Wenn negative Führungsmuster nicht mehr auffallen oder befördert werden...
What I like about the employer
Die vielfältigen Themen mit dem Reiz auch als IT sinnstiftend für die Stadt mitgestalten zu können
What I dislike about the employer
Zusammenfassend: die Unternehmens(un)kultur (siehe div. Punkte oben)
Suggestions for improvement
Missstände - insbesondere hinsichtlich der mittlerweile toxischen Unternehmenskultur - sollte im oberen Management (auch tlw. untereinander im Konzern) & HR Ernst genommen werden u. auch tatsächlich wirksame Maßnahmen ergriffen werden.
Das fängt meiner Meinung nach schon bei der Auswahl von Führungskräften u. Förderung von Mitarbeitern mit entsprechendem Mindset ab. Diese sollten nicht nur ausreichend Führungserfahrung mitbringen, sondern auch eine Hands-On Mentalität vorleben u. vor allem kritikfähig statt rein karriereorientiert sein, um die vielen strukturellen u. kulturellen Probleme anpacken zu können bzw. auch zu wollen.
Aus HR fehlt es teilweise an Transparenz u. Klarheit/Vorgaben für alle Bereiche, wodurch Mitarbeiter/-innen in manchen Abteilungen der Willkür mancher FKs ausgeliefert sind.
Es scheint den unteren FKs fehlt es an den richtigen Rahmenbedingungen und Klarheit in ihren Aufgaben oder werden einfach nicht Ernst genommen, um das mit ihren Mitarbeitern in eine positive Entwicklung zu lenken - Druck, Stress u. negative Verhaltensweisen sind die Folge.
Ich finde, eine größere Umstrukturierung war höchste Zeit, hilft aber nichts, wenn man die echten Probleme nicht anpackt u. weiter bis zur nächsten GF verschleppt. Ich hoffe dennoch, dass irgendwann eine Erkenntnis stattfindet - für eine positive Veränderung wäre es noch nicht zu spät.
Working atmosphere
Aus meiner Sicht in erster Linie angespannt u. wechselhaft - es herrscht große Unsicherheit während man die Launen der Stadtwerke Kunden u. von Führungskräften im Tagesgeschäft aushalten muss. Es macht den Eindruck, dass das gegenseitige Ausboten Teil der Unternehmenskultur geworden ist, die Arbeitsatmosphäre zerstört hat und mit der Umstrukturierung nun am Höhepunkt steht
Communication
Meiner Meinung nach ist die Marketingkommunikation gut, aber es scheitert an der internen Kommunikation zwischen den Führungskräften. Es scheint, dass oft relevante Infos fehlen u. diese selektiv an bevorzugte Mitarbeiter verteilt werden. Man hat das Gefühl, dass Leute mit Gerüchteküche versuchen Karriere zu machen.
Collegiality
Ich denke diese ist abhängig von der jeweiligen Abteilung. Es gibt nette und verlässliche Kolleg/-innen, aber leider auch sehr negative Verhaltensweisen bis hin zu Schikane, welche dem Anschein nach nicht vom Management Ernst oder wahrgenommen wird
Work-Life Balance
Es macht den Eindruck, dies ist sehr stark davon abhängig wen man kennt u. in welcher Abteilung. Während andere ihre Standard-Tätigkeiten an andere nicht zuständige Bereiche verteilen, müssen andere so gut wie alles machen u. für mind. 3 Pers. arbeiten.
Leadership behavior
Aus meiner Sicht sehr unprofessionell (teilweise auch fragwürdig) und ohne Gespür für Mitarbeiter.
Oft glaubt man als Mitarbeiter als Spielball zwischen Machtspiele anderer FKs, Abteilungen oder Kunden/Konzernunternehmen ausgesetzt zu sein Unangehme Arbeiten und Entscheidungen werden statt selbst durchgeführt, unter dem Deckmantel der "modernen Selbstorganisation" nach "unten" delegiert.
Es scheint gute Mitarbeiter werden statt gefördert kleingehalten bis hin zu rausgeeckelt. Ich denke, man ist gut beraten zu gefallen und keine Missstände aufzuzeigen.
Interesting tasks
Mir scheint abhängig davon wen man kennt oder wie lange man dabei ist. Es gibt sehr spannende, neue Themen, aber auch viel zum Zusammenräumen. Oft macht es den Anschein, was man bekommt hängt nicht von der Kompetenz ab, sondern wie gut man sich mit seiner FK oder Kunden gestellt hat
Equality
Es wirkt nach außen zwar so durch viele Frauen im Management u. die vielen Diversity Events. Meiner Meinung nach zeigt sich aber wahre Vielfalt im respektvollen Umgang miteinander und in der Zusammenarbeit. Hier gibt es meiner Ansicht nach im gesamten Konzern noch sehr großen Aufholbedarf
Interaction with older colleagues
Ich glaube, wenn man sich einen Lenz bis zur Pension machen will, ist man in manchen Abteilungen oder Positionen genau richtig.
Working conditions
Das Großraumbüro ist modern u. angenehm, es wird immer wieder was erneuert u. techn. Ausstattung ist sehr gut
Environmental and social responsibility
Meiner Meinung nach sollte auch mehr Bewusstsein auf Soziales gelegt werden
Salary/Social benefits
Ist abhängig von der Rolle aber im Vergleich gut bezahlt. Gehaltserhöhungen jedoch leider sehr intransparent
Image
Innerhalb des Konzerns leider wirklich sehr schlecht u. bekommt man im Alltag zu spüren. WienIT wird von Kunden als zu kompliziert und unverlässlich beschrieben, obwohl es fachlich sehr gute Mitarbeitende gibt.
Ursache dafür ist meiner Meinung nach die schlechte u. intransparente Kommunikation oder alltagsuntaugliche Anweisungen des mittleren Managements und das fehlende Problembewusstsein, was das auf Dauer mit den Mitarbeitern macht und sich natürlich auch negativ auf Projekte auswirkt.
Career/Professional development
An sich gibt es sehr viele und spannende Weiterbildungen in unterschiedlichsten Bereichen, die auch finanziell kein Problem sind - trotzdem nur 1 Stern, da:
1.) Leider scheint hier wieder ein Ungleichgewicht zwischen Abteilungen zu herrschen u. abhängig davon wie sehr man sich mit seiner FK gut gestellt hat, auf wirkliche Notwendigkeit wird dabei nicht immer geachtet. Das Gelernte kann im Alltagstrubel auch selten angewandt werden, da die Prozesse zu starr sind oder die Kunden noch nicht bereit dafür
2.) Meiner Ansicht nach gibt es kaum Leute die durch Leistung oder Können bei WienIT in höhere Positionen kamen u. sich dort auch länger halten konnten. Es scheint eine langfristige Karriere kommt mit einem hohen Preis - Gesundheit & Gewissen. Man ist wie gesagt gut beraten zu gefallen, loyal mitzuspielen u. Probleme nicht zu lösen, sondern zu bagatellisieren oder gekonnt weiterzureichen.

