Sollte man sich überlegen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schwer allgemein zu sagen, da es je nach Bereich, in dem man arbeitet, komplett unterschiedlich ist.
Möglichkeit der Wahl zw. Jahreskarte Wiener Linien oder 1 VOR-Zone ab Umzug nach Korneuburg
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nächstes Jahr steht der Umzug des Unternehmens nach Korneuburg an (obwohl sich dann die Anfahrt lt. Betriebsratsumfrage für mehr als 50% der MA verschlechtert). Egal, damit hat sich jetzt schon irgendwie jeder abgefunden.
Seither wird der neue Arbeitsstil bei Führungskräften getestet - "Vertrauensarbeitszeit". Sprich home office. Grundsätzlich sind alle begeistert, aber home office gibt es AUSSCHLIESSLICH mit einem All-In-Vertrag (!!). Auch wenn man Aufgaben hat, die man problemlos von zu Hause aus erledigen kann, welche vom Vorgesetzten nachvollziehbar sind, kann man kein home office machen, was in jedem anderen Unternehmen ganz normal ist.
Mit dem Umzug nach Korneuburg, wird es auch weiterhin keinen Kaffee oder Mineralwasser oder sonst was für Mitarbeiter geben. Dafür haben wir dann einen ganzjährigen Apfelkorb. Frage mich nur, wer die Kaffeekapseln des Vorstandes bezahlt, weil der kauft sich die sicher nicht selbst. Aber es ist laut der Aussage von Personal "viel zu teuer".
In Korneuburg wird es ein eigenes Parkhaus geben, welches der Firma gehört. Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber für den Parkplatz müssen die Mitarbeiter auch zahlen.
Verbesserungsvorschläge
Obwohl die Firmenzugehörigkeit bei der RWA überdurchschnittlich lang ist und sich die Mitarbeiter ein Breites Know-How und Netzwerk an Menschen aufgebaut haben, um ihren Job gut machen zu können, werden Maßnahmen gesetzt (siehe unten), die nicht dazu beitragen diese Mitarbeiter zu halten. Außerdem haben hier sehr viele nur 1 Monat kündigungsfrist, dh wenn die halbe Abteilung kündigt, hat die RWA nicht mal die Chance nachzuvollziehen, wie gearbeitet, bzw. was überhaupt alles gemacht wurde etc. weil absolut NULL Wissenstranfser stattfindet. Für mich ergibt das keinen Sinn, wenn man bedenkt, dass zwar ein neuer, junger Mitarbeiter günstiger ist, jedoch Jahre brauchen wird um denselben Job so machen zu können, wie die vorigen Mitarbeiter und bis dahin natürlich auch Fehler machen wird, wird's der Firma mehr kosten, als was bringen. Generell hat man das Gefühl mit den gesetzten Maßnahmen, dass die Firma nicht sonderlich gewillt ist Mitarbeiter zu halten. Bedacht haben sie aber wohl nicht, welche Mitarbeiter bessere Chancen am Arbeitsmarkt haben und diese eher das Unternehmen verlassen werden. Diejenigen, die kurz vor der Pensi stehen, werden es wohl nicht sein.
Gleichberechtigung
Im ganzen Konzern gibt es weibliche Führungskräfte, die man an einer Hand abzählen kann. Und das ist laut Personal auch deshalb so, weil sich keine Frauen bewerben #eyeroll
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Noch sehr viel Papierarbeit - alle drucken ständig Sachen aus, die nicht notwendig sind. 60-seitige Folien werden in Farbe in 30-facher Ausführung gedruckt, weil es scheinbar schwer ist, am Beamer mitzuschauen. Das ist schon lange nicht mehr zeitgemäß.
Genauso hat jede Abteilung ihre eigenen Kaffeemaschinen (ja, Mehrzahl!) und die Kapseln werden von den Putzfrau in den Restmüll geschmissen, obwohl brav getrennt wird.
Und sonstige Tägikeitsfelder, wie verkauf von Glyphosat etc. brauchen wir erst gar nicht anfangen zu diskutieren. Also, dass es sich nicht gerade um ein umweltfreundliches Unternehmen handelt, kann man ja im Vorhinein recherchieren.