Könnte ein tolles Unternehmen sein - will es aber nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünkliche bezahlung, Parkplätze ausreichend vorhanden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Verbesserungsvorschläge
-Packt das Thema Budget an, macht dem Konzern die Wichtigkeit der IT klar. Dann lasst einfach eine Woche alles stehen und liegen, damit das oben ankommt
-Qulifizierte Mitarbeiter in Deutschland einstellen, statt Stellen abzubauen
-Auf langjährige Mitarbeiter eingehen, deren Ideen und Meinungen einbeziehen
-Bezahlung entsprechend der Qualifikationen, nicht permanent Mitarbeiter kleinhalten und "friss oder stirb" Mentalität an den Tag legen. Leistung kostet nunmal Geld. Mit 15+ Jahren Erfahrung lässt sich kein Berater mit Mindestlohn abspeisen. Wenns Geld wirklich so knapp ist, räumt bei den Lizenzkosten auf und spart bei externen Beratern.
-100% mobiles Arbeiten oder noch besser Homeoffice anbieten. Das Equip im Homeoffice ist seit Corona bei 99% der Mitarbeiter besser als im Büro und bis auf den Lokalen Support(Keller) kann jeder Job zu 100% von zu Hause/Unterergs ausgeführt werden. Eine Notwenigkeit, im Büro den Laptop zu öffnen und sich in die Konferenz einzuwählen bzw SAP zu öffnen besteht nicht!
Arbeitsatmosphäre
Lob gibt es regelmäßig auf globaler Ebene für alle Teams, aber nicht für die IT. Das sind nur Bedenkenträger und Kostenverursacher, die keiner braucht. Würde die Konzernführung am liebsten entsorgen. Vertrauen kann man nur darauf, dass es garantiert keinen Bonus gibt (der dieser so lächerlich ausfällt, dass man sich die Blöße den auszuschütten hätte sparen sollen) und dass man nicht für seine Leistungen entsprechend bezahlt wird.
Kommunikation
Zweischneidiges Schwert. 4x im Jahr gibts sinnvolle Informationen durch Geschäftsführung. 2x im Jahr gibts "wir klopfen und auf die eigene Schulter" durch die Konzernführung. Bei den direkten Vorgesetzten gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht was Informationen angeht. In meinem Fall wurde das Team vom Chef regelmäßig über alles anstehende informiert.
Kollegenzusammenhalt
Im Team, der Abteilung und der IT als Ganzes, sowie Übergreifend mit ausgewählten Businesspartnern ist der Zusammenhalt super. Leider nur mit ausgewählten Businesspartnern. Mit allen anderen gobt es keine Zusammenhalt, da ist jeder gegen jeden und es wird nur auf den eigenen Vorteil geachten, auch wenn man dafür über Leichen gehen muss.
Work-Life-Balance
Laut länger Angestellten seit dem Börsengang nicht mehr vorhanden, ich habe das vorher nicht mehr kennengelernt. Arbeit, arbeit, arbeit und dazu Druck, Durck und nochmals Druck. Es stehen riesengroße Projekte an und den Chefs fällt nix besseres ein, als Leute zu kündigen. Die Arbeit wird dadurch aber nicht weniger. Dazu das reguläre Tagesgeschäft, sowie "Spezialisten" im asiatischen Raum und die Überstunden sind vorprogrammiert. Es gibt keinen, der nicht wenigstens 40 Überstunden/Monat macht. Fürs Abfeiern ist keine Zeit, weil Peojkete und Arbeit.
Urlaub kann in Absprache mit dem Team frei genommen werden, allerdings fragt der Chef dann "wie kann ich dich im Urlaub erreichen?".
Vorgesetztenverhalten
Durchwachsen. Mache Chefs top, andere Flop. Ziele und Belohnungen passen nicht überein, es werden 200% gefordert und 50% geboten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren sehr interessant, innovativ und Zukunftsorientiert, allerding hatte man keine Zeit sich näher damit zu beschäftigen. Schnell einarbeiten, das nötigste Wissen anhäufen, Projekt abschließen und weiter - da stehen schon 3 weitere in der Pipeline die bis gestern hätten fertig sein sollen.
Gleichberechtigung
Kann ich nichts zu sagen
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sollen möglichs ohne Abfindung entsorgt werden, gelten als "Querulanten", "Bedenkenträger" und kosten zu viel.
Arbeitsbedingungen
Büromobiliar abgenutzt, alt, teilweise defekt und müsste erneuert werden. Tische nicht höhenverstellbar, hier wird mit alten Büchernund Schulungsunterlagen gearbeitet. Bürostühle aus dem letzten Jahrtausend, keine Kopfstütze, keine Lordosenstürze, viele defekt in Höhenverstellbarkeit und Rückenlehne. Bildschirme HD/FHD 21-24 Zoll und nicht höhenverstellbar. Laptops von Lenovo, teilweise sehr alt.
Toiletten regelmäßig defekt, kostenloser Kaffeeautomat wie bei fast allen anderen SIG Gesellschaften nicht vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Erfahrung nur durch Hochglanzmagazine und Powerpointfolien. Davon abgesehen keine Beruhrungspunkte mit den Umwelt-Abteilungen
Gehalt/Sozialleistungen
Fürs Land okay, aber nicht der Qualifikation angepasst. Verhandlungsspielraum = 0. Schluck was dir geboten wird oder lass es.
Bietet wenigen Mitarbeitern einen Tarif an, die meisten haben aber einen AT Vertrag. Jährliche Erhöhung wird von Vorgesetzten festgelegt. Bist du Querulant gibts <0.5%, sagst du immer schön Ja und machst Überstunden ohne Ende gibts 1-3% Erhöhung pro jahr.
Im AT gibts 12 Monatsgehälter, 0.9 Weihnachten und 0.3 Sommerurlaub, dazu die Möglichkeit auf zwei Jobräder bis 10.000EUR und 30 Tage Urlaub
Image
Die Firma stellt sich sehr positiv dar, aber unter den Mitarbeiten fallen des öfteren Aussagen wie "ich bin auf der suche nach was neuem", "wenn die mir eine Abfindung bieten bin ich sofort weg", "in 5 Jahren haben die sich selbst kaputt gemacht" oder "uns braucht bald keiner mehr, geht alles nach Indien und China". Da fast jährlich Mitarbeiter auf Empfehlung von McKinsey (15% geht immer) entlassen werden, haben viele keine Lust mehr und sind nur noch wegen der Nähe zum Wohnort bei der Firma.
Karriere/Weiterbildung
Karriere nur für Ja-sager. Weiterbildung darf nichts kosten und muss in der Freizeit stattfinden - be/enlohnung dafür gobt es jedoch nicht. Schulungsbudget ist bis spätestens Ende Februar leer, sofern es denn überhaupt welches gab. Schulungen werden On-the-fly durch Mitarbeiter gemacht, nur wenn keiner sich auskennt, es keine Dokumentstionen gibt und die Konzernführung die Schulung als essenziell ansoeht wird diese genehmigt.