Tägliche Arbeit super, langfristige Rahmenbedingungen schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
An den alltäglichen Arbeitsbedingungen gibt es (für mich) nicht viel auszusetzen: hoher Gestaltungsspielraum, zwar viel Arbeit aber flexible Arbeitszeiten, angenehme Vorgesetzte (kommt sicher auf die Arbeitsgruppe an), nette Kollegen, fast alle sind mit Begeisterung dabei
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kaum Perspektiven für Junge: fast nur befristete Verträge, wobei die Chance irgendwann unbefristet angestellt zu werden verschwindend gering ist.
- Sich ständig überlegen müssen ob/wie es in 1-2 Jahren weitergeht lenkt von der inhaltlichen Arbeit ab und geht somit zu Lasten der Produktivität.
- Frauenförderung: funktioniert hier leider durch Männerdiskriminierung (immer mehr Stellen für die man sich nur als Frau bewerben kann, wo alleine aufgrund der Bewerberanzahl der Konkurrenzkampf geringer ist, was das oben genannte Problem weiter verschärft). Ich persönlich lege keiner Frau Steine in den Weg und kann nichts dafür wenn sie anderswo benachteiligt werden. Daher sehe ich auch nicht ein wieso man umgekehrt als Mann benachteiligt wird.
Insgesamt kann man sagen dass die tägliche Arbeit sehr schön und interessant ist. Unbezahlte Überstunden, Wocheendarbeit, Nachtarbeit (von zu Hause aus), etc. kommen häufig vor, stören mich aber gar nicht weil ich den Job gerne mache. Einziges (aber letztendlich ausschlaggebendes) Problem sind daher die fehlenden langfristigen Aussichten.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeit wird meistens überschritten, Wochenend- und Nachtarbeit ist oft nötig um Dinge fertig zu bekommen (stört mich persönlich weniger, andere mehr), dafür kann man sich weitgehend frei einteilen wann man genau arbeitet. Die Unsicherheit zum eigenen Verbleib im Unternehmen stört die Lebens- und Familienplanung jedoch massiv.