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TIPCO 
Treasury 
& 
Technology 
GmbH
Bewertung

Einzigartig gut, einzigartig schlecht

2,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Freie Gestaltungsmöglichkeiten bei den Aufgaben, Work/Life Balance, Lachen innerhalb des Teams und guter Teamzusammenhalt in der Finanz, Unterstützung bei Weiterbildung, Büro und Umfeld, freie Parkplätze, gute Anbindung, Selbstgestaltung der Arbeitszeiten. Für Leute, die nicht die Karriereleiter hinauf wollen, Führungsverantwortung übernehmen wollen und dem chaotische Strukturen und Prozesse nicht stören, sicher ein guter Arbeitgeber. Jemand der sich weiterentwicklen will, ein gutes Gehalt beziehen will und Konzernstrukturen gewohnt ist, der wird auch Dauer in der Finanz nicht glücklich werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

An dieser Stelle möchte anmerken, dass ich die Bewertungen auf dieser Plattform in Frage stelle. Im letzten halben Jahr gab es nur einen Austritt in der Finanz und der war ich. Die Bewertung vom 26.01.19 wirkt, als ob diese von jemanden geschrieben wurde, der die zuvor häufig negativen Bewertungen wieder ins rechte Licht rücken wollte. Niemand hat die Finanz verlassen, weil er weiter studieren wollte.

Verbesserungsvorschläge

Ungleichgewicht unter der Mitarbeiter/innen aufheben: gleiches Recht für Alle, unabhängig von der Dienstzugehörigkeit (zB Kernzeitregel). Abteilungsleitungen sollten Vorbildwirkung haben und nicht mehr von zuhause arbeiten als sie im Büro sind. Die Wahrnehmung der Finanz stärken, Entscheidungen der Abteilungsleitung sollten ernst genommen werden, internes System austauschen, Verständnis füreinander aufbauen (Abteilungen sollten Einblick gewinnen, was welche Abteilung genau macht), auch auf die Kompetenzen der HR-Abteilung zurückgreifen. Gerade bei Themen wie der Organisationsentwicklung, wo es bei TIPCO sehr hackt, könnte die HR-Abteilung sicher gut unterstützen, Raunzerkultur abstellen. Immerhin ist es ein Arbeitsplatz und kein Ponyhof, wertschätzenden Umgang untereinander fördern, an Entscheidungen festhalten und nicht heute A und morgen B. Und an diese Entscheidungen haben sich alle zu halten und nicht der/die Mitarbeiter/in schon und der der/die Mitarbeiter/in nicht, weil sie schon lange dabei ist.

Arbeitsatmosphäre

Du-Kultur und flache Hierarchien; man genießt sehr viele Freiheiten wie Home Office Möglichkeiten, Kommen wann man will (Kernzeit von 10 bis 16 Uhr), Getränke, Kaffee, Obst, Naschen und kostenlose Parkplätze (8 Stk. first come first serve) werden zur Verfügung gestellt. Gerade diese Freiheiten sind aber für ein schnell wachsendes Unternehmen wie TIPCO gefährlich. Abteilungsleiter/innen die mehr im Home Office sind als im Büro, Arbeitnehmer/innen die sich nicht an die Kernzeiten halten müssen und kommen wann sie wollen bis hin zur Androhung arbeitsrechtlicher Schritte, wenn die Naschlade nicht befüllt wird. Aufgrund der Vielzahl an Freiheiten hat sich eine Kultur etabliert, die es manchen Mitarbeiter/innen ermöglicht, sich alles rauszunehmen. Das ging vielleicht noch gut, als das Unternehmen 10 Mitarbeiter/innen hatte. Bei einer Größe von fast 50 Mann, kann dieses Ungleichgewicht rasch auf die Arbeitsatmosphäre negativ wirken. Es hat sich eine gewisse Raunzer-Kultur entwickelt, die ich so in anderen Betrieben noch nie erlebt habe. Unter vorgehaltener Hand werden Misstände, wie die eben angeführten, besprochen. Nach außen versucht man die gute Teamstimmung hervorzuheben.

Kommunikation

Die Finanzabteilung des Unternehmens wird als Sekretariat für das Unternehmen angesehen. Die Wahrnehmung der Abteilung innerhalb des Unternehmens lässt zu wünschen übrig. Man beschäftigt sich mit Sonderwünschen der Mitarbeiter/innen (die Klima bläst zu viel/zu wenig, man wünscht sich andere Getränke, man hätte gerne Proteinriegel, die Türen scheppern zu laut, es sind zu wenig Parkplätze vorhanden, das Teeangebot (welches btw. kostenlos ist) ist nicht ausreichend ... um nur einige Punkte zu nennen). Prozesse, die maßgeblich von der Finanzabteilung umgesetzt werden, wurden von Mitarbeiter/innen anderer Abteilungen abgeändert, ohne dass dies mit der Abteilungsleitung der Finanz besprochen wurde. Auch dies zeigt deutlich, wie die Finanz wahrgenommen wird. Oft hat man die Finanz garnicht und nur unzureichend in maßgebliche Punkte eingebunden. Die Abteilungsleitung - obwohl diese sehr bemüht war - wird in ihrer Funktion garnicht wahrgenommen. Einem "Nein" wird einfach solange widersprochen, bis die Abteilungsleitung nachgibt. Auch dieser Umgang mit der Abteilungsleitung ist einzigartig und durfte ich so in anderen Betrieben noch nicht erleben.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Finanz sehr gut. Unstimmigkeiten wurden sofort besprochen und geklärt. Die Abteilungsleitung hat ein offenes Ohr für jede Art von Anliegen. Innerhalb des Teams wurde sich laufend abgestimmt. Viel gegenseitige Unterstützung. Sehr viel gemeinsames Lachen, dass die Herausforderungen mit der vorherrschenden Raunzerkultur einfacher machte.
Mit anderen Abteilungen gab es wenig Kontakt. Oft wurde auch einfach grußlos bei unserem Team vorbeigegangen. Generell gewinnt man auch den Eindruck, dass die Geschäftsführung nicht an einem Strang zieht, dass es dann generell schwierig macht, wenn einer A und der andere B sagt. Auf der anderen Seite werden auch von Abteilungsleitungen Ideen und Entscheidungen von der Geschäftsführung kurzerhand abgelehnt. Auch einzigartig. In anderen Betrieben gilt Top Down. Hier gilt Bottom up.

