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Wienerberger 
Österreich 
GmbH
Bewertung

Ein Dorfklub mit Oberliga-Ambitionen, aber …

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Wienerberger Österreich GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt nie nur Gutes oder nur Schlechtes, aber …

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die große Diskrepanz zwischen Vorstellung/Wunsch und Wirklichkeit
- Das erschreckend geringe Verständnis für Marketingprozesse
- Das hohe Desinteresse an kreativen Lösungen und die Schwierigkeit, wenn nicht gar die Unmöglichkeit, einen kreativen Prozess in Gang zu setzen
- Die geringe Innovationsbereitschaft und die oft reaktionären Handlungsmuster
- Der hohe Ressourcenverbrauch, die Orientierung auf kurzfristige, oft wenig durchdachte und vor allem wenig koordinierte Ergebnisse
- Der Mangel an zeitgemäßen Führungsqualitäten und die ausgeprägten tradierten Denkmuster
- Dass getroffene Vereinbarungen nicht bindend sind, weil 'oben schlägt unten'
- Dass Personalabgänge nie auch als Managementfehler erkannt werden
- Das Fehlen klarer Ziele, z. B. in Bezug auf die Ursachen und Auswirkungen der Krise im Bausektor und die nicht kommunizierten und erkennbaren präventiven Maßnahmen für mögliche weitere Krisen
- Der Glaube, dass eine Unternehmenskultur allein durch die Verkündung von Werten durch die Muttergesellschaft verbessert werden kann


Weitere Anmerkungen..

zum Stelleninserat:
”… und andere Drucksorten mit Hingabe …” – mit Hingabe ist nicht empfehlenswert, geht nur auf Kosten der eigenen Gesundheit
“…unseren Websites, Newslettern und Social-Media-Kanälen neuen Glanz.” – machen grundsätzlich die ‘Digitals’ ohne Absprache, Webseiten werden im Baukastensystem erstellt, Newsletter macht der Kollege
”… das Aussehen unserer Merchandise-Artikel … denn Perfektion ist unser Anspruch.” – wird auch gerne im Hintergrund entschieden, dann fehlt die fachliche Kompetenz und nur mehr ‘Feuerwehr’ möglich, Perfektion ist entweder kein Anspruch oder in Form der ‘eierlegenden Wollmilchsau’
”… Retuschen …” – hoher Anspruch, kaum Kenntnis und v. a. kein Interesse in Verbindung mit Ressourcenplanung
”… in Abstimmung mit externen Partner:innen wie Druckereien, Fotograf:innen und 3D-Artists … Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.” – teilweise ja, teilweise eigenständiges Vorgehen möglich, ohne Absprache oder erst in der zweiten, dritten Runde
”In enger Zusammenarbeit mit Deinen Kolleg:innen im Marketing-Team, Produktmanagement und HR verleihst Du unserem Auftritt den erforderlichen Glanz.” – wenig echte Zusammenarbeit
“… mit der Bereitschaft, Dich ständig weiterzuentwickeln.” – eine Kombination aus der Diskrepanz Vorstellung/Wunsch/Realität, der ‘eierlegenden Wollmilchsau’ und den schlechten technischen Bedingungen
“MS Office ist für Dich kein Fremdwort, sondern ein Werkzeug, um Ideen zu formen und zu präsentieren.” – selbsterklärend..
“… sind deine Spielplätze, auf denen Großes entsteht.” – sehr unwahrscheinlich, dass Großes entsteht
“absoluter Teamgeist” und “kreatives Gefecht” – gibt es nicht
“… Hindernisse sind für Dich nicht mehr als Herausforderungen auf dem Weg zu neuen Höhen.” – Hindernisse bleiben meist Hindernisse, trotz aller Bemühungen

und:
Beim JobRad empfiehlt es sich, vorher die Kritiken im Netz zu lesen, und das Müller Bräu im Haus wird eigentlich ständig (oft zu Recht) kritisiert.

Verbesserungsvorschläge

Einen großen Modernisierungsschritt gehen. Es gilt, die Zeichen der Zeit zu erkennen, mit den veränderten Bedingungen umgehen zu lernen, grenzüberschreitend zu denken beginnen und vor allem auf der unteren Führungsebene die entsprechenden MitarbeiterInnen dafür zu gewinnen. Mehr Mut, mehr Weitblick, mehr Kreativität, mehr Konzept, mehr Pragmatismus,..

