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equalizent 
- 
Bildung. 
Beratung. 
Gebärdensprache.
Bewertung

nicht ganz das, was es verspricht

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei equalizent - Bildung. Beratung. Gebärdensprache. gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

können keine Kritik annehmen, meine Kununu Bewertung haben sie 3mal löschen lassen

Verbesserungsvorschläge

Wertschätzung und Achtsamkeit gegenüber den Mitarbeitern mehr pflegen und zeigen, Kununu Bewertungen nicht löschen lassen sondern sich mit den Inhalten beschäftigen.

Arbeitsatmosphäre

ich habe mich nicht wohl gefühlt und hatte das Gefühl, dass ich nie gut genug bin

Kommunikation

es gibt regelmäßige Meetings und Supervisionen und einmal im Jahr einen Betriebstag wo auch interne Fakten zu allen Bereichen des Unternehmens den Mitarbeiterinnen präsentiert werden

Kollegenzusammenhalt

Als ich da gearbeitet habe, war es sehr schwer für mich, mich zu integrieren, weil ich das Gefühl hatte, dass man wenig Chancen hat, wenn man nicht perfekt Gebärdensprache kann. Dann ist man immer einbisschen ein Außenseiter. ich wurde auch nie gefragt, ob ich gemeinsam mit den anderen Mittag essen will - eine Gruppe von KollegInnen war am Mittagstisch und ich wurde ignoriert

Work-Life-Balance

Gleitzeit ist super, Urlaub flexibel einteilbar, dafür muss man auch flexibel sein und Kolleginnen vertreten, wenn sie im Urlaub sind

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte nicht das Gefühl, dass GF realistischen Einblick in Arbeit der MA hat, hoher Druck auf MA, vor allem die Projektleitungen aufgrund unrealistischer Anforderungen, sehr Businessorientiert

Interessante Aufgaben

Innovative und einmalige Projekte für gehörlose Personen bei nicht adequater Bezahlung

Gleichberechtigung

Frauen und Männer werden gleich behandelt, mit schlechten Gebärdensprachkenntnissen hast du schlechtere Chancen (auch wenn keine Gebärdensprachkenntnisse) erforderlich sind.

Arbeitsbedingungen

Als ich da gearbeitet habe saßen viele Mitarbeiterinnen auf sehr engem Raum, weil Unternehmen schnell wächst. Ich habe es auch erlebt, dass Mitarbeiterinnen intern oft Aufgabenbereich gewechelt haben, nicht immer waren sie glücklich damit

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bewusstsein dafür ist da, es darf zb nicht über Amazon bestellt werden, Regionalität sehr wichtig. Bei Sozialbewusstsein nicht ganz optimal. Ich habe es miterlebt, dass Mitarbeiterin lange im Krankenstand war und zunehmend Druck bekommen hat, wieder zurück zu kommen, obwohl sie noch nicht ganz gesund war

Gehalt/Sozialleistungen

Babe KV Einstufungen schlecht

Image

Meine Kununu Bewertung wurde bereits 2 mal inaktiv geschalten, weil equalizent sagt, dass meine Erfahrungen unwahr sind. Genau das zeigt, wie schlecht dieses Unternehmen mit Kritik umgehen kann und nach außen hin verstecken will wo es intern Probleme gibt. Sehr unprofessionell.

Karriere/Weiterbildung

Weiter als Projektleitung kann man nicht aufsteigen, Weiterbildungen waren zu meiner Zeit sehr einseitig. KV Bildungsfreistellung wird für interne Weiterbildungen genutzt, man kann sie nicht für Weiterbildungen nutzen, die man sich selbst aussucht


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Karin EckertLeitung Öffentlichkeitsarbeit

