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AAS 
Airline 
Assistance 
Switzerland
Bewertung

grösserer Kleinbetrieb mit Entwicklungspotential

4,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Lockeren Umgang Dienstvorschriften, sofern vom Auftrag her erfüllbar. Z.B. Paxdienst Mitarbeiter dürfen Turnschuhe tragen, sofern optisch zur Uniform passend (schwarz), Frauen müssen keine Absatzschuhe tragen (so wie es bei gewissen Konkurrenten teilweise der Fall ist), es wird ihnen aus gesundheitlichen Gründen sogar davon abgeraten.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsleitung sollte aufpassen, wie sie sich in den öffentlichen Medien präsentiert. Das in einigen Kommentaren erwähnte Image des "wie ein Star gefeierten CEO" kommt nicht überall gut an und entspricht nicht unserem Team der Station ZRH.

Arbeitsatmosphäre

In diesem Wirtschaftssektor liegt es in der Natur der Sache, dass der workload stark variieren kann.

Personelle und strukturelle Ressourcen sind beschränkt, weshalb operationelle peaks stets eine Stressituation bedeuten. Die Frage dabei ist, wie das Team damit umgeht. Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, ist ein solides Training aller Mitarbeitenden ein zentraler Punkt. Als kleineres, sich entwickelndes Unternehmen gibt es diesbezüglich Verbesserungspotential.

AAS nimmt die Sache ernst und verbessert die Schulung der Mitarbeiter (soweit realisierbar). Das Ausbildungskonzept setzt auf interaktive Mitarbeit und offene Kommunikationskultur zwischen Trainer und Lernenden.

Kommunikation

AAS nutzt interne Kommunikationsprogramme. Diese ersetzen soziale Medien, was den Schutz der Persönlichkeitsrechte gewährleistet und den Mitarbeitenden erlaubt, offen zu kommunizieren.

Diese offene Kommunikationskultur und die no-blame policy ermutigen Mitarbeitende, Misstände und allfällig begangene Fehler zu melden ohne sich vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu fürchten.

Bei Fragen oder Anliegen, ist die Geschäftsleitung einfach zu erreichen.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich funktioniert der Zusammenhalt gut.

Eine Hürde dabei sind Neueintretende aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen. Das erschwert nicht selten eine direkte Kommunikation unter den Mitarbeitern, was ein Problempotential bedeuten kann.

Ich würde es begrüssen, wenn Immigrationhsbehörden nur denjenigen Arbeitsbewilligungen erteilen, die mindestens zwei der vier Landessprachen, eine davon solide kennen. Dadurch lassen sich Missverständnisse vermeiden und Informationen liessen sich aus direkter Quelle beziehen. Müssen Mitarbeiter zuerst den arabischsprachigen Kollegen fragen, besteht die Gefahr der Informationsunterdrückung und Desintegration im gesamten Team.

Work-Life-Balance

Ist nach bester Möglichkeit gewährleistet. Es gibt das Arbeitsmodell des Stundenlohnes, mit welchem die Angestellten das Pensum frei wählen können. Ansonsten werden Wünsche, so weit wie es in dieser Branche geht, nach Möglichkeit berücksichtigt. Als Mitarbeiter muss man aber auch lernen, sich selbst nicht zu überlasten und die Notbremse früh genug zu ziehen, um nicht in einem Burnout zu enden. Man darf die Stressituationen nicht unterschätzen.

Vorgesetztenverhalten

Teamleiter verhalten sich respektvoll und jederzeit korrekt zu den Mitarbeitenden. Ist dies nicht der Fall, sollte das Gespräch mit der Stationsleitung aufgesucht werden. Die Firma legt Wert darauf, dass niemand diskriminiert oder blossgestellt wird.

Interessante Aufgaben

Je nach Job gibt es das immer wieder.

Gleichberechtigung

Ist in allen Punkten erfüllt. Sollte jemand dies nicht so wahrnehmen, sollte die Stationsleitung informiert werden.
Dass es in den einzelnen Abteilungen kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen f/m gibt, ist auch in anderen Branchen so. Dass z.B. in Kindergärten mehr Frauen arbeiten als auf Baustellen, kann man kritisieren, erfüllt aber keine Diskriminierung.

Es gibt in gewissen Abteilungen Situationen mit grosser Stressbelastung. Nicht jede Person kann damit umgehen. So kann z.B. eine hochschwangere Mitarbeiterin, die Einsätze am Check-in annimmt, Pech haben und von einer Cancellation eines Fluges betroffen sein und eine Schar wütender Passagiere vor sich haben. Die Schichtleiterin ist überfordert, psychisch am Anschlag und unterlässt es die Mitarbeiterin aufgrund ihrer Körperlichen Verfassung nach Hause zu schicken. Diese Situation war nicht schön, ein klarer Fehler der vorgesetzten Person. Das hat allerdings nichts mit einer systematischen Ungleichberechtigung der Unternehmenskultur zu tun. Wir alle müssen lernen, unsere Gesundheit nicht zu riskieren und solche Probleme anzusprechen.

Umgang mit älteren Kollegen

gute Durchmischung aller Altersklassen

Arbeitsbedingungen

herausfordernd, kann stressig sein, understaffed... So gut wie möglich werden die Arbeitsbedingungen den Bedürfnissen angepasst.

Es gibt viele Stressituationen. Körperlich bei den Ramp- Mitarbeiter. Psychisch bei TRCs und Paxdienst MitarbeiterInnen. "Es nicht persönlich nehmen", wenn diverse Passagiere ihren Frust am Gate-Agent ablassen, ist nicht einfach. Die Firma hat jedoch nur wenig Einfluss darauf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Dienstleistungsunternehmen kann in diesem Punkt wenig beitragen.

Gehalt/Sozialleistungen

Tiefer Einstiegslohn ohne attraktive Lohnerhöhung nach Einarbeitung. Das ist sicher suboptimal. Die Inflation macht es den Angestellten besonders schwer, von diesem Lohn zu leben. Besonders in dieser Hochpreisinsel Schweiz. Die Unzufriedenheit in diesem Punkt ist daher verständlich und es ist beschämend, dass ein aufrichtiger Mitarbeiter, der flexibel zwischen 04:30h und 23:30h, auch an Sonn- und Feiertagen termingerecht arbeitet, vom Lohn kaum besser lebt als ein notorischer Sozialhilfeempfänger.

Diesen Misstand kann man jedoch nicht der AAS zur Last legen. Es ist eine harte Branche, der finanzielle Druck ist enorm. Das Problem beginnt bei der Politik, die offensichtlich die Billigfliegerei wünscht oder zumindest in diesem Ausmasse zulässt. Wenn Airlines ihre Tickets zu Dumpingpreisen verschleudern, ist es nicht verwunderlich, dass am und an Personal gespart wird. Zu streng ausgelegte Gesetze gegen Kartellwesen verhindern jede Preisabsprache mit Konkurrenten.

Image

Unzufriedenheiten gibt es in jeder Firma und Mitarbeiter, die die gefühlte Anonymität als Chance packen, ihren Frust in Kommentarfuntionen solcher Portale abzulassen. Auf dermassen unqualifizierte Weise so über die Firma herzuziehen bringt niemandem etwas. Dies führt zur Demotivation neuer Mitarbeitender und erleichtert die Ausbildung/ Einarbeitung neuer potentieller Mirarbeiter nicht besonders.

Karriere/Weiterbildung

Weiterentwicllungsmöglichkeiten sind vorhanden.

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