eher nein, wenn man ein professionelles Arbeitsumfeld sucht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der freundliche Umgang, freie Zeiteinteilung, lockere Atmosphäre
Arbeitsatmosphäre
Positiv ist, dass man sehr herzlich aufgenommen wird und der "familiäre" Spirit spürbar ist. Mit der Zeit werden - wie in jeder Firma - auch die Schattenseiten deutlicher. Sehr negativ empfinden viele Kolleg*innen, dass es gleiche und "gleichere" gibt. Das gibt der oberflächlich guten Stimmung natürlich einen faden Beigeschmack.
Kommunikation
Man tut sich schwer wichtige Themen gut zu kommunizieren und auch durchzusetzen. Durch die freundschaftliche Atmosphäre - die ja grundsätzlich sehr positiv ist - wird gleichzeitig davor zurückgeschreckt, "Unangenehmes" anzusprechen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen ist der Kollegenzusammenhalt überwiegend gut, was sehr angenehm ist. Zwischen den Abteilungen ist das jedoch vermehrt anders und man tendiert zum Silodenken (mein Erfolg vs. dein Erfolg) und zum höflichen aber durchdachten Gegeneinander. Insbesondere in der ACP Holding ist dieses politische Machtdenken und die Cliquenbildung inkl. Bevorzugung einzelner ohne objektive Grundlage sehr deutlich.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist in vielen Abteilungen positiv. Man kann sich seine Zeit und Pausen frei einteilen, wichtig ist, dass die Arbeit erledigt wird - ob mit oder ohne Überstunden hängt von einem selbst ab. Home Office wird viel lockerer gesehen als noch vor 4-5 Jahren.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt gute Vorgesetzte - das sind meistens jene, die von extern dazugeholt werden und niemanden innerhalb der Orga kennen. In der ACP gibt es aber auch ungewöhnlich viele Vorgesetzte die aufgrund ihrer langjährigen Beziehungen zu Vorgesetzten geworden sind und einen dementsprechenden Zick-Zack-Ausweich-Kurs um wichtige Themen herumfahren, um sich nicht angreifbar zu machen, weil sie sonst die Gunst ihrer Gönner verlieren würden.... Es gibt wenige, die wirklich gerne Führungskraft sind, weil sie Menschen entwickeln und begleiten wollen... Das ist aber denke ich auch in vielen anderen Firmen so, also nicht unbedingt ACP spezifisch. Es gibt auf jeden Fall Lieblinge und das aus rein subjektiven Gründen, wie Attraktivität, gemeinsame Freizeitgestaltung, etc. Das ist leider ein typisches Phänomen für österreichische, in den 90ern von Männern gegründeten Firmen. In einem internationalen Konzern wären hier viele Compliance Verstöße zu vermelden. Definitiv einer der wirklich unprofessionellsten Punkte dieser Firma.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind spannend, viele auch Standard, aber das ist ok. Man kann viel selbstgestalten, hängt dann natürlich aber auch zur Gänze drinnen.
Gleichberechtigung
Leider überhaupt nicht gegeben, Frauen sind leider eher B Ware in dieser Männerdomäne. Es werden junge Mädchen gefördert, die sich hübsch anziehen und die den Vorgesetzten sympathisch sind und das versteht man dann unter „Frauenförderung“. Frauen, die zwar was drauf haben aber vielleicht nicht so „hübsch“ und jung sind, werden aus meiner Sicht überhaupt nicht wahrgenommen bzw. belächelt. Das ist es nicht, was man allgemein unter Gleichberechtigung versteht.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen und Kolleginnen ist fair, es gibt viele langjährige ACPler, die seit mehreren Jahrzehnten bei der Firma sind.
Arbeitsbedingungen
Office und Equipment sind nicht auf dem neuesten Stand, es wird viel gespart, einige wenige haben schönes, neues Equipment - hier gibt es keine Richtlinien sondern Freundschaftslinien.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man bemüht sich immer mehr auf Soziales einzugehen.
Image
Das Image ist gut, die ACP kennt man in der Branche und viele Kunden sind auch sehr zufrieden.