Liebe ehemalige Kollegin,
Schade, dass du dich in unserem bilingualen Unternehmen nicht wohl gefühlt hast! Anregungen sind uns wichtig und kritische Meinungen nehmen wir ernst! Deshalb wollen wir dir auf diesem Weg unsere Antworten übermitteln:
Wir haben einmal zwei Bewertungen von Kununu prüfen lassen, da die Kritik unverhältnismäßig, sehr emotional und am Rande der Kreditschädigung war. „narzistische Gockel“ und der Verbesserungsvorschlag „zusperren“ ist keine konstruktive Kritik. Kununu hat das offenbar ebenso gesehen und die Löschung durchgeführt.
Unser Unternehmen, in dem Gehörlose wie Hörende gleichberechtigt zusammenarbeiten, kann auf keine vergleichbaren Erfahrungen anderer Firmen zurückgreifen. Wir haben uns in 15 Jahren eine Expertise in der Zusammenarbeit erarbeitet, die sich durchaus sehen lassen kann. Und wir lernen weiter, denn dieser Prozess ist nie abgeschlossen und die Geschäftsführung setzt bewusst Maßnahmen, um ein Miteinander statt einem Nebeneinander zu fördern:
In den meisten Büros arbeiten gehörlose und hörende Mitarbeiter_innen gemischt zusammen. Dasselbe gilt für Projektgruppen, die sich aus Hörenden und Gehörlosen zusammen setzen. Das Bedürfnis, zB beim Mittagessen auch mal „unter sich“ zu sein und in Ruhe sprechen bzw. gebärden zu können, wird respektiert, wobei es nie ein Problem ist, sich zur jeweiligen Gruppe dazu zu setzen.
Hörende Mitarbeitende, die noch nicht ausreichend gebärden können, bekommen einen Gebärdensprachkurs, den sie in der Arbeitszeit besuchen können. Gehörlose Mitarbeitende bekommen Deutschtrainings. Die Unternehmensführung veranstaltet Firmenevents, die u.a. dazu dienen, die Mitarbeitenden zu durchmischen und die Kommunikation abseits des Arbeitsalltags zu fördern.
Dass nicht alles perfekt ist, ist klar. Aber wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung, sind aufmerksam beim Wahrnehmen und proaktiv in der Bearbeitung von Konflikten, die zwischen gehörlosen und hörenden Mitarbeiter_innen auftreten können. Deswegen bieten wir auch Coachings und Supervisionen an, die jeder_r in Anspruch nehmen kann. Es ist aber auch klar, dass es immer wieder Reibungen geben wird. Da müssen alle auch ein Stück Toleranz und Geduld mitbringen.
IN unserer Gesellschaft müssen sich Gehörlose in der Regel an die hörende Welt anpassen. Bei uns können sie in IHRER Sprache (Gebärdensprache) kommunizieren, sie können selbstbewusst auftreten und ihre Rechte einfordern. So wird die Anpassungsleistung bei uns vielleicht verstärkt von hörenden Menschen verlangt. Gesamtgesellschaftlich ist das verständlich.
Der wirtschaftliche Druck auf ein Unternehmen ist enorm, wenn es Arbeitsplätze erhalten und vielleicht sogar schaffen will. Wir sind kein Verein und keine betreute Werkstätte. Dementsprechend verlangen wir auch Leistung von unseren Mitarbeitenden im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Und wie in jedem anderen Unternehmen kann es zu stressigen Zeiten kommen. Wenn die Arbeitslast zu groß wird, wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Dass Mitarbeitende immer wieder in anderen Bereichen arbeiten, liegt auch daran, dass wir Kündigungen so gut wie nur irgendwie möglich vermeiden. Bevor wir also (z.B. wegen eines Projektendes) jemanden kündigen, setzen wir ihn_sie lieber in einer anderen Tätigkeit ein.
In Klein- und Mittelbetrieben sind Aufstiegschancen naturgemäß geringer als in großen Unternehmen. In unserer Firma, die als Schulungsinstitut ein Dienstleistungsunternehmen ist, gibt es konkret Trainer_innen, Projektleiter_innen und die Geschäftsführung. Auch in einer Schule werden Lehrer_innen bestenfalls Teamlehrer_innen werden. Das liegt in der Natur der Dinge. Wenn jemand nach Aufstiegschancen sucht, so ist er/sie in einem großen Unternehmen besser aufgehoben als in einer kleinen Firma. Gehörlose Menschen sind in der Arbeitswelt meist in Hilfsberufen zu finden. Bei uns wird sehr bewusst darauf geachtet, dass sie verantwortungsvolle Positionen erreichen können. Daher haben wir auch mehrere gehörlose Projektleiter_innen, unser Prokurist (Teil der Geschäftsführung) ist ebenfalls gehörlos. Auch achten wir darauf, dass die Mitarbeitenden Weiterbildungen in dem Bereich bekommen, in dem sie tätig sind (z.B. pädagogische Kurse). Gerade gehörlose Mitarbeitende bekommen viel Weiterbildungsmöglichkeit, da sie gesellschaftlich/strukturell benachteiligt sind und daher mehr Notwendigkeit besteht, sie zu unterstützen.

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