Einstmals attraktiv, nun seit Jahren am stetig "absteigenden Ast"...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man wird weitgehend in Ruhe gelassen, wenn man die Quoten erfüllt und die administrative Komponente sorgfältig abarbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass es offenbar keinerlei Bewußtsein in der Führungsebene zu geben scheint, dass es wichtige Dinge zu tun gäbe, bevor manche Projekte nicht mehr in die Zukunft zu "retten" sind - sowohl intern, als auch extern.
Verbesserungsvorschläge
Nichts wird sich ändern, außer durch äußere Umstände. Das sagt jede/r, der länger dabei war...
Arbeitsatmosphäre
In meinem Falle an sich gut, aber in den letzten Jahren mehr und mehr jammernde und sich beklagende KollegInnen
Kommunikation
Wenn man sich interessiert und gut mit den Leuten kann, ist man im Bilde, was intern und extern läuft.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Projekt ok. Manche trauen sich mehr herausnehmen, manche weniger - unterm Strich hat es gepasst.
Work-Life-Balance
Viele Freiheiten, welche durch nahezu neurotisch überwachte Produktivität wieder an Attraktivität und Wirkung verloren und in mehreren Fällen zu mehr als latenten Unzufriedenheiten und auch Erschöpfungen innerhalb des KollegInnenkreises führten.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Falle gut (PL). Auf höherer Ebene erlebten wir u. a. "Gender-Experimente", welche später wieder revidiert wurden. Seniorität sowie Zugehörigkeitsdauer der oberen Führungskräfte (über alle Bundesländer hinweg) ist hoch, es handelt sich um eine scheinbar eingeschworene Gruppe; hier strategisch reinwachsen zu wollen (z. B. Bereichsleitung) erscheint nahezu aussichtslos.
Interessante Aufgaben
Nach 3 Jahren erlebte man nichts mehr, was man in den 3 Jahren nicht schon erlebt hätte (außer marginale Änderungen). Was sich durchaus verändert hat war die zunehmende interne sowie externe Bürokratisierung und Kontrolle, sowie die Streichung von Goodies.
Gleichberechtigung
Frauen haben es in der ÖSB - in jeder Hinsicht - wahrhaftig nicht schlechter, als Männer. Sehr attraktiv, wenn man Kinder hat und nach der Karenz zurück will (auch mit reduzierten Stunden).
Umgang mit älteren Kollegen
Solange die Produktivität passt, keine Probleme...
Arbeitsbedingungen
EDV tw. sehr mies, eher spartanische Räumlichkeiten, jedoch tw. Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielt so gut wie keine Rolle - Hauptsache produktiv!!
Gehalt/Sozialleistungen
Einstufung zu Beginn am untersten Ende des Kollektivvertrages. Marginalste Vorrückungen, ohne großen Motivationsfaktor. "Prämiensystem" kein Anreiz, eher ein Scherz.
Image
"Wer ist ÖSB?"
Karriere/Weiterbildung
Kaum Aufstiegschancen (ggf. PL); kaum Umstiegsmöglichkeiten in andere Projekte.