Volle Arbeitskraft bei weniger Bezahlung.Möglichkeiten viele Redaktionen/Aufgaben kennen zu lernen aber kaum Perspektive
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele interessante Arbeitsbereiche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima. Teilweise sehr toxisch.
Verbesserungsvorschläge
Studenten perspektiven aufweisen und fördern.
Arbeitsatmosphäre
In manchen Redaktionen ist es super, aber einzelne Abteilungen/Vorgesetzte sind mit Vorsicht zu genießen. Wir wie in der Schule oft gelästert. An anderen Tagen sehr guter Zusammenhalt.
Kommunikation
Es gibt zu viele Möglichkeiten und jeder nutzt was anderes. Gerade bei bereichsübergreifenden Themen sehr anstreng. Sollte in einem Medienunternehmen nicht so sein.
Kollegenzusammenhalt
Ellenbogenkultur und dabei mittags schön in der Kantine zusammen sitzen. Es gibt nicht viele gute Arbeitsplätze nach der Studienzeit und deshalb wird alles gegen einen verwendet, sollte es zum Vorteil sein.
Work-Life-Balance
Die geht sehr unter. Man kann natürlich nachmittags im eigenen Cafe noch ne Runde plaudern und einen guten Kaffee trinken, aber Überstunden oder bei manchen Redaktionen Samstags/ Sonntags sehr kurzfristig parat zu stehen, wird verlangt.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte zwei sehr tolle Vorgesetzte, auf menschlicher Ebene. Haben sich beide aber auch nicht eingesetzt, damit ich nach 3,5 Jahren und einem Abschluss nun einen festen Job bekomme. Mir wurde Freelancer vorgeschlagen bzw. ich sollte mich weiter einschreiben. Bald würde was passendes kommen.
Zwei andere Vorgesetzte waren leider menschlich nicht toll. Mitarbeitergespräche waren nicht sachlich.
Interessante Aufgaben
Ich durfte sehr viele Redaktionen kennenlernen und hab an dem unterschiedlichsten Themen gearbeitet. Immer wieder neue spannende Aufgaben und ich bin mehrmals über mich hinaus gewachsen.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen sieht sich selbst als bunt, vielfältig.
Ich persönlich habe das aber nicht so empfunden. Außer mir waren kaum Menschen mit Migrationshintergrund vertreten und dazu kam ein Redaktionsleiter mit "Herrenwitzen". Kurz vor meinem Abschluss hab ich mit ihm über meine Zukunft im Unternehmen geredet. Er hat mir den Rat gegeben, mich ruhiger zu verhalten, da es bei Frauen oft unangemessen wirkt fordern zu sein.
Ich hatte nur gesagt, dass ich zu den Konditionen den Job nicht weiter machen würde und jetzt gespannt bin auf ein Gespräch im Haus.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade in der Recherche sind viele ältere Kollegen. Sehr nett und kompetent.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung bist super. Hatte nie Probleme.
Mir war das grelle Licht nach einem langen Tag manchmal zu viel bzw. zu laut in den großen Redaktionen. Durch Umstrukturierung/Corona sollte die Lautstärke jetzt kein Problem sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zum Spendenmarathon ist die Bereitschaft zu helfen sehr hoch. Ist auch eine wunderbare Sache.
Nachhaltigkeit ist aber nicht so angekommen. Viele Einweg Cafebecher, wird nicht gut getrennt etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Student okay, lernst halt viel dafür ist das Gehalt nicht immer gerechtfertigt. Vor allem wenn man in Positionen arbeitet, die die Festangestellten ebenso machen.
Image
Kommt auf die Schiene an, aber ich muss sagen, RTL hat sich in allen Vorstellungsgesprächen als guter Türöffner erwiesen.
Karriere/Weiterbildung
Einmal Studie, immer Studie. Hab zwei Jobangebote nach Ende des Studiums bekommen, waren beide schlecht bezahlt. Zwei interne Schulungen hatte ich, sonst keine in über 4 Jahren.