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Duales Studium bitte gut überlegen -Ausbeutung zur billigen Arbeitskraft

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- die Bezahlung, sofern die Studierenden nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden und als Teilzeitkraft fungieren, ohne hierfür vergütet noch korrekt angeleitet zu werden
- dennoch Typsache, ob jemand sich den starren Vorgaben und unwertschätzenden Strukturen fügen kann
- es ist mir klar, wie subjektiv diese Schilderungen sind. Jede Person soll für sich selbst abwägen, in wie weit dies tragbar ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist sehr schade. Dem Arbeitgeber ist völlig bewusst, welche Personen eine Negativbewertung schreiben und sich in Dienstbesprechungen darüber echauffiert. Es gelingt nicht, trotz der sozialen Ausbildung der Leitung und einiger Mitarbeitenden, sich reflektiert und ernst gemeint mit den seit Jahren bekannten Punkten auseinanderzusetzen. Es ist schade, wie die Konstruktivität verloren geht und auf persönlicher Ebene Angriffe stattfinden. Die Zeit in der Einrichtung hat mich geprägt und zu einem großen Teil zu meiner heutigen Persönlichkeit als Sozialpädagogin beigetragen. Ich denke fairerweise dennoch dass es eine Typsache ist, ob einem dass Team und die Strukturen dort gefallen. Aus eigener Erfahrung bitte ich nur jede*m Studierende*n gut zu überlegen, ob dies wirklich notwendig ist. Man wird oftmals ausgebeutet und unsensibel mit einem umgegangen. Unzufrieden zur Arbeit und wieder nach Hause zu gehen für 3,5 Jahre kann ein sehr unbefriedigendes Gefühl sein und teilweise werden fachliche Missstände nicht aufgedeckt, aus Sorge sie könnten der eigenen Ausbildung schaden. Der Träger wird herablassend und unprofessionell, hegt selbst jedoch hohe Erwartungen an die Studierenden.

Verbesserungsvorschläge

- eine tatsächliche Ausbildung mit Anleitung. Gemeinsames Abarbeiten von Telefonaten, Erstellung von Berichten, Gesprächsführungen, Teilnahme (MIT Anleitung) an Hilfeplangesprächen
- Eingehen der Bedürfnisse der Mitarbeitenden
- Echtes Miteinander und Zuhören
- Aufrichtige Supervisionen und Lösungen erarbeiten bzgl. Diffamierungen einiger Kollegen und der Leitung, ein offener Austausch
-rechtzeitiges Arbeitszeugnis ohne unprofessionellen Einfluss

Die Ausbilder

In meiner Einrichtung (Eltern-Kind-Einrichtung) wird einem eine Anleiter*in zur Verfügung gestellt (+ 2. Person, wenn das Personal dies hergibt). Anleitergespräche werden sehr unregelmäßig geführt und intransparent gehalten. Dies wird zusammen mit der Leitungskraft, oftmals online, auch deutlich nach der starken Corona-Pandemie, absolviert. Die Leitung kennt die Mitarbeitenden kaum und erlaubt sich dennoch ein Urteil, welches leider wenig professionell und konstruktiv ist. Ein Austausch findet kaum bis gar nicht statt. Es ist schade, dass auf Grund der Intransparenz ein schlechtes Verhältnis im gesamten Team entsteht.

Spaßfaktor

Die Arbeit dort ist eine schöne Tätigkeit. Wie in jedem (sozialen) Beruf mit Höhen und Tiefen. Wäre der Träger nicht konservativ, gegen Innovation und auch in meinem Fall als Studentin gegen die proaktive Förderung in einem Unternehmen, hätte ich die Arbeit dort weiter absolviert. Auch wenn die Stimmung im Team durch anhaltende Diffamationen einzelner Personen erschwert wurden, kann dies gut ausgeblendet werden, da man fast ausschließlich alleine in 25-Stunden Schichten arbeitet - auch als Studentin. Hierzu wird man, oft bereits ab dem 2. Semester, gedrängt und bei Nichterfüllung unprofessionell persönlich angegriffen. Wertschätzung seitens der Leitung wird argumentativ wie folgt abgeschlagen "Warum ist dir die Anerkennung von Außen so wichtig? Ich denke es ist wichtig, dass du dir hierzu Gedanken machst"

