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Unnötiger Stress

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2016 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechslungsreiche Aufgaben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Stimmung

Verbesserungsvorschläge

Empathievermögen stärken

Die Ausbilder

Die offiziellen Ausbilder habe ich oft als sehr unangenehm erlebt. Nach dem Motto "Suggestionen sind keine Lügen" wurde manipuliert, was das Zeug hält. Die Reaktion auf Kritik war meistens äußerst defensiv, sodass ich irgendwann aufgehört habe, ehrlich zu sein und nur noch mitgespielt habe.
Fachlich waren die Ausbilder in Ordnung, hatten aber viele andere Verantwortlichkeiten und oft nicht viel Zeit/Geduld für die Auszubildenden.
Die inoffiziellen Ausbilder waren die ehemaligen/höheren Auszubildenden, die durchaus kompetent und nette Menschen sind.

Ausbildungszeugnis: als 6. Azubi war ich der 2., der ein Ausbildungszeugnis ausgestellt bekam, das auch erst auf Nachfrage. (Randinfo: Der Arbeitgeber
muss ein Ausbildungszeugnis gegen Ende der Ausbildung ohne Aufforderung ausstellen.)
Auch dass ich aus betriebsbedingten Gründen nicht übernommen werden kann, wurde mir erst Mitte Juni (Ausbildungsende: Ende August) mitgeteilt,
als ich konkret danach gefragt habe.

Spaßfaktor

Sehr gemischt, weil ich mich mit den meisten Kollegen sehr gut verstanden habe - auch die Vorgesetzten hatten einige gute Momente. Durch die vielen in diesem Bericht aufgeführten Unstimmigkeiten habe ich mich jedoch auch oft beklommen und unter Druck gesetzt gefühlt.

Aufgaben/Tätigkeiten

Man arbeitet von Anfang an im Betrieb mit, die Aufgaben sind abwechslungsreich und man kann/muss Verantwortung übernehmen. Teilweise fand
ich, dass neue Aufgaben zu viele neue Aspekte beinhalteten, sodass die Einarbeitung schwierig bzw. langwierig war. Ein kleinschrittigeres Erhöhen der Anforderungen wäre an
manchen Tagen weniger frustrierend gewesen, jedoch lernt man hier wirklich einiges. Verglichen mit anderen ausbildenden Institutionen in diesem Ausbildungsberuf
sind die Aufgaben nach meinem Kenntnisstand ziemlich gut.
Darauf, dass die Azubis nebenher noch studieren, wurde meiner Meinung nach zu wenig Rücksicht genommen.

Variation

Wie oben beschrieben waren die Aufgaben abwechslungsreich. Als Azubi war ich bereits auf mehreren Geschäftsreisen.

Respekt

Wer "Schuld ist" scheint hier wichtiger zu sein, als aus Fehlern gemeinsam zu lernen. Es gibt mehrere Personen, die ihre eigene Intelligenz überbewerten und herabwertend
über/mit andere(n) sprechen. Man wird ab und an mehr oder weniger unterschwellig beleidigt, z.B. als ich krank auf Geschäftsreise war: "[..]Wie gehts dir? Bestimmt schlechter,
wenn ich dir die Ergebnisse deiner Zwischenprüfung mitteile [..]". Kurze Randinfo: Bei der Zwischenprüfung muss man eigentlich nur anwesend sein, ich habe dafür sehr wenig gelernt,
weil ich für das zur Ausbildung parallel verlaufende Studium viel zu tun hatte und zur gleichen Zeit eine Auslieferung anstand (für die ich an einem Freitag genötigt war,
mehr als 13 Stunden zu arbeiten, damit ich am Samstag nicht nochmal kommen muss!).
Dass die Zwischenprüfung für mich niedrigste Priorität hat, hatte ich zuvor sogar mitgeteilt.
Andererseits: Die Chefs sprechen durchaus öfters Lob aus und ob man beleidigt wird, hängt nicht vom Alter/Geschlecht/sonstwas ab. Politisch unkorrekte Flapsigkeiten kamen öfters vor, waren aber nicht bösartig gemeint.

Karrierechancen

Da die Firma klein ist, sind die Aufstiegschancen wohl gering. Jedoch kann und wird individuell auf die Fähigkeiten und
Interessen der Mitarbeiter eingegangen. Solange die Auftragslage es zulässt, kann man also erfüllende Aufgaben bekommen.
Das Angebot, welches mir kurz vor Ende der Ausbildung dann doch noch gemacht wurde, hat mich jedoch absolut nicht angesprochen. Darüber hinaus ist mir der menschliche Umgang
wichtig, was schon ein alleiniges Ausschlusskriterium war.

Arbeitsatmosphäre

Am Anfang meiner Ausbildung war ich noch begeistert, der Zusammenhalt und die gemeinsam verbrachte Zeit (auch nach der Arbeit) waren sehr hoch. Nach wenigen Monaten stellte sich jedoch heraus, dass der Umgang mit Konflikten nicht gerade konstruktiv ist. Monatelanges Anschweigen im Büro, Lästern und rechtliche Auseinandersetzungen inklusive.
Künstliche Deadlines und lange Arbeitstage, welche die Belastbarkeit und Identifikation mit dem Unternehmen testen sollten, haben bei mir eine innerliche Abgrenzung
zum Unternehmen bewirkt.

Ausbildungsvergütung

Überdurchschnittliche Anforderungen bei unterdurchschnittlichem Gehalt - als ich darauf angesprochen habe, war der Umgang aus meiner Sicht absolut unfair
(ich wurde für mehrere Wochen ignoriert/vertröstet, danach auf hohen Druck meinerseits mit einem mittelmäßigen Angebot abgefertigt - naja, besser als die Ausbildung
abzubrechen wars schon!). Im Bewerbungsgespräch wurde noch mit Prämien geworben, später stellte sich heraus, dass die Chefs bereits Spesen zum höchsten steuerfreien Betrag als Prämien bezeichnen.

Arbeitszeiten

Die Chefs kamen abends gegen 18/19 Uhr noch an und erzählten einem, was alles "unbedingt heute noch" fertig werden muss. Das führte dazu, dass die meisten erst um 10 Uhr oder später zur Arbeit kamen um nicht zu viele Überstunden zu machen (Überstundenausgleich: Tabuthema). Dann sind die Chefs unzufrieden, weil die Leute so spät kommen..
Gegen 17 oder sogar 16 Uhr zu gehen war ungewöhnlich und man musste damit rechnen "scherzhaft" darauf angesprochen zu werden
("Wie - du machst jetzt schon Schluss? :-D").
Wenn mal irgendwas war, waren flexible Absprachen jedoch in der Regel kein Problem.

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