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Tanja 
Tilch
Bewertung

Nicht zu empfehlen

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Kollegenzusammenhalt und das Arbeitsklima unter den Kollegen
- Gleitzeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Umgang mit den Angestellten
- Mangelnde Kommunikation
- Mangelnde Professionalität
- Mangelnde Führung
- Mangelnde Kompetenz
- Sehr wenig Urlaubstage (Mindesturlaub)
- Keine klare Aufgabenverteilung
- Mangelnde Organisation und Absprache (gerade bei Urlaub etc.)
- Mangelnde Einbindung der Mitarbeiter in wichtige Entscheidungen

Verbesserungsvorschläge

- Klare, offene Kommunikation
- Feste Aufgabenbereiche schaffen
- Offener und ehrlicher Umgang mit den Angestellten, keine leeren Versprechungen, keine fadenscheinigen Begründungen
- Ein angenehmes Arbeitsklima schaffen (Ventilatoren im Sommer...)
- Professionelles Verhalten und Anleitung der Angestellten (Aufgaben delegieren, Wünsche kommunizieren)

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeitsklima ist unter den Kollegen äußerst angenehm und kollegial. Die Arbeitsatmosphäre an sich ist etwas sonderbar, da alle zusammen in einem Großraumbüro sitzen und eine Person unentwegt Selbstgespräche führt. Teilweise stören private Gespräche und Telefonate die Konzentration.

Kommunikation

Kommuniziert wurde lebhaft und reichlich, allerdings primär privat, und zuweilen zu privat (manche Dinge möchte man nicht erfahren...). Wenn überhaupt, fand die Kommunikation schriftlich statt, obwohl wir alle in einem Großraumbüro saßen. Diese Kommunikation erfolgte dann häufig nur auf Initiative der Angestellten hin (vor allem bei Problemen) und selbst in E-Mails musste man zwischen den Zeilen und endlosen Fakten und Zahlen lesen, um die eigentliche Aussage - sofern vorhanden - herauslesen zu können. Delegiert wurde kaum, stattdessen wurde erwartet, dass die Angestellten die Wünsche der Unternehmensleitung erahnen - was selten der Fall war und zu kindischen Trotzreaktionen der anderen Partei führte.
Wichtige Entscheidungen wurden erst als vollendete Tatsachen präsentiert oder auf Anfrage hin bekanntgegeben. Zudem wurde immer ein unnötiges Geheimnis um Entscheidungen etc. gemacht, die alle betrafen, und uns Angestellten gegenüber sonderbare Begründungen für diese abgegeben. Häufig variierten diese auch stark.

Kollegenzusammenhalt

Die Atmosphäre zwischen den Kollegen war immer sehr angenehm, fröhlich und kollegial. Äußerst professionell und eigentlich genau so, wie man es gerne hätte.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten bewegen sich durchaus im angemessenen Rahmen und Überstunden werden eher nicht angesammelt. Wenn doch, dürfen diese bei Auftragsmangel auch genommen werden - sofern man dies bestimmt fordert, denn widersprochen wird aus Konfliktscheu eher selten.
Der Urlaub beläuft sich auf den Mindesturlaub von de facto 20 Tagen. Gespräche zur Urlaubsplanung waren immer unangenehm und schwierig. Die Angestellten wurden hier nicht gleich behandelt. Bei Notfällen war Urlaub/unbezahlter Urlaub jedoch nie ein Problem.

Vorgesetztenverhalten

Grob zusammengefasst: unprofessionell. Von einer Person in einer leitenden Position erwarte ich, dass sie persönliche Befindlichkeiten und Berufliches trennen kann, ihre Angestellten anleiten, klare Aufgabenbereiche abstecken und Aufgaben delegieren, mit ihren Angestellten kommunizieren, potenzielle Konflikte ansprechen und angehen und insgesamt den Teamzusammenhalt fördern kann. Leider kann TetraLingua keinen dieser Punkte erfüllen. Mitarbeiter werden nicht auf Basis ihrer Qualifikation oder Leistung beurteilt, sondern rein auf persönlicher Ebene. Treten Probleme mit Mitarbeitern auf, werden diese nicht angesprochen. Stattdessen wird seitens der Unternehmensleitung bei anderen Kollegen gelästert. Ein Verhalten, das absolut unangemessen ist.

