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Tele 
Haase 
Steuerungsgeräte 
Ges.m.b.H
Bewertung

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Erbärmliche Zustände in unmenschlicher Umgebung!

1,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Tele Haase Steuerungsgeräte Ges.m.b.H gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist positiv herauszustreichen. Sonst fällt mir hier leider nichts außer "erbärmliche Arbeitsumgebung" ein!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Prinzipiell alles! Das Schlechte beginnt schon bei der Auswahl der neuen Mitarbeitenden, da sich hierfür kaum jemand zuständig sieht. Aber auch das Onboarding ist nicht besser. Um zu ermitteln, ob eine Person ins Unternehmen passt, gibt es einen zweistufigen Prozess, der nach Eintritt ins Unternehmen beginnt:

Teil 1 - das sogenannte "Bonding": Seitens der Regie wird man in falsch gedeuteter Freundschaftsmanier dazu angehalten, persönliche Dinge von sich preiszugeben und sich damit verletzlich zu machen. Denn dann kann man vor versammelter Mannschaft bloßgestellt werden. Aber selbst wenn das passiert, ist die goldene Regel "Niemals etwas dagegen sagen, sonst stehen die Karten schlecht!". Wenn man alles über sich ergehen lässt, wird man damit belohnt, dass man nun jemand Besonderer ist, was uns zum 2. Part des Onboardings führt:

Teil 2 - Kreis der Vertrauten: Nun, nachdem man all das über sich ergehen ließ, ist man heimlich der verlängerte Arm der Geschäftsführung. Das Arbeiten per se verliert den Fokus, man sucht jetzt eher neue Mitglieder für dieses Konstrukt bzw. urteilt im Beisein der Geschäftsführung über die vollbrachten Tätigkeiten anderer - selbst arbeitet man ja eigentlich nicht mehr, man ist jetzt in einer heimlichen Führungsrolle angekommen. Achtung: Das Blatt kann sich ganz schnell wenden, wenn damit begonnen wird nachzudenken und nicht mehr blind das zu tun, was von einem verlangt wird. In diesem Fall wird man wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Das führt uns auch schon zum nächsten Part:

Die Trennung: Bei TELE wird nicht über Kündigung, sondern über eine "Trennung" gesprochen, was den besonderen Charakter dieses Unternehmens widerspiegelt. Trennungen können ganz plötzlich passieren, meist stehen sie in direktem Zusammenhang mit dem persönlichen Empfinden der Geschäftsführung. Denn hat man nicht richtig "bonden" können oder im Kreis der Vertrauten seine eigentliche Meinung kundgetan, stößt das sehr sauer auf. Das gesamte Konstrukt ist in Gefahr! Somit hilft nur noch die ehestmögliche Trennung, wobei plötzlich die persönliche Bindung der "TELE-Familie" keine Bedeutung mehr spielt. Immerhin hat man sich gegen das System aufgelehnt, das bedeutet, man wird aus der Familie verstoßen und es folgt eine unschöne Trennung - ja, eine Trennung, wie in romantischen Beziehungen! Dabei wird man aber nicht einmal vom Dienst freigestellt, sondern man soll noch bis zum letzten Tag fleißig seiner Arbeit nachgehen... Ist doch total logisch...

