Einfach nur unprofessionell!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Kantine, technische Ausstattung, Mitarbeiter-Events
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskräfte (teilweise!), fehlendes Umweltbewusstsein, Bewerberprozess. Bei Letzterem sollten Recruiter dabei sein, damit die Führungskräfte keine Märchen erzählen.
Verbesserungsvorschläge
Im Vorfeld vernünftig kommunizieren, was einen im Job erwartet. Dann ist die Überraschung auch nicht so groß, wenn man nach kurzer Zeit wieder geht. Dasselbe gilt für Arbeitszeiten, die einem versprochen, aber nicht eingehalten werden.
Führungskräfte vernünftig schulen. Ich habe bei RTL einen sehr unprofessionellen Führungsstil kennengelernt, auf den ich gut und gerne verzichten kann.
Arbeitsatmosphäre
Die Büros sind extrem groß, alle reden und es sind ständig Fernseher an. Manche meinen, sie stünden über jedem und lassen einen das auch so spüren. Im Großen und Ganzen bin ich aber ganz gut aufgenommen und ins Team integriert worden. Habe auch schnell Anschluss gefunden.
Kommunikation
Wichtiges wird nur an Personen weitergegeben, die schon länger im Unternehmen sind. Zum Teil war der Umgangston auch etwas rauer, das ist im Journalismus aber normal.
Work-Life-Balance
Schichtdienst und Homeoffice ist möglich. Im Laufe meines Arbeitsverhältnisses wurde mir gesagt, ich müsste auch auf Abruf bereit sein. Die Bereitschaft zu Überstunden muss man eh haben.
Vorgesetztenverhalten
Vor Antritt meines Jobs war mein Vorgesetzter äußerst freundlich und wertschätzend. Später habe ich ihn weniger gesehen als am Anfang, was aber okay ist.
In meinem ersten Feedbackgespräch habe ich von ihm sehr gutes Feedback bekommen und er wirkte auch danach sehr angetan von meinen Leistungen. Als ich gekündigt habe, sagte er mir jedoch, dass meine Leistungen ja eh nicht so gut gewesen wären. Ich vermute, das hing damit zusammen, dass er beleidigt war, als ich gekündigt habe. Er hat sich auch nicht richtig verabschiedet und wurde sehr unhöflich. Einfach unprofessionell.
Interessante Aufgaben
Der Job wurde mir im Vorfeld als extrem spannend und wichtig verkauft. Habe mich auch sehr darauf gefreut, immerhin habe ich meinen vorherigen langjährigen Job für RTL aufgegeben. Die Realität sag leider ganz anders aus. Sowas Langweiliges habe ich in meinem ganzen Leben nicht gemacht. Netto hatte ich am Tag vielleicht 1,5 Stunden etwas zu tun. Meine Aufgaben waren auch extrem limitiert und kleinteilig und ich hatte keine Möglichkeit, mehr zu machen. Im Laufe der Zeit hat das auch mein Chef gemerkt und dann wusste man nicht wirklich, was man mit mir machen sollte. Letztendlich bot man mir eine andere Position, auf die ich keine Lust hatte. Dort hätte ich aucg weniger verdient.
Gleichberechtigung
Viele weiße Männer in Führungspositionen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Homeoffice wurde gedeckelt, die Leute müssen wieder mehr Auto fahren. Überall brennt den ganzen Tag im Gebäude das Licht.
Image
RTL denkt sein Image sei besser, als es wirklich ist.
Karriere/Weiterbildung
Vielleicht hätte ich Karriere machen können, vielleicht aber auch nicht.