Aufgaben/Tätigkeiten

Als Student*in wird man schnell ausgenutzt und eigene Grenzen müsst ihr für euch erarbeiten und nach Außen tragen. Es hat mich definitiv in meinem beruflichen Sein als Sozialpädagogin gestärkt, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass dies auch anderweitig erreicht wird. Situationen werden nicht reflektiert, dies ist oft schwer möglich, da die alleinige Arbeit dies erschwert. Nach geraumer Zeit wird erwartet an Hilfeplangesprächen alleine teilzunehmen oder Berichte zu verfassen, ohne dies gelernt zu haben.

Variation

Andere Einrichtungen lernt man oftmals nur in Form von Personalmangel kennen und wird gedrängt bei Doppelbesetzung (also wenn ein Student mit einer anderen diensthabenden Person im Dienst ist). In der auszuhelfenden Einrichtung wird man somit ebenfalls nicht eingeführt und angeleitet, sondern aus rechtlicher Sicht sind die Jugend-WG's anderweitig verpflichtet, personell gut aufgestellt zu sein.

Respekt

Je nach dem, das Team hat meist ebenfalls eine hohe Fluktuation. Zwar nicht auf Leitungsebene, allerdings besteht das Kernteam mittlerweile aus 1-2 Personen, der Rest wechselte in meinem Zeitraum (2019-2022) ca. jedes Jahr.

Karrierechancen

Fortbildungen sind für Studenten nicht erlaubt und somit das Konzept des dualen Systems nicht verstanden. Ein Ansatz, hier zielgerichtet zu unterstützen und im Anschluss für den eigenen Betrieb eine gut ausgebildete Arbeitskraft gewinnen zu können, wird hier nicht bewusst erzielt. Bisherige Student*innen sind nicht übernommen worden. Entweder seitens des Trägers oder seitens der Studierenden.

Arbeitsatmosphäre

Achtet auf euch. Gebt wenig persönliches Preis, dies wird im schlechtesten Fall gegen einen verwendet. Andererseits wurde in meinem Fall geäußert, dass ich zu verschlossen sei und daraufhin ein Bild von der Leitung und der Anleitung konstruiert, welches nicht meinem Sein entspricht. Dabei müsste man meinen und sich wünschen, dass gerade Sozialpädagogen in der Lage sind, den Menschen/Kollegen unvoreingenommen und offen zu begegnen. Andere Kolleg*innen von mir wurden innerhalb von beispielsweise Dienstbesprechungen persönlich angegriffen. Es beschämte mich, für so einen Arbeitgeber zu arbeiten in solchen Momenten.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung ist für das duale System sehr gut angesetzt und hat sich während meines Studiums erhöht, da sich an dem BaföG Grundsätzen orientiert wird. Dafür, dass die Studierenden jedoch als billige Arbeitskräfte fungieren (welches die Leitung ebenfalls mit einem lachenden Auge abtut) wieder sehr unangemessen. Nicht nur aus rein fachlicher Sicht werden hier teilweise schwerst traumatisierte Kinder- und (Jung-)Erwachsene von einer noch nicht vollständig ausgebildeten Fachkraft (teilweise bereits im 2. Semester) betreut, sondern auch die 25-h Dienste werden in der Nacht schlecht bezahlt. Dadurch, dass wir jedoch mit Menschen zusammenarbeiten und Krisen teilweise nicht vorhersehbar sind, ist es an manchen Tagen nicht möglich bereits um 22 Uhr die Bürotür zu verschließen oder es kann nicht sichergestellt werden, dass sich in der Nacht Bedürfnisse entwickeln.

Arbeitszeiten

Gut finde ich, dass die Dienstpläne meist 1 Monat im Voraus stehen. Interne Krankmeldungen werden versucht innerhalb des Teams abzudecken. Dies gestaltet sich schwierig, wenn die Ablösung nach einem 25-h Dienst sich kurz vor Dienstantritt krank meldet und ggf. keine Vertretung findet, wodurch die diensthabende Person spontan (unabhängig von wichtigen Terminen) 30-48h Dienste absolviert werden müssen. Dies oft mit wenig Wertschätzung und trotzdem hoher Erwartung.

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