Verbesserungsvorschläge

Ich würde raten, einen Teil der Geschäftsführung sowie die Personalverantwortliche ehest möglich zu entlassen und das hochgepriesene "New Work Konzept" anzupassen, da es so, wie es aktuell gelebt wird, nicht funktioniert. Dazu würde es Mitarbeitende benötigen, die eigenverantwortlich arbeiten können und möchten sowie intrinsisch motiviert etwas bewegen möchten. Diese Personen arbeiten allerdings nicht bei TELE, sondern jene, denen gesagt werden müsste, was sie zu tun haben. Diese Aufgabe übernimmt allerdings niemand (da es auch nur die Geschäftsführung machen könnte), stattdessen werden jene Personen, die etwas bewegen möchten, gekündigt, da sie den Seelenfrieden der "TELE-Familie" stören. Was dem Arbeitgeber fehlt ist Führung! Die Geschäftsführung möchte diese Rolle des Führens jedoch nicht wahrnehmen, da dies dem eigentlichen New Work Konzept widersprechen würde. Außerdem möchte sie sich lieber anderen Unternehmen, bei denen sie ebenso tätig ist, widmen, die beispielsweise genau dieses New Work Konzept verkaufen möchte. Da es auch keine Führungspositionen wie Abteilungsleitungen gibt, wird das Personal aufeinander losgelassen und die Geschäftsführung sowie die Personalverantwortung sieht dem regen Treiben genüsslich zu und kann sich ab und an auch kein süffisantes Lächeln verkneifen, da ja so wieder wertvoller Input für das New Work Prinzip gesammelt werden kann. Die Erkenntnis ist dann: Es ist normal, dass sich Kolleg:innen anfeinden, das gehört zu diesem Konzept dazu (Anmerkung: ist es aus Sicht von Mitarbeitenden nicht!). Es wird mit der Gesundheit von Mitarbeitenden gespielt. Statt einzuschreiten und den handelnden Personen mitzuteilen, sie mögen ihre Arbeit machen, für die sie ja schließlich auch bezahlt werden, wartet man darauf, bis die handelnden Akteure sprichwörtliche zusammenbrechen.

Arbeitsatmosphäre

Das Wohl des Unternehmens hat kaum Relevanz, wichtiger ist die Persönlichkeit der Mitarbeitenden (Akteure), denn das Konstrukt funktioniert nur, solange nicht über die Wirksamkeit des vorherrschenden "New Work Konzepts" nachgedacht wird - denn das steht über allem. Auch wenn mehrmals nachgewiesen wird, dass das System seine Tücken hat und angepasst werden müsste, wird dieses Feedback weggelächelt und stattdessen wird man mit einem imaginären Minuspunkt seitens der Geschäftsführung und der Personalverantwortung "belohnt". Oft reichen nur wenige Minuspunkte für eine Kündigung aus. Also stets vorsichtig sein und immer wohlwollend zu allen (egal welchen!) Aussagen nicken! Zudem dürfen Mitarbeitende nicht mehr länger als 4 Wochen krank sein, denn das bedeutet automatisch die Kündigung - an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten!

Kommunikation

Es findet sehr viel Kommunikation statt, allerdings ausschließlich hinter dem Rücken jener, die es betrifft.

Kollegenzusammenhalt

Sehr schlecht! Es werden Grüppchen gebildet, wenn jemand dem Trott des Nichtstuns nicht folgen möchte und seine Arbeit erledigen möchte. Diese Gruppe kann sich dann recht einfach gegen eine Person zu einer Allianz verschwören. Nachdem es ja keine Vorgesetzten gibt, hat diese Gruppe dann leichtes Spiel, um jemanden, der von ihnen Leistung fordert, loszuwerden. Das geht nämlich ganz einfach, indem dieser neu geformte Personenkreis heimlich die ungewollte Person bei der Personalverantwortung anschwärzen und in Nullkommanichts wird die Kündigung (sorry, hier wird ja nur von "Trennung" gesprochen) übermittelt, ohne auch nur vorher mit der gekündigten Person zu sprechen, um ihre:seine Sicht der Dinge kennenzulernen. Nicht unbedingt das, was man in einem realen Unternehmen unter Kollegenzusammenhalt versteht, aber bei TELE ist das der Alltag.

Work-Life-Balance

Für diejenigen, die sich dem Schema von TELE angepasst haben und einfach nur still ihre Zeit absitzen, ohne etwas Sinnvolles zu tun, besteht eine außerordentlich gute Work-Life-Balance. Für diejenigen, die etwas bewegen möchten, handelt es sich leider um das Gegenteil, denn sie müssen die Inaktivität der anderen Mitarbeitenden mit ihrer Leistung kompensieren.

