Fassade mit wenig Substanz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unterdurchschnittliches Gehalt. Mangelnde Kommunikation. Ungleichheit.
Verbesserungsvorschläge
Offene, transparente und DIREKTE Kommunikation und angemessenes Verhalten könnte in der Führungsebene weiter ausgebaut werden , da diese als Vorbild für's gesamte Team agiert.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich okay . Wie in jeder Agentur gibt es stressigere und entspanntere Phasen. Stark zu kritisieren ist jedoch die sogenannte 'Freunderlwirtschaft' , die das Arbeitsklima beeinflusst haben. Ich hatte den Eindruck, dass persönliche Beziehungen bei der Vergabe von Arbeitsaufträgen, der Beteiligung an Projekten und sogar bei Gehaltserhöhungen eine große Rolle gespielt haben.
Kommunikation
Oftmals wichtige Informationen oder Entscheidungen wurden verschwiegen oder nicht klar kommuniziert. Meiner Ansicht nach herrschte unklare und indirekte Kommunikation in vielen Bereichen. In Bezug auf Mitarbeiteranliegen wie Urlaub, Zeitausgleich, Gehalt, persönliche Anliegen oder Weiterbildungen musste man oft sehr lange auf eine Antwort oder ein persönliches Gespräch warten - um dann häufig auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet zu werden. Oberflächliche Kommunikation bei Problemen innerhalb des Teams war keine Seltenheit. Ein Pluspunkt gilt jedoch allen Mitarbeitenden, die sich jeden Tag aufs Neue bemüht haben, die Kommunikation in der Agentur zu verbessern und auch konstruktive Kritik bei den Vorgesetzten einbrachten.
Kollegenzusammenhalt
Trotz einiger Kommunikationsprobleme waren viele Team-Mitglieder stets bemüht und hilfsbereit. Gute Gespräche beim gemeinsamen Mittagessen, gemeinschaftliche Kaffee-Pausen oder das gemeinsame Frühstück vor den wöchentlichen Team-Meetings verschönerten den Arbeitsalltag.
Work-Life-Balance
Wenn nicht gerade ein Pitch ansteht, lässt sich eine Work-Life-Balance gut gestalten. Das vertraglich geregelte Gleitzeit-Modell bietet eine Möglichkeit, sich die Arbeitszeit individuell und je nach Projekten einzuteilen.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist verbesserungswürdig. Ein großer Kritikpunkt meinerseits an die Agentur ist das teilweise unsolidarische Verhalten von der Führungsebene gegenüber Mitarbeitenden. Es herrschte unklare und mangelnde Kommunikation, speziell auch in "Krisenzeiten" oder bei Problemen.
Interessante Aufgaben
Leider war meine Erfahrung in Bezug auf das Aufgabengebiet sehr enttäuschend. Die zugeteilten Aufgaben waren häufig wenig klar definiert und änderten sich ohne klare Kommunikation. Die Aufgaben entsprachen nicht meiner Qualifikation. Wie bereits bei der Kategorie 'Arbeitsatmosphäre' angeführt, gab es hier in meinen Augen Ungleichheiten in Bezug auf die Verteilung der Aufgaben - manche Mitarbeitenden wurden trotz wenig Kapazitäten mit Aufgaben überhäuft, andere wiederum hatten freie Kapazitäten, aber bekamen keine Aufgaben. Es herrschte ein Mangel an Struktur und klaren Arbeitsprozessen, was es schwierig machte, effektiv zu arbeiten und die Erwartungen zu erfüllen. Es wurde jedoch an den Arbeitsprozessen gearbeitet und unter anderem ein neues System eingeführt, das es den Mitarbeitenden hoffentlich nun ermöglicht, ihre Aufgaben effektiver zu erfüllen.
Gleichberechtigung
Großer Kritikpunkt ist in meinen Augen die bereits erwähnte 'Freunderlwirtschaft' . Ungleichheiten bei Gehalt, Aufstiegschancen, Weiterbildungen, etc.
Arbeitsbedingungen
Gute Lage und Verkehrsanbindung. Parkplatz direkt davor . Top Firmengebäude mit Naturpool, Terrasse, großem Mitarbeiterraum inkl. voll ausgestatteter Küche. Es gibt die Möglichkeit für vergünstigtes Mitarbeiter-Essen. Schöne Büroräume und Einrichtung. Jedoch ist die Hardware-Ausstattung (Laptops, Monitor , Tastatur , usw) zu bemängeln. Aus 'Sicherheitsgründen' wird hier nicht mit iMacs, Cloud, Bluetooth o. Ä. gearbeitet - auch fragwürdig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Grundsätzlich ja. Es wird beispielsweise viel Wert auf Mülltrennung gelegt. Gute Verkehrsanbindung. E-Ladestationen vor Ort. Gesammelte Essens-Lieferungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr unterdurchschnittliches Gehalt, Gehaltsverhandlung nur schwer möglich. Die Gehälter sind derart gering, dass die Firma versucht, dies mit sogenannten 'Mitarbeiter-Benefits' auszugleichen. Manche Benefits sind zwar gut und schön, wenn sie auch genutzt werden möchten, jedoch niemals eine Kompensation für zu niedriges Gehalt. Ein Benefit sollte immer zusätzlich zu einem passenden Gehalt angeboten werden. Die flexiblen Home-Office-Möglichkeiten werden bei Wuger auch als Benefit angeboten, wirkten sich aber in diesem Fall negativ auf die Kommunikation innerhalb des Teams aus.
Image
Die Agentur stellt sich nach außen hin gut dar . Hinter der Fassade verbergen sich aber so einige Probleme.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen, Vorträge, Workshops, Events etc. wurden anfangs (bereits beim Bewerbungsgespräch) fest versprochen, jedoch nicht eingehalten. Aufgrund fehlender Unterstützung/Förderung kann man nur begrenzte Weiterentwicklung erleben.