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Wienerberger 
AG
Bewertung

Nicht empfehlenswert

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Wienerberger AG in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Standort, interne Weiterbildung, spannende Aufgaben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Vorgesetztenverhalten

Verbesserungsvorschläge

Versprechen nur dann machen, wenn diese auch wirklich eingehalten werden. Ergebnisse aus Befragungen ernst nehmen und auch wirklich handeln. Taten sagen mehr als Worte. Visionen haben nur dann einen Sinn wenn diese auch gelebt werden. Nur nach außen zu kommunizieren, dass die Mitarbeiter das größte Kapital der Wienerberger sind, reicht nicht aus. Es muss auch nach innen gelebt und vor allem von der Führungsebene vorgelebt werden.

Arbeitsatmosphäre

Starkt abteilungsabhänging. Wenn der Vorgesetzte gut drauf ist, ok. Wenn er schlecht drauf ist, katastrophal.

Kommunikation

Top-Down Kommunikation von der 1. Führungsebene ist ein wenig vorhanden. Es gibt Townhall Meetings und Videobotschaften zu den Ergebnissen. Kommunikation innerhalb der Teams hängt sehr von der jeweiligen Führungskraft ab. Das Intranet hat sich mittlerweile zu einem Selbstbeweihräucherungs-Tool entwickelt als zu einem internen Kommunikations-Tool. Sehr schade.

Kollegenzusammenhalt

Unterschiedlich. Es gibt Kollegen auf die immer Verlass ist und dann gibt es Kollegen, die egoistisch, unkollegial und sehr verlogen und hinterhältig agieren. Letztere sind leider in der Überzahl. Ist auch stark an der Fluktuation zu merken. Die, die wirklich arbeiten und aufrichtig sind, gehen weil sie nicht gefördert werden. Während diejenigen, die sich einfach nur gut verkaufen können und nichts liefern von einer Beförderung zur nächsten hüpfen.

Work-Life-Balance

Eher ein Fremdwort bei Wienerberger. Viele Teams sind unterbesetzt. Mittlerweile nur mehr noch All-In Verträge, welche mit der hohen Anzahl an geleisteten Überstunden absolut NICHT gerechtfertigt sind. Im Bewerbungsgespräch wird mit 5 Zeitausgleichstagen pro Jahr geworben. Jedoch stehen diese NICHT im Dienstvertrag und im Endeffekt bekommt man sie dann auch NICHT. Im Nachhinein heißt es, sie werden nur bei "besonderen Leistungen" vergeben. Weiter unten in einer Bewertung steht "je nachdem wie man es sich richtet". Ja, es gibt Kollegen, besonders aus dieser Abteilung, die es sich richten indem sie einfach alles stehen und liegen lassen (besonders vor Veröffentlichungen) und gehen. Und deren Arbeit und Überstunden bleiben dann an anderen hängen. Ja, so unkollegial kann man es sich natürlich richten. Personalabteilung schaut bei solchen Aktionen einfach weg.

Vorgesetztenverhalten

Unprofessionell. Es werden Personen in Führungspositionen befördert, die sie im Endeffekt nicht ausführen können. Dabei wird nur auf fachliche Qualifikationen geachtet. Der menschliche Aspekt wird völlig außer Acht gelassen. Schlechte Laune, Beziehungsprobleme und andere persönliche Themen werden an den Mitarbeitern ausgelassen. Über Mobbing von Vorgesetzten gegenüber Mitarbeitern wird einfach hinweg gesehen. Es herrscht eine "das was mich persönlich nicht betrifft, interessiert mich auch nicht"-Mentalität. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit über eine anonyme Feedback über seinen Vorgesetzten an die Personalabteilung zu geben. Gehandelt wird nach dem Feedback aber nicht. Sehr schade... die Personalabteilung bzw. das Unternehmen nimmt die gesetzliche Fürsorgepflicht des Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern gar nicht ernst.

Interessante Aufgaben

Spannende Aufgaben findet man bei Wienerberger zu genüge. Das Unternehmen ist innovativ, bietet tolle Produkte und investiert in Digitalisierung und Transformation. Und wenn man eine Leidenschaft für die Baubranche hat, ist man dort, zumindest was die Aufgaben betrifft, gut aufgehoben. Langweilig wird es wirklich nicht.

