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Caritas 
der 
Erzdiözese 
Wien
Bewertung

Wieso meine Arbeit immer weniger Spaß macht, obwohl es nicht so sein müsste.

3,7
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Caritas der Erzdiözese Wien (Caritasverband) in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Authentizität. Es wird keine übertriebene Professionalität verlangt. Man begegnet den Klienten auf Augenhöhe.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

dass es sich anfühlt, als würden nicht alle gleich behandelt werden und vor allem den Standort.

Verbesserungsvorschläge

Angebot für Supervision und häufigere Teambesprechungen. Alle Mitarbeiter:innen ernst nehmen und auf die Sorgen, Anregungen und Kritiken hören.

Arbeitsatmosphäre

Man bekommt schnell das Gefühl, dass Vorgesetzte einige wenige Lieblingsangestellte haben, die in jedem Aspekt - z.B. Vorschläge, die den Arbeitsplatz betreffen, Urlaubswünsche, Beförderungen, etc. - bevorzugt werden und, dass andere, nicht ernst genommen werden. Diese Leute haben weder eine Chance sich zu verbessern, noch wird ihnen zugehört, wenn sie beispielsweise Kritik äußern. Es gibt eine große Gruppe von Mitarbeiter:innen, die irgendwo dazwischen sind, deshalb sind 3 Sterne vermutlich angemessen.

Kommunikation

Die Kommunikation funktioniert nicht. Es gibt mehrere Standorte mit jeweils mehreren Teams, die noch einmal in Subteams unterteilt sind. Wir müssen alle zusammenarbeiten, doch Kommunikation scheitert sowohl zwischen den Standorten, als auch zwischen den Teams und sogar innerhalb der Subteams. Informationen erhält man oft nur durch Gerüchte oder Erfahrungen, die andere nahe Kolleg:innen mit einer bestimmten Aufgabe gemacht haben. Teammeetings zur Abklärung von offenen Fragen gibt es nur sehr unregelmäßig und ungefähr in Abständen von 2-3 Monaten.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Subteams scheint der Zusammenhalt groß. Zwischen den einzelnen Teams gibt es kaum Berührungspunkte, aber es entsteht nicht der Eindruck eines „Gegeneinanders“. Wenn, dann nur vereinzelt.

Work-Life-Balance

9-5 Vollzeitarbeit. Es wird wenig Rücksicht auf das Einhalten der Arbeitszeiten genommen. Man soll keine Überstunden machen, anders geht es sich aber oft nicht aus. Es gibt kein Angebot, um den Arbeitsalltag in der Freizeit auszugleichen, zumindest bekommt man davon nichts mit.

Vorgesetztenverhalten

In Konflikten wird sich grob an einen Leitfaden gehalten. Die vorgesetzte Person beachtet dabei, welche Schritte von der betroffenen Person gewünscht sind und handelt nicht, ohne dies abzuklären. In schweren Fällen wird eine externe Person hinzugezogen, die ein Gespräch zwischen der vorgesetzten Person und der konfliktverursachenden Partei beobachtet und die Verhältnismäßigkeit der weiteren Schritte und Konsequenzen sicherstellt. Die interne Konfliktlösung hat scheinbar eine hohe Priorität und verläuft unkompliziert und effizient.

Interessante Aufgaben

Durch das Arbeitsfeld sind die Aufgaben immer wieder spannend und interessant. nach einer Zeit wiederholen sich die Vorgänge, weshalb es keine 5 Sterne gibt.

Gleichberechtigung

Frauen sind offiziell gleichgestellt, die meisten Führungspositionen sind auch weiblich besetzt. Kolleginnen, die aus der Mutterschaftskarenz zurückkommen, bleiben aber oft noch längere Zeit auf der selben Position, teilweise auch auf einer niedrigeren als vor der Karenz. Ein weiterer Aspekt ist die Teilzeitquote, die aber vermutlich nicht aufgrund der Vorgesetzten, sondern unserer gesellschaftlichen Rollenbilder bei Frauen und vor allem Müttern höher ist als bei männlichen Angestellten.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Standorte sind alterstechnisch sehr durchmischt und man bekommt den Eindruck, dass sich ältere Kolleg:innen geschätzt fühlen und vom Arbeitgeber unterstützt werden. Sie erhalten zudem je nach Dienstjahren bestimmte Vorteile, wie eine Erhöhung der Urlaubstage.

Arbeitsbedingungen

Der Standort ist ungünstig. Er liegt an einer dicht befahrenen Straße, weshalb es zu störendem Lärm während der Arbeit kommt. Im Sommer sind Büros auf der Sonnenseite viel zu heiß, teilweise ist das Arbeiten zu dieser Zeit nicht möglich. Der Ort ist nicht barrierefrei begehbar und das Computersystem stürzt ab und an mal ab. Im Winter sind die gegebenen Bedingungen sehr angenehm, vorausgesetzt das Computersystem ist in Takt und man hat funktionierende Beine.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Grundprinzipien der Erzdiözese sind nachhaltig. Es eine Anfahrt mit dem Auto wird nur in Ausnahmefällen genehmigt, Abfall wird getrennt und Konsumgüter, die wir erhalten, z.B. Kaffee, sind Fairtrade.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Branche und die Voraussetzungen, die gestellt werden, ist die Bezahlung vermutlich überdurchschnittlich hoch. Insgesamt ist das aber deutlich zu niedrig. Das ist eine Angelegenheit, die bei den KV-Verhandlungen geklärt werden muss.
Die einzige Kritik an den Gehältern im Betrieb ist die Aufstockung bei Aufstieg in eine höhere Position/nach Übernehmen von zusätzlichen Aufgaben. Wer von Beratung zu Koordination aufsteigt beispielsweise, bekommt nur €70 mehr, bei einer Arbeitsmehrbelastung, die weit mehr als diesen Betrag verdient hätte.

Image

Es handelt sich um eine soziale Einrichtung. Die Firma übertrifft ihren Ruf nicht um Längen, hält aber was sie verspricht.

Karriere/Weiterbildung

Karriereaufstiegschancen gibt es keine, Weiterbildungen dafür umso mehr.

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