Sehr nett, transparent und bemüht - leider etwas zu langer Prozess
Verbesserungsvorschläge
Ich habe schon so manche Vorstellungsgespräche in meiner Karriere hinter mich gebracht und kann aus voller Überzeugung sagen, dass diejenigen mit Savedo zu den allernettesten und insgesamt auch motivierendsten dieser Gespräche zählten.
Meine Bewerbung erfolgte auf eine Anzeige in einem Jobportal über jobvite. Ein paar Tage hiernach kam eine Anfrage von HR für ein Skype-Telefonat, dass sehr nett und professionell geführt wurde. Ein weiteres Skype-Telefonat mit dem Fachbereich, mit dem ich am meisten zu tun gehabt hätte, folgte kurz hiernach. Auch dies: sehr nett und professionell. Hiernach erfolgte ein weiteres Telefonat mit einer Führungskraft und eine mündliche Einladung zu einem Besuch in Berlin, dass dann auch relativ zeitnah hiernach formalisiert wurde.
Bis hierhin waren ca. 4 Wochen vergangen - eigentlich schon zu lange und mindestens 1 Gespräch zu viel zu diesem Zeitpunkt. Aber gut, Terminschwierigkeiten kann es immer mal geben und es war ja auch noch alles irgendwie im Rahmen des Erträglichen, zumal ich zu diesem Zeitpunkt bereits sehr an der Position interessiert war.
Das persönliche Gespräch in Berlin ca. 2 Wochen später lief dann mit einer anderen Führungsperson. Auch hier wieder alles super. Sehr (!) nett und sympathisch - ich hätte am liebsten sofort dort angefangen, so sehr gefiel es mir. Und das, obwohl ich auf einen ganz erheblichen Teil meines derzeitigen Salärs hätte verzichten müssen...
Hiernach ließ sich Savedo leider ein wenig zu sehr Zeit und erst knapp 3 Wochen später erfolgte dann die telefonische Absage. Diese dann aber immerhin persönlich am Telefon und mit nachvollziehbaren Gründen, die auch nicht in mir und meinen Qualifikationen begründet waren.
Alles in allem war ich mit dem Bewerbungsprozess zufrieden. Insbesondere die Transparenz, die HR zu jeder Zeit mir angediehen ließ, war sehr überzeugend. Indes hätte man den Bewerbungsprozess doch etwas schlanker handhaben können. Ein gut durchplanter Telefontag und/oder eine persönliche Vorstellung mit mehreren Interviews an einem Tage wäre wohl für alle Seiten zeitsparender gewesen.
Bewerbungsfragen
- Neben dem üblichen Dingen gab es auch so manche Frage zu meinen Hobbies und anderen persönlichen Dingen, die ein hohes Interesse an mir als Mensch zeigten. Es menschelte.
- Ansonsten das übliche: CV einmal hoch und runter, Berufserfahrung, Weiterbildungen, Erfahrungen mit den fachlichen Fragen, die auf einen warten würden etc.
- Es gab eine kleine fachliche Aufgabe, die ich hätte lösen sollen, aber (bewusst?) sehr ungenau und unpräzise formuliert war. Habe ich dann (wohl zufriedenstellend) gelöst, hätte aber bei einem Berufserfahrenen nicht sein müssen. Assessment Center gibt's bei Juristen grundsätzlich nicht, allenfalls mal, wenn es um eine Führungsposition geht. Genau das war hier aber nicht der Fall.