Gleichberechtigung

Inhaltliche Mitarbeiter und Führungskräfte werden bevorzugt behandelt, besonders was Zielvereinbarungen und variable Vergütungen betrifft. Wertschätzung für administrative Mitarbeiter, die oft genauso viel arbeiten und leisten, kaum vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Fair.

Arbeitsbedingungen

Gut. Schöne und moderne Büros mit einem herrlichen Blick über Wien. IT auf dem neuesten Stand. Da man die Fenster nicht öffnen kann, gibt es keine Frischluft sondern das ganze Jahr über Klimaanlage. Es gibt auch immer noch Mitarbeiter, die keinen Laptop haben, was bedeutet, dass Home Office immer noch nur den "privilegierteren Mitarbeitern" ermöglicht wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Naja, nach außen kommuniziert bedeutet nicht nach innen gelebt. Keine Mülltrennung. Es gibt zwar einen Papierkorb und einen Restmüllkorb, jedoch werden diese dann wieder in einen Container geleert. Und es wird viel zu viel gedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt durchschnittlich. Boni bekommt nicht jeder. Sozialleistungen sind gut. Es gibt ein Jobticket oder einen gestützten Parkplatz, ein gestütztes Mittagessen und diverse Vergünstigungen.

Image

Im Bezug auf das Angebot und Innovation sowohl nach außen als auch nach innen sehr gut. Bei der Unternehmenskultur ist es eher so, dass das gute Image nach außen nicht im inneren des Unternehmens wiederzufinden ist. Das Motto "Nach außen erzählt, nach innen gelebt" trifft hier leider nicht zu.

Karriere/Weiterbildung

Hängt vom Vorgesetzten ab. Wenn dieser einen fördert kann man Karriere machen oder auch nicht. Viele interne Seminare und Workshops werden angeboten. Der interne Ausbildungskatalog ist sehr umfangreich und interessant. Förderung von externen Ausbildungen oder Workshops währen wünschenswert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein ausführliches Feedback genommen haben. Feedback von unseren Mitarbeitern nehmen wir sehr ernst. Wir möchten Sie einladen, mit uns in der Personalabteilung Kontakt aufzunehmen, um das Thema anonym zu besprechen. Selbstverständlich steht Ihnen auch die Möglichkeit offen, mit dem Betriebsrat zu diesem Thema zu sprechen. Wir sind uns sicher, dass wir auch in Ihrem Fall eine sinnvolle und die Interessen beider Seiten berücksichtigende Lösung finden werden.

Gleichzeitig ist es für uns aber auch eine Frage der Fairness, uns die Informationen zu geben, die wir benötigen, um mögliche Probleme im Unternehmen zu lösen.

Ihr Feedback bzgl. Arbeitsbelastung nehmen wir natürlich auf. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Führungskräfte dabei unterstützt werden, Arbeitszeiten in einem angemessenen Rahmen zu halten, deshalb informieren wir die Führungskräfte auch regelmäßig über die Überstundenleistungen ihrer Mitarbeiter und sprechen das Belastungsthema bei Auffälligkeiten auch individuell an, um gemeinsam Lösungen zu finden. Gerade in der gegenwärtigen Transformation ist das Thema natürlich virulent, darum bauen wir aber auch in fast allen Unternehmensbereichen entsprechendes zusätzliches Personal auf.

Betreffend Mobbing: Dieser Punkt muss von uns entschieden zurückgewiesen werden. Über Vorfälle von Mobbing wird seitens des Unternehmens keinesfalls hinweggesehen. Werden wir mit einem Mobbingvorwurf im Unternehmen konfrontiert, leiten wir sofort die nötigen Schritte ein, um dem betroffenen Mitarbeiter/der betroffenen Mitarbeiterin zu helfen. Sollte ein solcher Fall aufgetaucht sein, von dem Sie wissen, bitten wir Sie, diesen mit uns, natürlich vertraulich, oder gerne auch mittels einer anonymen Emailadresse, zu teilen.

Wir bedauern, dass Sie trotz doch einiger positiver Punkte, die Sie in Ihrer Bewertung ansprechen, die Wienerberger AG als Arbeitgeber nicht empfehlen können. Gerne würden wir die Themen nochmals genauer mit Ihnen erörtern. Bitte kontaktieren Sie dafür Silvia Rotter unter silvia.rotter@wienerberger.com.

Beste Grüße,

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