Arbeitsatmosphäre

- Weitgehend konservativ, wenig zeitgemäß, wenig Raum für Kreativität
- Große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, ausgeprägtes ‘Bubble’-Denken
- Alte Rollenbilder bis hin zum klassischen Narzissmus, inkl. Kompetenzüberschreitungen und Top-down-Aufgabenverteilung
- Allgemein wenig Zufriedenheit, teilweise Resignation

Kommunikation

Fachlich schwierig – offene Kommunikation und Vier-Augen-Gespräche werden oft falsch gehandhabt, inkl. taktischer Informationsweitergabe

Kollegenzusammenhalt

- Wenig echte Zusammenarbeit, mehr Eigennutz/Selbstschutz
- Kompetenzüberschreitung bis hin zur Anmaßung durch Einzelne

Work-Life-Balance

- Wenig thematisiert, Ergebnisse sind wichtiger
- Home-Office und Teilzeit gleich weniger Leistung
- Burnout eines Kollegen wurde zunächst nicht ernst genommen, dann bagatellisiert oder bewusst ignoriert
- Karenz wird akzeptiert, Väter-Karenz nicht aktiv unterstützt

Vorgesetztenverhalten

- Große Diskrepanz zwischen (Selbst-)Wahrnehmung und Realität, Image ist alles
- Hohes Bedürfnis nach Anerkennung eigener Leistungen und Überzeugungen bis hin zur Anerkennung anderer
- Wenig Interesse an Gestaltungsprozessen, Mangel an objektiven Bewertungskriterien (allenfalls vage Vorstellung, schön ist, was gefällt)
- Wenig interne fachliche Abstimmung im Vorfeld bzw. Vorgehen in Eigenregie, dann nur noch ‘Feuerwehr’ möglich
- Gegenseitige Unzufriedenheit mit externen Agenturen mangels eigener fachlicher/kreativer Kompetenz
- Unklare Hierarchien bzw. Unstimmigkeiten in Entscheidungsprozessen aufgrund langjähriger privater Nähe zu einem (ehemals zwei) Kollegen
- Kein wirkliches Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter
- Probleme/Herausforderungen werden gerne aufgeschoben, in der Hoffnung, dass sie sich von selbst lösen, Kritik stößt meist auf Unverständnis, Zurückhaltung wird honoriert
- Meinungsmache durch vorgetäuschte Höflichkeit bis hin zur Kompromittierung

Interessante Aufgaben

Vorhanden, aber … Fake-Innovationen statt echter Kreativität

Gleichberechtigung

Wenn, dann nur oberflächlich – Themen wie z. B. Gleichbehandlung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz werden nur bedingt ernst genommen bzw. erhalten nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen meist in höheren Positionen..

Arbeitsbedingungen

- Modernes Großraumbüro (Abteilungsleiter mit eigenem Büro), ungewöhnliche Aufteilung der Raumnutzung, schlechte Akustik
- Technik nutzungsabhängig, für manche Standard, für Kreative schlecht – IT stark überlastet oder planlos

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine einzige große Investition in die Produktion (gut für die Außenwirkung), ansonsten unausgegorene, halbherzige Projekte, zahnlose Einzelbemühungen an der Oberfläche

Gehalt/Sozialleistungen

Unübliches und sehr gewöhnungsbedürftiges Stunden-/Abrechnungssystem

Image

Sehr wichtig, oft überbewertet, verzerrt in der Selbstwahrnehmung und Darstellung nach innen und außen

Karriere/Weiterbildung

- Strategische Umbesetzungen bzw. Umstrukturierungen
- Weiterbildungsmöglichkeiten sind vorhanden, der Nutzen fraglich

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Arbeitgeber-Kommentar

Christian FroschHR-Generalist

Vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung. Wir schätzen deine Offenheit und nutzen sie als Chance zur Verbesserung. Erst vor kurzem hat das Team gemeinsame Maßnahmen erarbeitet um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern, wir werden diese gemeinsam mit dem Team begleiten und ggf. auch adaptieren.

Wir sind dankbar für konkrete Vorschläge zur Modernisierung und werden diese sorgfältig begleiten, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine positive Arbeitsumgebung zu bieten. Deine Rückmeldungen zu Kommunikation, Zusammenarbeit und Work-Life-Balance sind für uns äußerst wichtig und werden in unsere zukünftigen Maßnahmen einfließen - auch in enger Abstimmung mit unserem Betriebsrat. Wir sind bestrebt, eine Arbeitskultur zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt, Offenheit und Innovation basiert. Nochmals vielen Dank für deine konstruktive Kritik.

Solltest du gerne direkt Kontakt mit uns aufnehmen wollen, wende dich bitte einfach an personal@wienerberger.at

Liebe Grüße,
Christian

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