerstress und bekommt dafür so gut wie nichts.

Verbesserungsvorschläge

Einfach mal richtig zuhören und sich annehmen was gesagt wird.
Es könnte so ein schöner Job sein, wenn man mal wirklich was verändern würde wonach gefragt wird. Da bringen die Weihnachtskörbe mit Schokolade leider auch nichts.

Arbeitsatmosphäre

In meiner Ausbildung lief Alles noch "okay". Zumindest was die Struktur anging und die Aufgabenverteilung. Meine Ausbilderin war menschlich zwar nicht die aller Tollste aber hat zumindest versucht uns da gut durch zu bringen. Man hat gemerkt wie viel Druck auf ihr war bezüglich Zahlen und Planung etc. Ca. 6 Monate vor Ausbildungsschluss ist sie dann gegangen und bis Ende meiner Ausbildung hatten wir keine neue Studioleitung.
Da meine Mit-Azubine und ich die waren, die bis dato am längsten dort gearbeitet haben, mussten wir die meisten Aufgaben übernehmen, welche gar nicht mehr in unserem Aufgabenbereich lagen. Außerdem waren wir sehr beschäftigt mit Prüfungsvorbereitungen, da kam das Ganze eher ungelegen.
Ich weiß nicht wie viele Bewerber:innen es zu diesem Zeitpunkt für die Stelle gab, wahrscheinlich nicht allzu Viele. Aber es hätte sicherlich Möglichkeiten gegeben uns diese Arbeit irgendwie abzunehmen.
Auch nach meiner Ausbildung war es weiterhin durchweg Stressig und von Hilfe aus der Chefetage keine Spur. Und damit meine ich nicht die einzelnen Abteilungen sonder wirklich von ganz Oben.

Kommunikation

Ich weiß nicht wer sich dieses Konzept ausgedacht hat aber das war wirklich unterste Schublade. Nichts hat funktioniert und Infos wurden einfach nie weiter gereicht. Das ist leider etwas schwierig wenn man mit Kund:innen arbeitet.

Kollegenzusammenhalt

Ich muss wirklich sagen ohne meine Kolleg:innen wäre ich nicht so lange dort geblieben. Am Ende gab es viele Streitigkeiten, was aber auch einfach an dem ganzen Stress und Druck lag der dauerhaft präsent war.
Ich weiß aber aus erster Hand, dass das in den anderen Studios leider anders lief. Schon alleine wenn ich dort mal aushelfen musste hat man direkt gemerkt wie anders die Stimmung doch ist.

Work-Life-Balance

JEDEN Samstag arbeiten, es sei denn man nimmt sich Urlaub. (Mir wurde beim Vorstellungsgespräch gesagt "es kann mal vorkommen, dass man samstags arbeiten muss")
Die Arbeitszeiten sind leider auch absolut blöd aber das sollte einem vorher schon bewusst sein.
Wenn man Überstundenfrei bekommt, entweder spontan oder der freie Tag wird spontan wieder raus genommen weil man doch arbeiten- oder woanders aushelfen muss.

Vorgesetztenverhalten

Ich spreche jetzt hier ausschließlich von der Chefetage, da meine direkten Vorgesetzten, also die Studioleitungen, nur das ausgeführt haben was von ganz oben vorgegeben wurde.
Ich weiß leider gar nicht wo ich anfangen soll. Lob gibt es in dieser Firma gar nicht. Einsicht gibt es genauso wenig und wenn Kritik geäußert wird, wird sich nur gerechtfertigt. Das beste Beispiel war, als eine neue Entscheidung im Unternehmen getroffen wurde, welche ca. 90% der Angestellten, wenn nicht sogar mehr, schlecht fanden, angesprochen wurde. Das ganze lief über einen Zoomcall frei für alle Angestellten. Dieser Zoomcall wurde immer aufgezeichnet um ihn noch einmal für Alle freizuschalten welche nicht dabei sein konnten.
Als das Thema angesprochen wurde und alle Beteiligten zugestimmt haben, dass die neue Idee schlecht sei, wurde sich wieder nur gerechtfertigt und bei der Aufzeichnung gab es ein "technisches Problem" weshalb der live Zoomcall nicht online gestellt wurde. Es wird immer gesagt "ihr habt meine Nummer, ruft mich einfach an" leider wird sich aber nichts von den Themen angenommen und unten durch ist man nach so einem Gespräch leider auch.

Interessante Aufgaben

Jeden Tag das Gleiche, Alles muss Gleich aussehen und Stress hat man während der Shootings auch weil ja alles innerhalb von 30min, 45min oder 60min fertig sein muss, je nach Shootingvariante.
Eine interessante Aufgabe war dann sowas wie den Boden zu schrubben.

Gleichberechtigung

In dem Punkt gibt es hier einen Pluspunkt meinerseits. Diskriminierung habe ich in diesem Unternehmen Gott sei Dank nicht spüren müssen und auch nirgends gesehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab keine älteren Kolleg:innen, zumindest keine welche ich kennengelernt habe aber ich würde auch hier sagen, dass das Alter, die Herkunft oder das Geschlecht keine Rolle spielt. Der Job im Studio verlangt komplette Bewegungsfreiheit und ist für wirkliche ältere Kolleg:innen wahrscheinlich einfach nicht so gut geeignet.
Ob es daran lag oder daran, dass die Firma einfach keine älteren Kolleg:innen einstellen wollte/durfte möchte ich nicht bewerten, da ich dazu keine Infos habe.

Arbeitsbedingungen

Wir mussten jeden Tag alles selber putzen, wischen und in Stand halten.
Deshalb waren die Arbeitsbedingungen aushaltbar. Wenn es um die neuste Technik und funktionierende Geräte geht muss ich leider sagen, dass dahingehenden leider am falschen Ende gespart wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Erste woran ich denken muss sind die Papiertüten welche irgendwann eine Spende gekostet haben.
Man musste für die Tüten mindestens 50ct bezahlen, konnte sich einen Wert aber komplett frei aussuchen und das Geld für die Tüte wurde dann an den Wünschewagen gespendet. An Umweltbewusstsein mangelt es hier allerdings an allen Ecken.

Gehalt/Sozialleistungen

Was soll ich hierzu sagen...Als Azubi habe ich damals Hungerlohn bekommen. Und auch als gelernte Kraft verdient man dort nichts. Die Quereinsteiger:innen verdienen meist sogar mehr als die Personen die dort ihre Ausbildung gemacht haben. Man arbeitet sich dort in den Burnout für Nichts.

Image

Wirklich Jede Person die ich dort kennen gelernt habe redet schlecht über die Firma. Für Kund:innen sieht Alles immer so toll aus, man schmeißt ein bisschen Konfetti und wird toll animiert. Dahinter steckt aber ganz viel Stress und ein schlechtes Klima. Ich kenne kaum noch jemanden der dort noch arbeitet, in meiner Zeit dort gab es so viele Kündigungen, die kann ich gar nicht zählen. Ich verstehe nicht, wieso die Chefetage sich dahingehen keinen Kopf macht und einfach mal fragt wo denn das Problem liegt, geschweige denn zuhört.

Karriere/Weiterbildung

In der Firma selbst ist schon bekannt: Wenn du in einem Studio arbeitest wirst du es nie in die Zentrale/Chefposition schaffen.
Es wurden immer Leute von Außen ins Boot geholt und dann am Besten noch welche, welche keine Ahnung von ihrem Job haben. Zum Schluss wurden auch einige aus den Studios in die höheren Positionen gesteckt, allerdings, glaube ich, dass das eher aus Verzweiflung passiert ist als aus guten Gedanken dahinter.

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