Work-Life-Balance

Ja. Es gibt ausnahmslos nur All-In-Verträge. Doch innerhalb der Finanz wurden diese nicht so gelebt, wie man es von anderen Unternehmen kennt. Es gibt Wochen, wo viel zu tun ist und man länger bleibt. Dafür schaut die Abteilungsleitung darauf, dass man in Phasen wo weniger zu tun ist, auch früher oder pünktlich heimgeht. Man wird nicht zu Überstunden verpflichtet. Ich konnte problemlos wann ich immer wollte auf Urlaub gehen. Gab es private Termine, konnte ich diese jederzeit wahrnehmen. Ich wurde dazu angehalten, NICHT von zuhause zu arbeiten. Machte ich es doch, wurde ich von der Abteilungsleitung schon darauf hingewiesen, dass dies nicht notwendig ist.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhältnis zur eigenen Abteilungsleitung war sehr offen und freundschaftlich. Gefehlt hat mir ein Zielsetzungsgespräch, wie dies alle anderen Mitarbeiter/innen des Unternehmens sehr wohl hatten. Das Verhältnis zu anderen Abteilungsleitungen war durchwachsen. Auch hier zeigte sich, dass diese "Ich bin schon so lange dabei, darum darf ich tun was ich will"-Kultur nicht von Vorteil ist und sich in der Zusammenarbeit mit manchen Abteilungsleitungen negativ auswirkt. Da kann es auch mal vorkommen, dass Meetingräume, die man selbst reserviert hat, einfach mal von anderen Abteilungsleitern besetzt wurden und man sich andere Räume suchen solle. Auch eine Art respektloser Umgang, der einzigartig ist und den ich so noch nirgends erleben musste.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der Unternehmensgröße hat man innerhalb der Finanz einen Einblick in alle finanzbezogenen Aufgaben, die in größeren Betrieben von mehreren Abteilungen erledigt werden. Die Abteilungsleitung legte großen Wert darauf, dass man für jene Dinge verantwortlich ist, die man auch wirklich gerne machte. Eine Übernahme von anderen Interessensgebieten war jederzeit möglich. So konnte man am Aufgabengebiet wachsen. Das interne System sollte allerdings dringend überdacht werden. Gefühlt macht es Prozesse und Aufgaben schwieriger in der Umsetzung, als sie sein müssten.

Gleichberechtigung

Leider werden Frauen als potenzielle "Gefahren" gesehen, die jederzeit schwanger werden könnten. Gerade in der Finanz war das Thema allgegenwärtig, dass bei jüngeren Kolleginnen permanent mit einer Schwangerschaft spekuliert wird. Natürlich kamen diese Argumente immer von Männern. Hier tun mir Frauen leid, die damit konfrontiert werden und vielleicht gar nicht schwanger werden können. In heutigen Zeiten wo Männer Papamonate in Anspruch nehmen, sollte man Frauen in Führungsfunktionen nicht so behandeln und auf das Kinder kriegen reduzieren.

Arbeitsbedingungen

Modernes Büro in guter Lage, gute Anbindung an Öffis, elektr. höhenverstellbare Tische, IT-Ausrüstung darf man sich aussuchen (eigene Tastaturen, zwei Monitore usw.). Leider sitzt die Finanz im Open Space. Gerade, wenn hier wichtige finanzielle Themen und Prozesse besprochen werden, die nicht für Jedermanns Ohren bestimmt sind, ist der Arbeitsplatz schlecht gewählt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter in der Finanz sind verbesserungswürdig. Einerseits gibt es keinerlei Unterschied im Einstiegsgehalt was die Ausbildung betrifft. Hier steigt man mit einem Studiumsabschluss genauso ein wie jemand, der einen Lehrabschluss hat mit weniger Berufserfahrung. Auch eine ordentliche Gehaltserhöhung kann man sich nicht erwarten. Wer ein gutes Gehalt will, wird bei TIPCO in der Finanz nicht glücklich. Schwieriger wird es noch, wenn man sein Gehalt mit dem Durchschnittsgehalt im Betrieb vergleicht. Hier gibt es ein starkes Gefälle für Finanzmitarbeiter/innen.

Karriere/Weiterbildung

Karriere: Aufgrund der flachen Hierarchien ist innerhalb der Finanz keinerlei Entwicklung möglich. Wer sich weiterentwickeln möchte und eine Führungsfunktion anstrebt, hat in der Finanz keine Chancen. Es gibt nur eine Entwicklung in der Vertiefung und Erweiterung der Aufgaben. Wer damit glücklich ist, kann bei TIPCO auch glücklich werden.

Weiterbildung: Einzigartig wie hier die Weiterbildung unterstützt wird. Bildungskarenz und Bildungsteilzeit sind kein Problem. Andere Mitarbeiter/innen konnten auch an Kursen teilnehmen, die sie wollten. Das war innerhalb der Finanz nicht möglich (Kostendruck).

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