VAMED VE - zum Misserfolgsmodell herabgewirtschaftet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationale Kollegen und vermeintlich interessante Projekte weltweit. Aber: Die Konkurrenz schläft nicht und bietet weit mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Durchgängiges Qualitätsmanagement und solides Projektmanagement oder Leadership als Schlüsselfaktoren für den Erfolg im internationalen Projektgeschäft sind kaum existent. Viel Gerede - wenig Handlung. So war von Schlüsselpersonen zu hören: „Qualität spielt keine Rolle – das nächste Projekt ist eh wieder in einem anderen Land….“ Wie bitte??? Jetzt erntet die Vamed die Früchte dieser unfassbaren provinziellen und unprofessionellen Philosophie. Es ist nicht so weit von Allentsteig nach Wien, von Tirol ein wenig weiter, doch der Weg zum professionellen Handeln auf internationalem Terrain ist noch sehr sehr viel weiter...Das haben so manche Hauptverantwortliche nicht verstanden....und meinten mit miserablem Balkanenglisch, Waschweibergeplärr und provinziellen Gepflogenheiten und Halbwissen weltweit bequem durchzukommen...vor allem durch die Unfähigkeit zu Führen und den Unwillen, vorhandene Ressourcen zu entwickeln oder effektiv und effizient einzusetzen. So fährt man ein einst florierendes Unternehmen durch Inkompetenz, Anfüttern von Freunden, Postenvergabe an Verwandte anstatt an kompetentere Bewerber, Vertrauen auf Dampfplauderer und Größenwahn in den Graben.
Verständlich, dass die VE auf diese Weise dem Mutterkonzern Fresenius ein untragbarer Klotz am Bein wurde. Konsequenzen? Da reicht es nicht, nur den langjährigen hochgepriesenen Vorstandsvorsitzenden in Pension zu schicken.
Verbesserungsvorschläge
The point of no return lies 5 miles back
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht im Büro absolute Stille. Totenstille
Kommunikation
Kommunikation ist ein Fremdwort, nicht vorhandenes Informationsmanagement in Projektteams das täglich Brot. Mentoring und Führung ist ein Fremdwort. Die Basics im Projektmanagement werden nicht beherrscht.
Kollegenzusammenhalt
Eine Neidgesellschaft. Teamspirit ist hier nur eine Worthülse.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte die täglich verkünden, das Leben sei nur ein Spiel oder Abteilungsleiter die in großen Lettern in ihrem Büro den Spruch "Mir reichts - Ich geh schaukeln" aufhängen oder solche die durch Chef-Ghosting glänzen, haben kaum das Format das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen...Hat das das obere Management ignoriert?
Abteilungen die aus drei Leuten bestehen, davon zwei Abteilungsleiter…oder Führungskräfte, die sich monatelang in die Bildungskarenz begeben…da merkt man wer die Arbeit macht und wer überflüssig ist. Jetzt hat es sich ausgeschaukelt bzw. ausgespielt. Hochmut vor dem Fall. Was hatten Denkmalpfleger und Betonmöbeldesigner als Führungskräfte im internationalen Krankenhausbau verloren....? Ein Baubetriebler als Finanzvorstand ? Selbsternannte Experten im Bauprojektmanagement, die keine andere Praxiserfahrung vorzuweisen haben, als die Sockelsanierung der Wiener Hofburg…aber ein immenses Mundwerk und wohlwollend gefördert…? Partygirls machen Abteilungskarriere, fielen zuvor jedoch als in Tränen aufgelöste Teamleiterinnen auf.....?
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ja - nur was die Projektverantwortlichen dann daraus machen ist schwer verdaulich.
Gleichberechtigung
Allerbeste Karrieremöglichkeiten für gleichgeschlechtlich Gesinnte...
Umgang mit älteren Kollegen
Ein Projektleiter, der im Ausland erfolgreich für die VE tätig war, starb an Krebs ohne noch einmal heimzukehren. Auf einen würdevollen seriösen Nachruf der Geschäftsführung wartete man vergeblich. Da merkte man, was man als Mitarbeiter in der VAMED wert ist. Zuerst hochgelobt, dann einfach abgehakt und vergessen. Soziale Verantwortung und Menschlichkeit sind hier Fehlanzeige.
Arbeitsbedingungen
Wie versucht die VE nun in der finanziellen selbst herbeigeführten Krise zu agieren? Er kündigt Umstrukturierung der Prozesse an und verkündet großspurig, dass es keinen Personalabbau gebe. Eine derbe Lüge....Ein Monat später werden den ersten Mitarbeitern Kündigungen ausgesprochen. Eine feine Gesellschaft. Das Management wirft das Geld mit beiden Händen aus dem Fenster, engagiert für sehr sehr teures Geld externe Freunde für eigentliche Inhouse-Leistungen, aber der normale Angestellte muss für die Misswirtschaft büßen...und wird als langjähriger Mitarbeiter nach Ausspruch der betriebsbedingten Kündigung wie ein gemeiner Dieb zum Ausgang abgeführt. Was für ein Signal der Mitarbeiterwertschätzung an die Verbliebenen....? Und seltsam: Die Hauptverantwortlichen für diverse Fehlentscheidungen bleiben auf ihrem bestbezahlten Posten…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit wird weitgehend ignoriert und belächelt und Experten auf dem Gebiet, die ihr Wissen einbringen könnten mit anderen Arbeiten versehen.
Sozialwidrige Kündigungen langjähriger Mitarbeiter jenseits der 50, obwohl es geeignete zu besetzende Stellen gibt....Ein seriöser Konzern, der sich den Slogan Health-Care-Vitality auf die Fahnen geheftet hat würde anders agieren....
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildung für Mitarbeiter. Das Fortbildungsprogramm entpuppt sich als Blase. Aber kostspielige Fortbildungen für die untere Führungsebene in der Schweiz sind sehr wohl möglich....