Nie so einen schlechten Arbeitgeber gehabt, obwohl am Anfang alles gut aussah... wurde noch nie so ausgenutzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat mich recht selbstständig arbeiten lassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Nasenfaktor spielt eine große Rolle dabei, ob man weiterkommt oder nicht, mehr als jede Qualifikation.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte endlich im 21. Jahrhundert ankommen und arbeitnehmerfreundlicher werden. Im Raum Stuttgart herrscht Vollbeschäftigung, da sollte man sich um die guten Mitarbeiter deutlich mehr bemühen. Was spricht z.B. gegen Zeiterfassung oder Gleitzeit mit einer gewissen Kernzeit? Warum hat man so wenig Vertrauen in die Mitarbeiter, dass man keinerlei Spielräume anbietet?
Arbeitsatmosphäre
Großzügige Büros, relativ ruhiges Arbeiten. In meiner Abteilung war man aber immer gestresst und hatte nie das Gefühl, fertig zu werden. Da die Vorgesetzte auf allen Hochzeiten tanzen wollte musste man oft viel Zeit und Energie in sinnlose Projekte stecken, die nie etwas geworden sind. Kapazität wurde verbrannt.
Kommunikation
Uns kam es immer sehr gefiltert vor, die Mitarbeiter nur nicht zu viel wissen lassen.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung mehr oder weniger.
Work-Life-Balance
Stimmte überhaupt nicht mehr, man hangelte sich so durch die Woche und brauchte das Wochenende komplett um sich zu erholen. Am Sonntag ging dann das Kopfkino schon los, genauso im Urlaub. Man konnte nie abschalten.
Vorgesetztenverhalten
Viel heiße Luft, viele Versprechungen, die dann nicht gehalten wurden. Vorgesetzte hat sich gerne auch mal mit fremden Federn geschmückt und Ideen der Mitarbeiter an die GL als ihre eigenen verkauft. Außerdem hat man eigene Versäumnisse als Fehler der Mitarbeiter weitergegeben. Keine Vertrauensbasis.
Interessante Aufgaben
Sehr vielseitig (Export) und sehr verantwortungsvoll.
Gleichberechtigung
Zwischen Mann und Frau gab es keine Unterschiede, eher zwischen "wer kanns gut mit den Oberen" und wer nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
War ok.
Arbeitsbedingungen
10 Überstunden waren im Lohn mit drin, man durfte auch gerne mehr machen. Aber wehe man wollte mal früher gehen, das war immer ein Drama. Leistung wurde nicht wertgeschätzt, im Gegenteil: wer engagiert war bekam immer mehr draufgepackt und dann war man erstaunt, wenn der Mitarbeiter nicht mehr konnte.
Kein Betriebsrat, keine Gleitzeit, keine Zeiterfassung nur "Arbeiten und Klappe halten". Willkürliche Urlaubssperren, wie es der GL passt. Die Geschäftsführung zieht sich teilweise mehr und mehr zurück und interessiert sich gar nicht mehr für das Hauptgeschäft, ein anderer Teil der Geschäftsführung kann anscheinend ungehemmt schalten und walten. Nachdem der letzte Niederlassungsleiter in Rente ging wurde eine Abteilungsleiterin in Personalunion mit beiden Posten betraut. Die Qualifikation dafür hat sie nicht aber - siehe Nasenfaktor....
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden, im Lager werden Sicherheitsstandards nicht eingehalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn viel zu gering für die Verantwortung, die man auf der Postition getragen hat.
Image
Was ich so höre auf dem absteigenden Ast.
Karriere/Weiterbildung
Mir haben sich keine Karrierechancen aufgetan aber eine Fortbildung ist bewilligt worden.