Vorgesetztenverhalten

Nach außen hin gibt es keine Führungspositionen, jedoch ist das im Alltag, wenn man hinter die Kulissen blickt, völlig anders. Es gibt für jeden Bereich Budgetverantwortliche, die nicht demokratisch, sondern von der Geschäftsführung bestimmt werden. Diese Personen sind die eigentlichen Abteilungsleiter:innen. Daneben gibt es noch sogenannte "Kreisverantwortliche", die alle 2 Jahre gewählt werden. Diese Position wäre mit einer Bereichsverantwortung zu beschreiben, jedoch haben diese Personen keinerlei Durchsetzungsmacht, sondern müssen ihre Kolleg:innen anbetteln und anflehen, damit sie ihnen jene Dinge zur Verfügung stellen, die für die Reportings in der sogenannten "Organisationsmitte" benötigt werden. Die Organisationsmitte besteht aus den Kreisverantwortlichen und den beiden Geschäftsführern, die sich Regisseure nennen. Die GFs haben dabei in allen Entscheidungen ein Veto-Recht, somit wird nur gemacht, was beide GFs möchten. Dieses Konstrukt der Organisationsmitte kann somit am besten als "Augenauswischerei" bezeichnet werden.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind prinzipiell interessant, da sich jede:r das aussuchen kann, was sie:er gerne machen möchte. Allerdings birgt das jene Gefahr, dass manche Dinge, die einfach niemanden interessieren, liegen gelassen werden. Wenn es eine:n Kolleg:in nicht interessiert, Daten oder Informationen abzuliefern, die ein:e andere:r Kolleg:in benötigt, gibt es keine Instanz, die die Person dazu auffordert, ihre:seine Tätigkeiten zu erfüllen, um andere nicht in ihrer Arbeit zu behindern. Das führt unweigerlich dazu, dass irgendwann keine Leistung mehr erfolgt.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist bei TELE ein sehr schwieriges Thema, denn alteingesessene Männer möchten sich nichts von Frauen oder jüngeren Personen sagen lassen. Schließlich haben sie schon jahrzehntelange Erfahrung und möchte absolut nichts an ihrer Arbeitsweise ändern, nicht einmal gendern, denn das würde das männliche Geschlecht verletzen. Nach außen hin wird aber auch hier ganz froh und munter verkauft, dass bei TELE jede:r willkommen wäre.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleg:innen werden ignoriert, da sie mit den neusten Entwicklungen nichts anfangen können und sich als unkündbar betrachten.

Arbeitsbedingungen

Veraltete Geräte sowie nicht höhenverstellbare Monitore und historische Schreibtischsstühle. Das können auch die neu angeschafften höhenverstellbaren Tische nicht wett machen. Es wäre so einfach, ordentliche Geräte herbeizuschaffen, wenn nicht der Großteil des Hardware-Budgets für die immer neusten Generation von Apple-Produkten für die Geschäftsführung verwendet werden müsste. Wirklich traurig! Außerdem wäre es angenehm, wenn sich Kolleg:innen an die verschiedenen Zonen halten würden und nicht ununterbrochen laut im Großraumbüro, in dem sich mindestens 30 Personen befinden, herumschreien würden, sodass kein klarer Gedanke mehr gefasst werden kann.

Gehalt/Sozialleistungen

So viel Schmerzensgeld, wie das Arbeiten in diesem Unternehmen kostet, kann nicht ausbezahlt werden.

Image

Das Unternehmen vertritt nach außen ein sehr jugendliches und dynamisches Image, wo es um Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit und dem Arbeiten ohne Hierarchien geht. Leider sind das nur leere Versprechungen und jede:r, die:der in diesem Unternehmen zu arbeiten beginnt, lernt dies sehr schmerzvoll während der ersten Arbeitstage kennen. Außerdem ist die zwanghafte Jugendlichkeit, die besonders seitens eines Geschäftsführers unter Beweis gestellt werden möchte, nicht authentisch – wenn sich Personen nicht altersgemäß verhalten können und zwanghaft jugendlich sein möchten, kann das nur schief gehen!


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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