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Samsung 
SDI 
Battery 
Systems 
GmbH
Bewertung

Ich bin froh dieses Kabarett voller Industrieschauspieler nach über 7 Jahren verlassen zu haben...

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Samsung SDI Battery Systems GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die ehemaligen Kollegen, die es nun nicht mehr gibt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben. Weiter ins Detail gehe ich nicht mehr.

Verbesserungsvorschläge

Führungsstil grob ändern und auf fachliche Bildung sowie "professionelles Recruiting" setzen.

Es bringt niemanden etwas wenn gute Anwerber verkrault werden da am Ende eines erfolgreichen Bewerbungsprozesses, die HR schlussendlich verneint da man mit Gehaltsvorstellungen des Bewerbers nicht einer Meinung ist.

Arbeitsatmosphäre

Wenn man sein Arbeitsumfeld selber gestalten durfte, dann war die Atmosphäre unter guten Kollegen angenehm.

Dies wird sich jedoch am neuen Standort stark ins negative verändern.

Abteilungsinterne private Kaffeemaschinen sowie das Essen warmer Speisen am Arbeitsplatz wird künftig untersagt. Die Kantine bzw. "Kommunikationsräume" sollen der Erholung dienen.

Man produziert und wirbt für E-Mobilität und am neuen Standort muss aber nun für das Laden des eigenen E-Autos bezahlen, da man zu geizig war wieder eine Photovoltaikanlage zu errichten wie am bisherigen Standort.

Das angepriesene Erholungsgebiet welche in der Planung als optisch wirklich ansprechender Koreanischer Zen-Garten mit See und Bepflanzung gezeigt wurde gibt es vorerst nicht, da man sich bei den Baukosten verkalkuliert hat und nun kein Geld mehr vom HQ aus Korea bekommt.

Die neuen Büros gleichen riesigen Glaskästen wo jeder jeden sieht und 50 bis 60 Leute pro Büro sind eine Zumutung. Aus der bisherigen Situation mit permanenter Überlegung am alten Standort hat man nicht gelernt, im Gegenteil.

Vom operativen Bereich fange ich erst garnicht an. Diese Kollegen werden in Zukunft aus allen Richtungen beobachtet.

Kommunikation

Flurfunk ist hier nach wie vor die Nummer 1 der Kommunikation. Dinge und Entscheidungen von denen man auf Managementebene bereits lange wusste gibt man wenige Tage oder Stunden an die operativen Mitarbeiter weiter.

Langjährige Leiharbeiter (Übernommen wurden Leiharbeiter teilweise nach 6 Jahren noch nicht) erfuhren teilweise 14 Tage vorher, dass sie entlassen werden. Die Vorgesetzten wussten dies bereits lange im voraus und gingen den Betroffenen anschließend noch aus dem Weg.

Kollegenzusammenhalt

Es gab einige wenige von den "guten" Kollegen. Da gab es noch Zusammenhalt, jedoch immer mehr und mehr verließen das Unternehmen und somit ging auch der restliche Zusammenhalt verloren.

Die bekannte Freunderlwirtschaft griff immer mehr um sich und so wurden auch "Arbeitsplätze" bzw. "Positionen" geschaffen die es vorher nie gab um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten die eigentlich keine fachliche Kompetenz besitzen.

Work-Life-Balance

Mit Gleitzeit ist die Balance sehr angenehm gewesen, auch im Zweischichtbetrieb, aber stetig wachsender Personalmangel und viele Überstunden, die auch noch von der Führungsebene hinterfragt werden, brachten das ganze wieder aus dem Gleichgewicht.

Von den Ex-Kollegen die rund um die Uhr am Band das ganze Rad jahrelang am laufen hielten und oft Donnerstag Nachmittag erfuhren, dass Sie Samstag arbeiten müssen, fange ich erst garnicht an.

Vorgesetztenverhalten

Wie bereits erwähnt ist die fachliche Kompetenz in vielen der Führungspositionen bereits vor langer Zeit abgewandert. Somit sind nun jene Mitarbeiter die jahrelang in den hinteren Reihen "mitgezogen" wurden (da Sie weder Fachliche Kompetenzen geschweige denn Führungsqualitäten besitzen) in der ersten Reihe bzw. in diesen Positionen.

Das zieht sich durch wirklich alle Abteilungen dieser Firma somit kann das Vorgesetztenverhalten als sehr schlecht bewertet werden.

Interessante Aufgaben

Diese Firma könnte viel besser sein als sie ist da die Aufgaben im Bereich Forschung und Entwicklung wirklich sehr interessant und vielfältig sind.

Man hat jedoch schon langsam den Eindruck das ein Bestehen der Firma (zumindest in Österreich) nicht mehr gewünscht ist.

Durch einen neuen Standort in Kalsdorf welcher als "Forschungs- und Kompetenzzentrum angepriesen wird wollte man zwar die Mitarbeiter neu motivieren aber an der Umsetzung ist man kläglich gescheitert. Kollegen mit fachlicher Kompetenz sind bereits lange bei der Konkurrenz.

Gleichberechtigung

Hier wäre mir über die Jahre nichts negatives aufgefallen, ausnahmsweise.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen die teilweise mehr als 20 Jahre im Unternehmen waren, wurden entlassen. Diese wurden anschließend bezahlt freigestellt und sollten auch am Ende der Kündigungsfrist Ihr Sozialpaket erhalten.

Wenige Wochen später benötigte man Sie doch wieder und holte Sie alle zurück unter Androhung es gäbe kein Sozialpaket wenn man nicht sofort wieder verfügbar wäre.

Arbeitsgewand gab für die "Zurückgekehrten" auch keines mehr, denn das wurde bereits zurückgegeben. Soviel zum Umgang mit den älteren Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Siehe "Arbeitsumfeld".

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man sich beim Einstellungsgespräch nicht gut verkauft hat, war es das mit dem guten Gehalt. Spätere Gehaltsvorrückungen gibt auf der Angestelltenebene kaum bisnselten und auf der Arbeiterebene sowieso nicht.

Image

Der gute Ruf vom Mutterkonzern Samsung eilte lange voraus aber es bleibt nichts über außer Schall und Rauch.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden nur genehmigt wenn man einen guten Vorgesetzten hat, der sich für einen aus dem Fenster lehnt.

Denn ein gut ausgebildeter Mitarbeiter ist ein teurer Mitarbeiter und das will diese Firma nicht.

Dementsprechend wanderte die fachliche Kompetenz immermehr ab, da es keine Wertschätzung gibt wenn man "Wissen" besitzt.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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