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Rheinische 
Friedrich-Wilhelms-Universität 
Bonn
Bewertung

Wissenschaftler sind mit ihren Gedanken vorraus, die Universitäten mit ihrer Unternehmenskultur hinterher

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in Bonn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich lerne jeden Tag etwas neues und bin in einem internationalen und jungem Umfeld (zum Großteil).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gleichberechtigung

Verbesserungsvorschläge

Gleichberechtigung, Familienfreundlich und Flexiblere Arbeitszeiten bzw. Homeoffice wären schön sowie mehr finanzielle Möglichkeiten (z.B. die Möglichkeit zusätzlich Stipendien oder Forschungsgelder bekommen zu können, etc.). Offenere Strukturen wären schön oder auch die Möglichkeit mit anderen Fakultäten zusammenzuarbeiten, z.B. am gleichen Thema aber aus anderen Sichtweisen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre an der Universität ist eigentlich sehr nett, jung und international aber nicht besonders Familienfreundlich, unflexibel und im Vergleich weiterhin relativ schlecht bezahlt, abgesehen von den alten Hierarchien die ewig leben werden. Hunde sind nicht erlaub, das Konzept Homeoffice gibt es nicht und Kundenbetreuung auch nur auf dem papier. Wenn man von Elternzeit nur redet werden Gesichter verzogen und das nächst größere Projekt an einen Mann gegeben statt einer Frau. Wenn man davon absieht und Glück hat und an einem Lehrstuhl arbeitet wo man viel lernt, gefordert wird und auch gelobt wird kann man sich nicht beschweren.

Kommunikation

zwischen Kollegen auf einer Ebene funktioniert es eigentlich gut, aber der Konkurrenz Kampf ist riesig, vor allem, wenn man wie ich eine der wenigen Frauen an einem Institut ist, und die altmodische "der Professor hat das sagen" Struktur besteht, neue Ideen will eigentlich keiner hören und obwohl es Mitarbeiterbesprechungen gibt sind Meetings eher selten außer es gibt Probleme. Die meisten Informationen muss man sich selber besorgen und daher sich sehr bemühen mit Kollegen sehr gut zusammenzuarbeiten.

Kollegenzusammenhalt

wenn man sich um Vorträge, Gutachten und Stellen kloppt ist es schlecht, dafür kann man aber auch Glück in projektarbeiten haben. Generell ist man an der Uni aber leider oft ein Einzelkämpfer, da man wirklich nur was erreichen kann wenn man immer "die extra mile" geht.

Work-Life-Balance

Für work-life-balance ist man an der Universität selbst verantwortlich! Wenn man eine haben möchte bestehen wenig Karriere Chancen, wenn man keine hat kann man eventuell später selber unterrichten.

Vorgesetztenverhalten

altmodische Hierarchien wo Professoren weiterhin tun können was sie wollen, es gibt einfach kein System der "checks and balances" wie in Unternehmen. Trotzdem sind sie in der Regel immer Professionell und man darf nie vergessen das man unwahrscheinlich viel lernt und das jeden Tag! In Entscheidungen wird man nur im eigenen Verantwortungsbereich einbezogen und an einer Zielsetzung kann man auch nur im eigenen Projekt mitwirken, aber leider selten im Ganzen.

Interessante Aufgaben

Klar, aber sonst wird man auch nicht Wissenschaftler! Außerdem ist der Job auch sehr vielseitig, aber es kommt doch immer sehr darauf an was man selbst daraus macht! Im eigenen Projekt kann man oft (mit Zustimmung des Professoren) selbstbestimmen und alles steuern, in gemeinsamen Projekten muss man sich in der Regel an die Vorgaben halten.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung an Universitäten, oder vor allem an unserer ist eventuell über die letzten Jahre etwas besser geworden aber im Vergleich und in der Realität immer noch eine Katastrophe (für Projekte und Anträge wird geschummelt wo es nur geht). Wenn man während einer Promotion ein Kind bekommt und Elternzeit nehmen möchte kann man sich eigentlich seine Karriere an dem Lehrstuhl abschminken! Aber man muss ehrlich sein: es kommt doch sehr auf den Professor an für den man arbeitet, aber genau dies ist das Problem. Ein Professor hat die komplette macht muss sich aber weiterhin nicht rechtfertigen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Professoren unter sich gehen normalerweise sehr respektvoll miteinander um und selbstverständlich gehen alle Wissenschaftlichen Mitarbeiter mit den Professoren respektvoll um.

Arbeitsbedingungen

Die Universität ist relativ alt aber in einem Top zustand, jeder Wissenschaftliche Mitarbeiter hat in der Regel ein eigenes relativ nettes Büro, eine gemeinsame Küche, zentrale Lage mit guter Anbindung und einem relativ gutem Technischem Equipment. (Es ist nicht das Apple Headquarter aber wir haben alles was wir brauchen!).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich denke das grad die Universität, welche sich auch mit diesen Problemen und Lösungsansätzen auseinandersetzt hier einen guten Job macht und auch viele Studenten und Mitarbeiterprojekte in diesem Bereich fördert.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter per Tarifvertrag, wenn man aber offiziell nur 50% arbeiten darf weil man parallel ja noch eine Doktorarbeit schreibt oder eine Habib (in Wirklichkeit arbeitet man trotzdem eine 100% Stelle) und schon einen langen ausbildungsweg hinter sich hat, ist das Gehalt keinesfalls vergleichbar mit dem was man bei gleicher Erfahrung und Ausbildung in der Wirtschaft verdienen würde. Da verdient in der Regel ein Praktikant in einem internationalen Betrieb mehr.

Image

Ich denke die Universität hat einen extrem guten gesellschaftlichen ruf aber vor allem auch einen sehr guten wissenschaftlichen Ruf und genau darauf kommt es in dieser Branche an, zumindest rein thematisch.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man ehrlich ist liegt dies immer in der Hand des Wissenschaftlers, auf Talent, Willenskraft und vor allem auch Durchhaltevermögen. Wenn man sich einmal durch das System gekämpft hat kann man alles schaffen. Als Mann ist es aber deutlich einfacher, zumindest in den Traditionellen fächern.

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