Anfangs gut, dann nicht mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann hier wirklich hinter dem Produkt stehen, die Qualität ist super.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Verkauf hat man sich sehr auswechselbar und irrelevant gefühlt. Keine Bemühung zum Kennenlernen, kein Teamgefühl, keine Unterstützung bei Überforderung.
Verbesserungsvorschläge
Klare Auflistung von Bedingungen, Update des Arbeitsvertrages. Sich alles in der WhatsApp Gruppe raussuchen zu müssen, ist mühsam.
Mehr Vertrauen kommunizieren, keine überraschenden Kontrollen und Tests, kein geheimes Beobachten von Mitarbeiter:innen.
Arbeitsatmosphäre
Es wird zwar ein freundlicher Umgang gepflegt, jedoch wird von Vorgesetzten kein Gefühl von Vertrauen vermittelt. Qualitätskontrollen sind zwar notwendig, jedoch wurde man hier quasi im Dienst überrascht, oder auch vom Schanigarten aus mit Sonnenbrille beobachtet und danach mit Feedback konfrontiert. Auch Versprechen, die anfangs gemacht wurden - wie Unterstützung bei Überlastung - wurden nicht eingehalten.
Kommunikation
Die Bedingungen der Kommunikation wurden oft geändert. Die im Arbeitsvertrag festgelegten Bedingungen waren schnell unbrauchbar, da mehrmals pro Woche in eine WhatsApp Gruppe neue für u.a. Krankmeldungen gestellt wurden, die man mit bestätigen musste. Macht man etwas falsch, weil etwa eine Nachricht übersehen wurde, kann u.a. auch mit einem Anruf gerechnet werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kolleg:innen war sehr stark, jedoch gab es in 5 Monaten Dienst (da Saisongewerbe) keine Möglichkeit, einander kennenzulernen, obwohl angekündigt. Beim Schichtwechsel konnte kurz geplaudert werden.
Work-Life-Balance
Das Einteilen der Arbeitszeit war einwandfrei, solange Fristen zum online Eintragen eingehalten wurden.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits beschrieben, wurden anfängliche Versprechen nicht eingehalten. Auch wurde hier mit zweierlei Maß gemessen, da von Mitarbeiter:innen im Verkauf der Einhalt aller Bedingungen gefordert wurde. Eine Krankmeldung (die erst ab Rückmeldung geltend waren) wurde trotz "online" Status mehrere Stunden und bis zum Dienstantritt ignoriert.
Diese Vorkommnisse überschatten leider freundliche Vorgesetzte, die sehr bemüht sind. Bei Bitte um Unterstützung im Shop, wenn eine Stunde lang Kund:innen Schlange stehen, wird im Büro schlichtweg auf den Umsatz geschaut und daraufhin entschieden ob man Hilfe bekommt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ansich und der Kund:innenkontakt machte Spaß, es war selten garnichts zu tun. Meist fordert der Job ein angenehmes Level an Produktivität, bei der man schnelle Ergebnisse hat. Menschen Eis zu verkaufen muss eine der befriedigendsten Berufe sein, da kaum jemand mit dem Produkt unzufrieden ist.
Gleichberechtigung
Bis auf teils fehlendes gendern ist hier garnichts zu meckern. Weder ich noch Kolleg:innen, mit denen ich geredet habe, hätten hier was zu beschweren gehabt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich nicht wirklich Feedback geben, da die meisten im Verkauf 20-30 Jahre alt waren.
Arbeitsbedingungen
Es kommen regelmäßig Handwerker zur Reparatur oder zum Überprüfen von Geräten. Die Geschirrspüler sind die einzigen Geräte, von denen ichs mitbekommen hätte, die längere Zeit kaputt waren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist Veganista astrein.
Gehalt/Sozialleistungen
Arveitsvertrag wurde verspätet zum Unterschreiben vorgelegt, auch war der Konsens unter einigen Mitarbeiter:innen, dass sehr wenig gezahlt wird.
Image
Unter Kolleg:innen wurde sich teils über Umgang von Vorgesetzten/veränderte Bedingungen beschwert, sowie über andere Personen im Verkauf.
Karriere/Weiterbildung
Möglichkeit zum beruflichen Aufstieg unbekannt.