Außen hui, innen... Mit den einzelnen Teams kann man aber auch ziemlich Glück haben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einzelne Teamleader, die sich für interne Verbesserung und auch das Team einsetzen. Wirkt leider oft wie ein Kampf gegen Windmühlen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Von der Unternehmensführung braucht man sich nicht viel erwarten. Es fehlt die Vision, man weiß nicht wirklich in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln möchte. Nach außen hin gibt man sich als Premiumhersteller, Vorreiter bei neuen Technologien. Intern merkt man schnell, dass das alles nur Fassade ist und man ohne Rücksicht auf Qualität spart. Statt Geld zu investieren um Produkte besser zu machen und langfristig zu sparen, werden kurzsichtige Entscheidungen getroffen.
In Krisenzeiten ist von Leadership nichts zu sehen. Statt klarer Ansagen werden Mitarbeiter im Dunkeln gelassen.
Verbesserungsvorschläge
Der Auftritt als Qualitätsbetrieb sollte sich auch in den Stundenbudgets bemerkbar machen. So wie es jetzt ist, braucht man sich, trotz der fähigen Mitarbeiter, keine Wunder erwarten.
Arbeitsatmosphäre
Team: Es herrscht gute Stimmung Vorgesetzte sind direkt, fair und loben gute Arbeit.
Firma: Es wird oft am falschen Ende gespart (Personal, Stundenbudge, Outsourcing) und darunter leidet die Qualität. Zwar sind Mängel am Produkt im Team bekannt und es wurde auch so nach oben kommuniziert, aber "quick and dirty" wird bevorzugt und Verbesserung immer wieder aufgeschoben.
Kommunikation
Team: Hier gibt es nichts auszusetzen, man wird zeitnah über aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen informiert, vorausgesetzt der Vorgesetzte bekommt Infos von den höheren Ebenen.
Firma: Gerade während der Coronakrise gab es nur spärlich Information die auch immer erst sehr spät ausgesendet wurde. Kaum klare Ansagen und man hat das Gefühl auch das Management weiß nicht wirklich was es tut.
Kollegenzusammenhalt
Sehr stark. Man arbeitet zusammen, teilt sein wissen, fühlt sich wertgeschätzt.
Work-Life-Balance
So lange man seine Arbeit macht und nicht mit Projekten in Verzug kommt, ist man sehr flexibel. Urlaub und Gleitzeit kann auch recht kurzfristig genutzt werden
Vorgesetztenverhalten
Korrekt und fair, geben auch immer wieder Feedback. Nehmen auch auf die private Situation Rücksicht. Haben auch immer ein offenes Ohr für Verbesserungen. Ob diese Vorschläge dann auch umgesetzt werden hängt aber natürlich auch von anderen Abteilungen und dem Management ab.
Interessante Aufgaben
Ist natürlich von Projekt zu Projekt unterschiedlich, aber es gibt immer wieder neues dazu und man macht nicht ständig dieselben Arbeiten.
Gleichberechtigung
Team ist gut durchmischt, es gibt alt und jung, Männer und Frauen. Betrachtet man das Unternehmen als ganzes, überwiegen Männer, was aber im Maschinenbau nicht verwunderlich ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Prinzipiell ist der Umgang gut, aber wenn man es sich mit den Vorgesetzten und deren Vorgesetzten verscherzt wird auch nicht gezögert langjährige und erfahrene Mitarbeiter zu entlassen ohne sich aber vorher über die Konsequenzen Gedanken zu machen. So Schlag unheimlich viel Wissen unwiederbringlich verloren gehen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze sind nicht besonders ergonomisch gestaltet. Es gab bereits Initiativen auf bessere Möbel umzustellen, die wurden dann aber aus Kostengründen wieder eingestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist bis jetzt weder negativ noch positiv aufgefallen. Der Umweltaspekt bei den eigenen Produkten begrenzt sich auf die damit einhergehenden Kosten/Resourcenersparnisse für den Kunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Man wird strikt nach Kollektiv bezahlt, der ja eigentlich gut ist. Alles darüber wird meistens abgelehnt, selbst wenn es mündlich zugesagt wurde.
Image
Nach außen hin ist das Image gut. Wenn man mit den Mitarbeitern redet kommt man schnell auf den Boden der Tatsachen. Alles mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Prinzipiell ist Weiterbildung erwünscht, finanzielle Unterstützung gibt es aber wirklich nur für das Nötigste.