Karrieresprungbrett für Absolventen... Aber nichts auf lange Sicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- nette, junge Kollegen
- 3 orangen Buchstaben als Referenz für den Lebenslauf
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- All-In-Vertrag
- Mitarbeiterwertschätzung fehlt nahezu gänzlich
- Führungs- und Sozialkompetenzen der Abteilungsleiter sind mangelhaft
- "laissez-faire" solange bis es eng wird... dann wird Druck ausgeübt
- Projektziele werden nicht klar definiert... ständige Strategiewechsel, Projekte werden (zum Teil grundlos) gestartet und gestoppt.
- das Entwicklungspotenzial des Mitarbeiters ist begrenzt
- Übergewicht an KTM Projekten, tatsächlich kaum Dienstleistungen für andere Firmen (Key-Account-Management?)
Verbesserungsvorschläge
Softskill- und Kompetenzschulungen bei Mitarbeitern und Führungskräften (vor allem bei letzteren)
Mitarbeiter in die Entwicklung einbeziehen und Verantwortung abgeben
Projektgespräche! Von Anfang an und nicht erst wenn es hängt
Stärken von Mitarbeitern erkennen und fördern
Arbeitsatmosphäre
Lob und Anerkennung sind Mangelware, der Informationsfluss ist gestört und die Entscheidungsträger wechselhaft - Zeitdruck an der Tagesordnung
Kommunikation
Viel zu wenig Projektgespräche, schlechte Kommunikation. Die Entwicklung wird im Kreis der Abteilungsleiter durchgeführt - Techniker/Konstrukteure werden erst bei der Umsetzung einbezogen und vor vollendete Tatsachen gestellt.
Tatsächlich entwickelt wird hier nicht.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind OK - ein junger, verrückter Haufen, der nicht nur während der Arbeitszeit, sonder auch in der Freizeit zusammen hält und viel unternimmt
Work-Life-Balance
Die Kernzeit ist von 9-16 Uhr und somit nicht optimal für Behördengänge und Arztbesuche. Zeitausgleichen (ZA) ist eigentlich innerhalb der Kernzeit nicht möglich(All-In-Vertrag). Sollte man dennoch eine Stunde eher gehen müssen, sind Abteilungsleiter in der Regel kulant.
Vorgesetztenverhalten
Die Rollen sind klar verteilt... Es gibt Chefs und Bearbeiter.
Als "einfacher" Mitarbeiter in der Entwicklung wird man viel zu selten bei Entscheidungsfindungen einbezogen. Man bekommt eher den Status "technischer Zeichner" zugesprochen.
Interessante Aufgaben
Das Potential zu interessanten Aufgaben wäre da, jedoch werden reine Industrieprojekte zu wenig beachtet.
Der Fokus liegt mehr auf KTM-Motorrad Projekten (Lumpensammler!!!)
Gleichberechtigung
Es arbeiten hauptsächlich junge Leute/Absolventen dort. Führungsrollen sind an die Älteren verteilt. Die Strukturen wirken sehr fest, tatsächlich Aifstiegsmöglichkeiten gibt es nicht/selten
Umgang mit älteren Kollegen
Die gibt es kaum... aber die, die hier arbeiten haben in der Regel einen entsprechend hohen Rang
Arbeitsbedingungen
Das Großraumbüro ist voll(!!!) besetzt. Das Telefon muss mit dem Tischnachbarn geteilt werden. Gerade für die Konstrukteure fehlt die Möglichkeit den Tisch zu verstellen, oder gar im Stehen zu Arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr stark vom Ausbildungsstand und der Berufserfahrung abhängig. Für einen Htl-Absolventen in Salzburg ist das Gehalt sehr/zu knapp bemessen. Uni Absolventen und Berufserfahrene werden durchaus angemessen bezahlt.
Das Gehalt ist aber stark vom Bedarf der Firma und den Verhandlungsfähigkeiten des Bewerbers abhängig.
Image
Beim Image profitiert die Firma von den 3 großen Buchstaben des Konzerns... Aber KTM-Technologies ist nicht KTM AG.
Vielmehr ist es eine Ausgliederung, die Entwicklungsdienstleistungen für externe Firmen macht (machen sollte!)
Wer großes erwartet wird enttäuscht.
Karriere/Weiterbildung
Es werden überwiegend nur KTM-interne Schulungen angeboten. Externe Schulungen sind eher die Ausnahme. Überhaupt wird den "Technikern" selten die Möglichkeit gegeben Messen, Fortbildungen oder externe Lieferanten zu besuchen.