Zuckerbrot und Peitsche
Gut am Arbeitgeber finde ich
Toller Zusammenhalt unter den Kollegen. Super Freunschaften geknüpft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-reiner Zahlendruck. Wie man seine KPIs erfüllt ist egal. Mehr Quantität als Qualität
- sehr rüder Umgangston mit den Mitarbeitern. Mitarbeitergespräche waren nichts für schwache Nerven, wenn man gerade in die Schusslinie geraten war. Unser Meeting-Raum hieß inoffiziell nur "Beating-Raum".
-man hatte Bedenken bei Krankheit daheim zu bleiben. Es wurde sehr offen kommuniziert, dass ein Fernbleiben des Arbeitsplatzes inakzeptabel ist, sofern einem nicht die Hand abfault bzw. beide Hände, denn mit einer hätte man noch den Hörer halten können.
-Es gab zwei Headsets...der Rest musste mit einem Handheldgerät vorlieb nehmen.
-auch wenn man nichts dringendes mehr zu tun hatte, traute man sich manchmal nicht abends aufzustehen. Man erntete zu mindest einen bösen Blick, aber höchstwahrscheinlich eine morgentliche Vorladung im "Beating-Raum"
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Verbesserungsvorschläge
Besseres Einlernen:
Man fungierte mehr als Call-Maschine, als das ernsthaft das Interesse bestand, den Neulingen den Job von der Pike auf zu lernen. Von Informationen zum jeweiligen Nischenmarkt ganz zu schweigen. Learning by Doing wird hier etwas übertrieben praktiziert.
Mehr Respekt und Gleichberechtigung:
-Man sollte die Mitarbeiter alle gleich behandeln und sich nicht Prügelknaben suchen.
-Der Umgangston könnte ewas professioneller sein