Arbeiten unter teilweise katastrophalen Zuständen. Job als Haustechniker, der keiner ist
Arbeitsatmosphäre
In dem Punkt weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Es herrscht ein rauer Umgangston in der Werkstatt (Büro ist ganz klar besser) und Beleidigungen und Pöbeleien sind an der Tagesordnung. Eigenständiges Arbeiten so gut wie nicht möglich, da selbst im Außendienst telefonisch kontrolliert wird, wie weit man mit der Arbeit ist und ob man schon alles erledigt hat. Haustechnische Arbeiten werden ohne Plan und Wissen von den Vorgesetzten weitergegeben und eigenständig gefundene Lösungen sollen dann billigst oder eben nicht umgesetzt werden. Notwendige Arbeiten im Außendienst werden nur durchgeführt wenn es gar nicht mehr anders geht.
Es herrscht die totale Unordnung und vieles ist in desolatem Zustand.
Wirklich kein gutes Gefühl.
Kommunikation
Fehlt so ziemlich. Informationen kommen schleppend und zuständige Personen für deine Arbeit koordinieren sich nicht oder sprechen sich nur sporadisch ab. Ansprechpersonen sind entweder nicht da oder man sucht Sie ständig.
Kollegenzusammenhalt
Einige Kollegen waren nett und hilfsbereit. Kollegen im Büro waren immer freundlich.
Manche Mitarbeiter haben jedoch kein Feingefühl im Umgangston und haben sich mir gegenüber herablassend verhalten, weil ich in Ihren Augen eine minderwertige Tätigkeit ausübe. Unter Haustechniker verstehen manche nur "Maler" oder "Hausl".
Work-Life-Balance
Arbeitszeit von Mo-Fr. 8-17 mit 1 Std. Mittagspause
Mal früher gehen ist möglich, dann fehlen halt ein paar Stunden.
Überstunden können anfallen, wenn auch selten.
1-2 Mal wurde Samstagsarbeit "angeordnet" aber da hatte ich keine Zeit.
Vorgesetztenverhalten
Wenn der Vorgesetzte jemand eine Aufgabe zuteilt und es kommen Rückfragen wird man gleich mit lauter Stimme zurechtgewiesen. Kritik oder Vorschläge werden direkt abgelehnt.
Eigenständiges Arbeiten wurde ständig kontrolliert und kommentiert.
Interessante Aufgaben
Arbeitsaufträge kommen dann wenn etwas akut ist bzw. steht man ohne Arbeit da und soll dann Tätigkeiten ausüben die nicht dem Berufsbild entsprechen. Auch wenn eigentlich viel haustechnische Arbeiten durchzuführen wären, wird darauf keine Priorität gelegt. Stattdessen bekommt man Aufgaben, die mehr dazu dienen beschäftigt zu werden, aber nicht zur Tätigkeit eines Haustechnikers gehören. Das waren z.B. Reparaturen an LKW und Tankwagen oder reinigen des Hühnerstalls im Privathaus des Arbeitgebers. Aufgaben können auch nicht immer vollständig ausgeführt werden, da kein Material und Werkzeug vorhanden ist.
Man muss sehr viel improvisieren und vielseitig sein.
Arbeitsbedingungen
Wenn Einsatz im Außendienst stattfindet, hat man eine gute Grundausstattung in Form eines Werkstattwagens zur Verfügung. Bei Arbeiten in der Firma kann man sich damit behelfen oder muss ständig nach Werkzeug und Dingen suchen. Auf dem großen Firmengelände liegt alles verteilt und man findet nicht das was man benötigt, oder erst nach langem Suchen und Durchfragen.
Ordnung und Sauberkeit fehlt komplett.
Durch die Reinigung der Tankwagen mit Chemikalien entstehen auf dem Gelände oft beißende und stinkende Gerüche.
Nur minimale Ausstattung an Arbeitskleidung, kein Spind zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Gelände liegt überall altes Zeug herum und verrottet vor sich hin. Mülltrennung kennen manche Mitarbeiter gar nicht. Da wird wenig Wert auf Sauberkeit und Ordnung gelegt.
Einzig positiv Sache ist die sehr günstige Verpflegung in der Mittagszeit. Hier wird jeden Tag, für die in der Firma Arbeitenden, frisch gekocht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war ok, nicht über- aber auch nicht unterbezahlt.
Auszahlung allerdings sehr unterschiedlich. Mal am 6. des Monats, mal am 14.
Image
Habe viele Beschwerden von anderen Mitarbeitern mitbekommen.
Nach außen hin sieht alles gut aus, aber dahinter naja.