Erschleichen kostenloser Arbeit im größeren Stil unter der Vorgabe einer Stellenvergabe; Rückmeldung erfolgt keine
Gut am Arbeitgeber finde ich
Objektiv und mit Abstand betrachtet leider nichts. Somit ist es immerhin positiv, dass dies rechtzeitig erkennbar wurde. Selbst der Anteil netter und sozial kompetenter KollegInnen, sowie die im Grunde interessante und sinnvolle Tätigkeit, kann einen derartiges Verhalten von Vorgesetzten auf Dauer nicht wett machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s. oben
Verbesserungsvorschläge
Bitte den Umgang mit Menschen und die Auswirkung des eigenen Handelns überdenken bzw. sofern dies nicht möglich ist, überlegen welchen Umgang man für sich selbst erwartet.
Arbeitsatmosphäre
Einige MitarbeiterInnen sind durchaus nett und engagiert. Sie erscheinen ernsthaft an potentiellen KollegInnen interessiert, erklären und beantworten Fragen. Andere - leider betrifft dies auch die "Entscheidungsträger" - weisen leider grundsätzliche Mängel an Sozialverhalten und Respekt auf. Bei Interesse und Fragen erfährt man Gleichgültigkeit und eine gewisse Ermüdung gegenüber "dem x-ten Probearbeiter". Man wird stehen gelassen und es drängt sich der Eindruck auf, trotz Engagement, Qualifikation und Interesse an einer langfristigen Mitarbeit ein lästiger Bittsteller zu sein.
Kommunikation
Keinerlei Transparenz über den Bewerbungsprozess
Im Vorstellungsgespräch wurde der Eindruck vermittelt an einer Einstellung interessiert zu sein, man zeigte sich erfreut über die Motivation und die hohe fachliche Qualifikation. Es wurde ein kurzfristiges mehrtägiges Probearbeiten vereinbart.
Diese fanden in Vollzeit mit geregelten Pausen statt, wobei anlassbedingt auch über die vereinbarten acht Stunden hinaus mitgearbeitet wurde. Es wurde produktive und wertbringende Arbeit geleistet.
Im gesamten Zeitraum wurde allerdings nicht ein Gespräch zum Verlauf und weiteren Vorgehen geführt. Selbst am letzten Tag machte die Tierheimleitung pünktlich Feierabend und verließ das Gelände ohne ein Wort zu verlieren. Auf Nachfrage wurde regelrecht abgewiegelt, dass man sich unaufgefordert melden würde.
Erst später stellte sich nach unabhängiger Auskunft verschiedener MitarbeiterInnen heraus, dass durchaus eine größere Anzahl von BewerberInnen über einige Wochen hinweg zu derartigen Probearbeiten eingeladen wurde. Eine Rückmeldung - selbst in Form einer Standardabsage -erfolgte allerdings auch nach Monaten nicht.
Kollegenzusammenhalt
Der Beobachtung nach variabel, es scheint abgegrenzte Gruppen und eine (nicht positionsabhängige) Hierarchie zu geben. Scheinbar ist die Sympathie der richtigen Leute ausschlag gebend. Augenhöhe scheint nicht in jedem Fall gegeben zu sein, was sich auch im Umgang widerspiegelt.
Insgesamt betrachtet ist dies leider wenig überraschend.
Work-Life-Balance
Wäre sicher höher zu bewerten, wenn hier das menschliche stimmen würde.
Vorgesetztenverhalten
In Obhut befindliche Tiere werden hier möglicherweise mit Respekt und Wertschätzung behandelt, (potentielle) MitarbeiterInnen jedoch nicht. Der Umgang mit Menschen zeichnet sich leider durch unangemessene Vorgehensweise, überhebliches Auftreten, sowie äußerst respektlose Behandlung engagierter und fachlich hervorragend qualifizierter BewerberInnen aus. Hier wurde in der Tat alles falsch gemacht was man als Unternehmensleitung falsch machen kann.
Gleichberechtigung
Hinter dem Rücken scheint hier zumindest gleichermaßen über männliche und weibliche Personen geredet zu werden.
Arbeitsbedingungen
Damit, dass ein Tierheim keine luxuriösen Arbeitsbedingungen bietet ist zu rechnen und dies ist kompensierbar. Der Umgang mit MitarbeiterInnen leider nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ergibt sich aus den anderen Punkten.
Gehalt/Sozialleistungen
Entspricht erwartungsgemäß dem eines Tierschutzvereins, der nicht staatlich finanziert wird.
Image
Professioneller Onlineauftritt. Ehrenamtliche Helfer (die diese Entscheidung bewusst trafen und nicht nur unter falschem Vorwand ausgenutzt wurden) werden sicher auch korrekt und freundlich behandelt.
Karriere/Weiterbildung
Im Rahmen eines Tierheims. Aufgrund des überheblichen Auftretens der Verantwortlichen ist leider nicht damit zu rechnen, dass MitarbeiterInnen im Rahmen der tatsächlichen Potentiale und Möglichkeiten gefördert werden.