Zuerst ein toller Job, dann gings bergab.
Arbeitsatmosphäre
Der Ton, der teilweise unter Kolleg*innen herrschte (oder auch von "oben" kam) war weder wertschätzend noch motivierend.
Kommunikation
Abgesehen vom angesprochenen Umgangston wurden Informationen wenig bis gar nicht (verständlich) kommuniziert. Oft herrschte Verwirrung und nachdem niemand aus der "Arbeiterschicht" zu Rate gezogen wurde, mussten immer wieder Korrekturen vorgenommen werden.
Kollegenzusammenhalt
Meistens hielten alle zusammen bzw. waren die meisten bemüht, Mauern einzureißen um ein Miteinander zu ermöglichen. (der Führungseben ist das allerdings nicht zu verdanken)
Work-Life-Balance
War mal besser, aber existierte seit der Pandemie nicht mehr. Ab und zu wurde einem entgegen gekommen, wer langfristig was braucht oder nach einem alternativem Arbeitsmodell sucht, ist woanders besser aufgehoben.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Interesse nach "unten", manchmal "eine am Deckel", manchmal Kritik durch die Blume. Innovation hatte dort nie wirklich Platz und gute Ideen wurden nicht gefördert. Zuhören ist schön und gut, aber Handeln ist auch ganz nett.
Gleichberechtigung
Wer den Obrigkeiten gut zu Gesicht steht, wird besser behandelt. Zumindest war niemand ungewöhnlich rassistisch, sexistisch, etc. (einzelne unüberlegte Kommentare sind vorgekommen)
Umgang mit älteren Kollegen
Unterschiedlicher Umgang, manche wurden sogar als "Dorn im Auge" betrachtet. Der Trend zur Altersteilzeit stieg an, ob das nun für oder gegen den AG spricht, kann ich weniger beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung wirkte eher altmodisch und abgenutzt. Die Geräte waren am neueren Stand der Technik, aber nicht super modern. Monatelang wurde anscheinend eine Lüftung eingebaut, die je nach Position im Gebäude lauter/leiser und mehr/weniger Power hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab Recycling-Tonnen, es wurde durch unnötiges Drucken aber auch viel Papier verschwendet. Ansonsten hatte ich nicht das Gefühl, dass sich jemand viele Gedanken zu diesen Themen machte.
Gehalt/Sozialleistungen
Außendienstmitarbeiter*innen bekommen für ihre Leistung viel zu wenig bezahlt und die Alternativen bzw. Goodies sind keine angemessene Kompensation. Im Innendienst kann man ganz zufrieden sein.
Image
Für die Öffentlichkeit wird das gute Image noch Jahrzehnte weiter bestehen. Wer mal hinter die Kulissen blicken durfte, könnte seine Meinung überdenken.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen standen zur Verfügung, je nach Abteilung auch verpflichtend. Eine Karriereleiter gab es nicht zu erklimmen. (außer vielleicht durch Freunderlwirtschaft)