Nur das Team und die Jugendlichen halten mich noch beim Träger ..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team, die Jugendlichen und minimal überdurchschnittliche Bezahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter:inführung und -fürsorge, Arbeitsbedingungen
Verbesserungsvorschläge
Der Träger sollte beginnen mehr auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter:innen zu achten. Hinzuzählt, dass mehr partizipative Prozesse stattfinden müssen. Insbesondere bei ihrer Corona-Politik wurden die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen nicht beachtet.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angespannt und durch wenig Vertrauen und Wertschätzung geprägt. Gründe hierfür sind Personalmangel und die damit verbundene Erwartungshaltung der Führungsebene. Es wird erwartet, dass Arbeitnehmer:innen hohe Flexibiltät mitbringen, um offene Dienste spontan abzudecken. In diesem Zusammenhang kommt es häufig vor, dass man an seinem freien Tag kontaktiert wird. Hinzu kommen starre, kontrollierende und intransparente Trägerentscheidungen, die zum einen vermitteln, dass der Träger kein Vertrauen in seine Mitarbeiter:innen besitzt und zum anderen signalisieren, dass die Individualität von Mitarbeiter:innen nicht willkommen ist.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Teams ist gut. Wichtige Informationen von der Leitungsebene kommen häufig verspätet im Team an. Es kommt demnach zu Arbeitsverzögerungen.
Kollegenzusammenhalt
Das Team weist einen hohen Zusammenhalt sowie ein ehrliches und harmonisches Miteinander auf.
Work-Life-Balance
Es ist gar keine Work-Life-Balance gegeben. Aufgrund von Personalmangel macht man viele Überstunden. Es kommt häufig vor, dass man an seinem freien Tag kontaktiert wird, um spontan Dienste abzudecken. Wenn man sich weigert, wird hoher emotionaler Druck auf die Kolleg:innen ausgeübt. Immer wieder kommt es vor, dass man Doppel-Dienste (48-Stunden) absolvieren muss, da der Träger nicht in der Lage ist, eine Ablöse zu organisieren.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten von den Vorgesetzten ist herablassend. Wenn sie in Konflikten an ihre fachlichen Grenzen stoßen, dann drohen sie mit Dienstanweisungen und äußern wörtlich, dass "der Träger das entschieden hat und deshalb so ausgeführt werden muss". Partizipation von Mitarbeiter:innen ist nicht gegeben.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsbedingungen sind chaotisch. Durch hohe Fluktuation und vielen Vertretungen bleibt viel Arbeit liegen. Verantwortungsgefühl für den Arbeitsort ist nicht zu finden. Dementsprechend ist eher ein Durchreiseort, als ein Wohfühlort.
Image
Der Träger legt eine hohe Priorität auf ein gutes Image. Es ist ihm besonders wichtig, dass Behörden (insbesondere der ASD) ein gutes Bild von dem Träger hat. Der Träger möchte immer als "Retter in der Not" dastehen und achtet hierbei nicht auf die Bedürfnisse, Auslastung und Belastung ihrer Mitarbeiter:innen und Jugendlichen.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Probezeit dürfen Mitarbeiter:innen nicht an Weiterbildungen teilnehmen, obwohl genau dann der Bedarf am höchsten ist. Karriere kann man nur beim Träger machen, wenn stillschweigend das ausführt, was die Führungsebene verlangt. Kritische Nachfragen oder innovative Ideen, werden ignoriert und finden keine Beachtung.