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Leiner 
& 
kika 
Möbelhandels 
GmbH
Bewertung

Mir wurde gedroht, wenn ich die einvernehmliche Kündigung nicht unterschreibe ich vor Gericht komme

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Beschaffung / Einkauf bei Leiner/Kika in St. Pölten gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt war OK. Arbeitgeber bemüht sich nicht wieder bankrott zu werden. Schwarze Zahlen werden aber trotzdem noch nicht geschrieben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mir wurde gedroht, wenn ich die einvernehmliche Kündigung nicht unterschreibe, dass ich vors Sozialministeriumsgericht gebracht werde und sie so lange weitermachen bis sie gewinnen. Sollte ich in der Firma doch bleiben, würde ich ein kleines, dunkles Büro irgendwo weit weg von allen Leuten bekommen, wo ich meine Zeit absitzen muss ohne Arbeitsaufgaben. Nach so einer Drohung trotz meines Kündigungschutzes wegen Behinderung unterschrieb ich "freiwillig" die einvernehmliche Kündigung mit einer kleinen Abfindung und ging nach Hause.

Verbesserungsvorschläge

Besserer Umgang mit dem Personal auch mit dennen, welche eine Behinderung haben und arbeiter wollen. Keine verbalen Bedrohungen mehr gegenüber dem Personal.

Arbeitsatmosphäre

Wurde als wirtschaftlichen "Schmutz" abstempelt wegen einer Erkrankung und die Kollegen haben mich danach als nutzlos angesehen und auch so behandeln. War nicht besonders schön ins Büro zu fahren und Mo-Fr acht Stunden ohne Arbeitsaufgaben abzusitzen. Das demotiviert einen sehr.

Kommunikation

Alle Mails in CC schreiben und trotzdem weiß niemand was der Andere macht. Am besten alles schriftlich festhalten und kommuniezieren dann ist man auf der sicheren Seite.

Kollegenzusammenhalt

Es ist das Team der Filialen gegen das Team der Zentrale. Jeder macht für sich selbst und keiner kennt sich aus.

Work-Life-Balance

In den Filialen gibt es die Super Wochenenden Regelung. Drei Samstage durcharbeiten und danach hat man einen Samstag plus einen zusätzlichen Tag frei. In den kleineren Filialen wird mit den Mitarbeitern gemacht was man will und trägt ohne Einverständnis sogar die Urlaube raus, wenn nicht genug Besetzung da ist. Als Führungskraft musste man immer vorbildlich sein. Immer "ja" sagen.

Vorgesetztenverhalten

In den Filialen, wo ich eingesetzt wurde, hatte ich immer ein gutes Verhältnis zu den Kollegen. In der Zentrale änderte sich das mit meiner Erkrankung rapide.

Interessante Aufgaben

Da ich das erste mal mit dem Möbelhandel zu tun gehabt habe, waren alle Aufgaben für mich am Anfang interessant. Nach der Einarbeitungsphase jedoch immer die gleichen Abläufe und Aufgabenstellungen. Die Pandemiezeit hat da zwar für Abwechslung gesorgt aber das ist jetzt auch wieder vorrüber. In den Filialen gab es eine genaue Herangehensweise wie man seine Aufgaben erledigen muss. Es war aber nicht in Stein gemeiselt und wenn man als Führungskraft anders entschieden hat war dies in Ordnung solange das Ergebnis genau so war wie gewünscht. Das war sehr angenehm.

Gleichberechtigung

Als wirtschaftlichen "Schmutz" definiert zu werden und gezwungen zu werden wegen einer Erkrankung (welche jetzt wieder geheilt ist) "freiwillig" eine einvernehmliche Kündigung zu unterschreiben finde ich nicht korrekt. Krank oder nicht krank mit Behinderung lebend oder nicht finde ich das nicht gleichberechtigend, wenn man 95% seiner Arbeit ganz normal weiter machen könnte nur die 5% wegen der Erkrankung ruhen lassen muss für einen gewissen Zeitraum.

Umgang mit älteren Kollegen

Ätere Kollegen sind da, manche von ihnen können schwer gekündigt werden wegen einem Kündigungsschutz. Sonst wird eher darauf geschaut, dass man junge und billige Arbeitskräfte bekommt.

Arbeitsbedingungen

Im Moment fährt die Firma wieder auf Sparflamme. Leute die kündigen oder gekündigt werden, werden nicht nachbesetzt. Es wurde mir mitgeteilt, dass die Aufgaben einfach an andere Leute umverteilt werden um so Kosten zu sparen. Im Sommer wurden aus Kostengründen alle Kilmageräte ausgeschaltet um Strom zu sparen. In den Büros war es dann mehr als 35 Grad warm.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird versucht Müll zu trennen in den Filialen. Wenn es aber nicht ganz möglich ist, wegen der diversen Verpackungsmaterialien der Möbel, ist es auch egal, dann zahlt man eben lieber eine Strafe bei der Entsorgungsfirma. Ein Großteil der Möbel / Ware kommt aus China bzw. anderen Fern Ost Ländern die Qualität liegt also nicht besonders hoch und genau so wird auch mit der Ware umgegangen. Bei einer Beschädigung folgt die Entsorgung da man keine Ersatzteile dazu bekommen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist OK. Als Führungskraft im Verkauf 2500€-3500€ Brutto plus Prämie. Im Einkauf 2500-3500€ ohne Prämie mit Diäten und Firmenauto auch zur privaten Nutzung möglich.

Image

Bei Kunden ist das Image gemischt, viele Reklamationen. Ich selbst habe viele Möbel als Mitarbeiter gekauft und wurde dadurch zum Kunden. Hatte auch viele Reklamationen und würde dort nicht mehr kaufen. Der Onlineshop ist etwas überfordert mit den Bestellungen und die Reklamationsabteilung schickt Tischler die sich weniger auskennen als ich. Musste sogar dem Tischler bei mir Zuhause Anweisungen geben was er machen soll. Peinlich. Habe dann nicht gesagt, dass ich auch bei der Firma arbeite.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt interne und externe Weiterbildungen und Kurse. Die internen sind für Neueinsteiger in der Branche am Anfang interessant, später dann aber nur noch langweilig. Einige der Kurse fanden erst nachdem ich es bereits in der Filiale praktisch angewendet habe statt. Die externen Kurse werden von vielen Mitarbeitern sehr geschätzt, da bemüht sich das Unternehmen.

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