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Kreuz
Bewertung

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Heimhelferin beim WRK

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Wiener Rotes Kreuz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollektivvertrag. Öffi-Jahreskarte (wird monatlich mit dem Lohn ein Teilbetrag zurückerstattet. Kaufen muss ich sie aber selbst vorab.)
Gutes Image nach außen hin.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Wertschätzung intern. Arbeitszeiten mit kaum Rücksicht auf mein Privatleben. Ich muss immer flexibel sein, aber wenn ich habe einen Termin bei meinem Kind zB. in der Schule und kann kurzfristig 1-2 Klienten nicht machen dann ist das schwer oft unmöglich.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter wertschätzen. Dem Image gerecht werden. Mein Privatleben respektieren. Kinder und Heimhilfe vereinbar machen.

Arbeitsatmosphäre

Oft hören wir "das andere Team macht das und das falsch aber ihr seid die besten" bei Teambesprechungen. Auf Dauer zerstört sowas den Zusammenhalt unter uns Heimhilfen. Das gleiche wird nämlich laut meinen Kolleginnen auch in anderen Teams gesagt. Fehler von einzelnen werden in Teambesprechungen vor allen besprochen.

Kommunikation

Sehr verbesserungswürdig

Kollegenzusammenhalt

Wir sind zwar alleine bei den Klienten aber wir können uns aufeinander verlassen. Wenn man sich dessen bewusst ist, schätzt man die Kollegen sehr. Der Zusammenhalt untereinander ist großartig.

Work-Life-Balance

Urlaub ist im Sommer nur 2 Wochen pro Heimhilfe erlaubt. Melden sich mehrere an, entscheidet eine Teamleitung wer darf und wer nicht (ein schlimmes Abhängigkeitsverhältnis). Ich habe ein schulpflichtiges Kind und zum Glück einen Mann der geregelte Arbeitszeiten hat auf die man sich verlassen und mit denen man planen kann sonst könnte ich diesen Beruf nicht machen können, weil sich mein Dienstplan ständig ändert und wir als systemrelevant gelten.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungen kommen mir und meinen Kolleginnen regelmäßig so vor als ob nicht gewusst werde wie wir Heimhilfen arbeiten. Gefragt, ob eine Änderung für uns überhaupt sinnvoll wäre, wurde ich noch nie und kenne auch niemanden.

Interessante Aufgaben

Pflege muss man mögen oder man ist in diesem Beruf falsch. Eigenverantwortliche Tätigkeiten und von einer DGKP vorgegebenen Anordnungen variieren je nach Klient. Auch gibt es "anstrengende" und "einfache" Klienten. Die Zuteilung kann man sich in der Regel nicht aussuchen.

Gleichberechtigung

Bei uns Heimhilfen sind die Männer in der Minderheit (typisch für Pflegeberufe). In den oberen Führungspositionen sind jedoch fast ausschließlich Männer.

Arbeitsbedingungen

Regelmäßig im Stuhl und im Urin der Pflegebedürftigen zu stehen gehört zum Job dazu. Da man als mobile Heimhilfe in den Privatwohnungen der Klienten alleine arbeitet sind gefährliche und infektiöse Arbeitsbedingungen regelmäßig gegeben genauso wie stinkende oder verrauchte Wohnungen. Viele Klienten nehmen keine Rücksicht und rauchen während ich arbeite so dass ich durch den Einsatz meine Chance auf Lungenkrebs erhöhe und alles (Gewand, Haare, Maske,...) nach Zigaretten stinkt. Auch gibt es Klienten bei denen ich mich als Frau sehr unwohl fühle. Bei jedem Wetter zu täglich oft 9 verschiedenen Klienten öffentlich (kein Dienstauto! ) zu fahren kommt dazu. Arbeitskleidung bekommen wir 6 tshirts, alle andere Kleidung für die Einsätze ist Privatkleidung!! Dafür gibt es ca 9 Euro monatlich als Reinigungspauschale.
Macht man diesen Job nicht aus eigener Entscheidung, bleibt man eh nicht lange. Ich habe von der Ausbildung ein anderes Bild bekommen als in der Arbeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe beim Klienten oft die Verantwortung über Leben und Tod meines Klienten. Dafür ca. 12 Euro brutto bei diesen Arbeitsbedingungen zu bekommen pro Stunde ist unverhältnismäßig (ein Klient selbst zahlt für 45 Minuten Arbeitszeit werktags ca 35 Euro) . Mein Lohn wird unübersichtlich in 2 Teilen ausbezahlt. Erst am 15. des nächsten Monats bekomme ich den 2. Teil meines Lohns. Unfreiwillige wöchentliche Mehrstunden >35 Stunden trotz Vertrag mit Teilzeit 20 Wochenstunden werden mithilfe des Durchrechnungszeitraums regelmäßig wieder nach unten gedrückt, sodass ich dafür kein Geld bekomme. Am Ende des Quartals bekomme ich so trotz letztens noch 47 Mehrstunden Anfang des Quartals, nicht viel mehr Geld.

Image

Nach außen hin ein tadelloses Image. Intern kenne ich jedoch keine Heimhilfe die guten Freunden einen Job hier als mobile Heimhilfe empfehlen würde. Das war früher anders.

Karriere/Weiterbildung

Ob ich mich zu zb einer PA ausbilden lassen darf (auf Kosten des AG bei 1 jähriger Verpflichtung nachher zu arbeiten) hängt von meinem Verhältnis zu meinen Vorgesetzten ab, da diese zustimmen müssen. Andere Möglichkeiten zB Teamleitungspositionen werden nicht von Heimhilfen besetzt hat mir eine Kollegin gesagt, die sich beworben hatte. Finde ich schade denn davon würden alle Heimhilfen profitieren, wenn eine Teamleitung weiß wie schwer die Arbeit als Heimhilfe ist, dann ist auch ein respektvoller Umgang vorhanden.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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