Interessante Aufgaben

Von der in der Bewerbungsphase angekündigten Abwechslung war später wenig zu spüren. Ich persönlich habe zu ca. 95 % für den gleichen Kunden gearbeitet, wobei die Texte immer gleich und eher weniger anspruchsvoll waren.
Die Arbeitsbelastung war zwar insofern gerecht aufgeteilt, dass alle Mitarbeiter ähnlich viele Stunden gearbeitet haben. Ich persönlich hatte eher ein Problem mit der psychischen Arbeitsbelastung, siehe Arbeitsbedingungen.
Einfluss auf die Gestaltung des eigenen Aufgabengebiets hatten wir bedingt. Wobei aufgrund der allgemein fehlenden Kommunikation nicht wirklich von Arbeitsverteilung oder einem bestimmten Aufgabengebiet gesprochen werden kann. Dies führte zu Problemen, da von uns Angestellten zwar erwartet wurde, dass wir bestimmte Aufgaben übernehmen, mitgeteilt wurde uns dies aber nicht.

Gleichberechtigung

Aufstiegschancen sind quasi nicht vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Zu meiner Zeit gab es keine Kollegen über 45.

Arbeitsbedingungen

Die technologische Ausstattung ist eher von anno dazumal. Mich persönlich störten die uralten, klappernden Tastaturen sehr in meiner Konzentration, doch auf die Bitte um die Anschaffung leiserer Tastaturen wurde - wie so oft - patzig und trotzig reagiert. Die klimatischen Bedingungen sind in den Sommermonaten schlicht unerträglich, denn in dieser Zeit gleicht das Büro einer Sauna (um die 30 °C). Die Bitte um Ventilatoren wurde ignoriert. Stattdessen folgte der Tipp, die Füße doch in einen Eimer kaltes Wasser zu stellen.
Leider erfordert die Natur der Aufträge von TetraLingua, dass immer zwei Personen ein Projekt bearbeiten: ein Übersetzer, ein Korrekturleser. Dies wurde für mich persönlich zu einem großen Problem, da meine Qualitätsansprüche ganz deutlich von denen der Unternehmensleitung abwichen und ich mich in der unangenehmen Position wiederfand, die Arbeit meiner eigenen Vorgesetzten umfangreich korrigieren zu "müssen". (Ich persönlich kann meinem Kunden nicht guten Gewissens eine Übersetzung liefern, mit deren Qualität ich nicht zufrieden bin.) Diese Situation führte jedenfalls mit der Zeit zum Verlust des Respekts und damit zu zwischenmenschlichen Problemen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

TetraLingua zeigt sich zwar nach außen hin sozial engagiert und nimmt z. B. Praktikantinnen einer Initiative auf, die Frauen dabei unterstützt, nach langer Auszeit den Weg zurück in den Beruf zu finden. Da diese aber weder betreut noch mit sinnvollen Aufgaben betraut werden, empfinde ich dies eher als kontraproduktiv.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Branchenvergleich ist das Gehalt wohl durchschnittlich. Es wurde stets pünktlich gezahlt. Als etwas irritierend empfand ich die Abrechnung nach Stunden, was dazu führte, dass das Gehalt immer unterschiedlich ausfiel - je nach Anzahl der Arbeitstage im entsprechenden Monat.

Image

Der Internetauftritt vermittelt ein nicht ganz realistisches Bild. Das Unternehmen wird hier deutlich größer und kompetenter dargestellt als es ist. So verfügt das Unternehmen beispielsweise lediglich über ein einziges Büro. Zu den auf der Website angegebenen Filialen ist Folgendes zu sagen: In Wolfenbüttel lebt Verwandschaft der Unternehmensleitung, für Singapur gilt bzw. galt dasselbe und in Neu-Perlach liegt der Wohnsitz der Unternehmensleitung. Hier wird leider einfach nur etwas dick aufgetragen.

Karriere/Weiterbildung

Karriereperspektiven sind quasi nicht vorhanden. Dies liegt aber wohl in der Natur des Berufs.

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